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2010 - windy days gone hot


Windy days gone hot - von Los Angeles bis Las Vegas immer mit dem Wind im Rücken


PROLOG

Eigentlich stand dieser Urlaub und der ungefähre Zeitraumen schon während bzw. kurz nach dem letztjährigen USA-Abenteuer fest. Kurzer Rückblick: Patrick hatte bei zwei Poker-Turnieren 2009 ein recht nettes Sümmchen erspielt und wollte sich den Traum verwirklichen, einmal bei der Poker-Weltmeisterschaft in Las Vegas mitzuspielen. Nach der Veröffentlichung des entsprechenden Terminplanes wäre eigentlich mein Part mit Vorbereitung dran gewesen, aber irgendwie passten die Flugpreise nicht so recht und auch diverse andere Gründe (u.a. Sorge um mein krankes Katerchen) standen mir ständig im Weg. Der Nicht-Gewinn von Wave-Permits trug ebenfalls nicht zur Steigerung meiner Laune bei.

Erst sechs Wochen vor dem eigentlichen Reiseantritt rangen wir uns durch, einen Delta-Flug nach Los Angeles via Atlanta und zurück über Paris zu buchen. Der Preis passte gerade so in das geplante Budget von 500 Euro pro Nase (3 Öre drunter  Shocked). Tja und dann ging's halt sofort in die heiße Phase der Planung.

14.05.2010

Wir sind schon einen Tag eher aus dem Saarland angereist, da Patricks Zweitwohnung ganz in der Nähe des Stuttgarter Flughafens liegt. So können wir heute morgen ausgeruht und ohne Hektik den Wagen zum Parkhaus vom Daimler bringen, wo er die nächsten 4 Wochen verbringen wird. Dort holt uns das Flughafentaxi von Spar-o-mobil ab. Für 50 Euro hin und zurück ist es allemal billiger, als die horrenden Flughafen-Parkgebühren. Weil der online Check-in nicht funktioniert hat (angeblich ist der Flug überbucht) checken wir halt auf üblichem Weg ein.

Link zu einem kleinen Video
http://www.youtube.com/watch?v=yerr4sf_Xeg

Die Lady am Schalter weiß nix von einer Überbuchung des Fluges. Egal, unsere Koffer verschwinden auf dem Gepäckband und hatten jeweils gerade mal knapp 20 kg. Das lässt mich hoffen, daß für den Rückflug noch Luft für Einkäufe ist Smile Die neue Gepäckregelung hat mich ziemlich erfinderisch werden lassen, was mein Packverhalten angeht. Ein Koffer geht schon drauf für die Camping-Ausrüstung, die zwar nicht sonderlich schwer ist, aber dafür halt sperrig. Für die sonstigen Sachen habe ich also nur einen großen Koffer, der eingecheckt wird. Außerdem haben wir dieses Jahr noch zwei Bordtrolleys besorgt, nachdem wir gesehen haben, was andere Leute so alles mit an Bord schleppen.

Um 11 Uhr soll der Flieger starten, was sich wegen hohem Verkehrsaufkommen bis 11:30 Uhr verzögert. Na toll, da hatte ich mich gefreut, daß der Eyafjalla-Dingsbums - also dieser Vulkan - endlich Ruhe gegeben hat und dann das! Na ja, noch bin ich guten Mutes. Letztes Jahr haben wir den Anschlußflug ja auch geschafft.. Der Flug vergeht irgendwie zäh. Das Bordprogramm ist gar nicht nach meinem Geschmack.. eine Liebesschnulze "Das Leuchten der Stille", dann ein Kostümfilm, deren Name ich mir nicht merken konnte und stattdessen gelesen habe. Als letztes dann ein Film mit Keanu Reeves, den ich eigentlich toll finde, aber der Film gefällt mir auch nicht. Ich hab gerade mal Herrn Google befragt. Der Film heißt "Der Tag an dem die Erde stillstand". Sci-Fi-Kram.
Kurz vor Atlanta dann die Ansage des Kapitäns, daß wir durch viel Verkehr - 17 Flugzeuge vor uns - noch ein wenig kreisen müssen. Als wir landen, ein kurzer Blick auf die Uhr: 15:45 Uhr Ortszeit und um 17:15 Uhr geht der Anschlußflug nach L.A. Das sollte doch wohl reichen - oder? Als wir die Ankunftshalle erreichen, trifft mich fast der Schlag. Es sind zwar fast alle der über 20 Schalter offen, aber die Schlange umfasst auch gut und gerne ein paar hundert Menschen (ich habe einen Hang zu Übertreibungen, aber es waren wirklich viele). Es dauert über eine Stunde, bis wir endlich bei einer eigentlich recht netten Dame unsere Fingerabdrücke abgeben dürfen. Die kann ja auch nix dafür. Dann noch Gepäck abholen und der Anschluß-Flieger ist weg! Wir stellen uns gleich am Delta-Schalter für Re-Booking an. Es sollten noch zwei Flieger nach L.A. an diesem Tag gehen. Da sollte doch noch ein Plätzchen für uns zu finden sein - oder?

Wie alles voll..??? "Aber ganz sicher morgen früh", sagt die Delta-Dame... ich bin den Tränen nahe und muß an den Film "Kevin allein zuhaus" denken, wo Kev's Mutter am Flughafen sagt, sie würde sich auch per Anhalter auf die Landebahn stellen. Einen Versuch wär es vielleicht wert. Ich frage nochmal, ob heute wirklich gar nix mehr geht? Nach einigen Minuten des Schweigens - nur unterbrochen vom Tippen der langen Fingernägel der Mitarbeiterin - stehen wir auf der Stand-by-Liste für die beiden Flüge heute nachmittag.
Na schön, das ist doch schon mal was. Und als ich dachte, jetzt kann es ja nicht mehr schlimmer kommen, sind wir beim Security Check dran. Irgendwie fiept es bei mir immer! Nieten an den Schuhen, ne Gürtelschnalle, die Bügel vom BH.. bin ich ja schon gewöhnt. Aber hier werde ich von der Beamtin sofort in einen abgesperrten Bereich gebracht. Sehe ich etwa aus, wie eine Terroristin, die gleich ihren Sprengstoff-Gürtel hochjagt? Na ja, das Mädel ist noch ganz nett. Macht ja auch nur ihren Job. Sie zoomt mich mit so einem Quietsch-Teil von oben bis unten incl. Schuhe ausziehen und tastet mich auch noch ab.. Ich habe in der Hektik die Digi-Cam in der Hosentasche vergessen. Das war's  Platzsch!
Patrick hat sich zwischenzeitlich mit einigen Gleichgesinnten unterhalten, die durch die Immigration ebenfalls ihren Anschluß-Flug verpast haben. Scheint ja in der letzten Zeit wirklich öfter zu passieren, wie man auch in diversen RB's liest.
Patrick will noch schnell eine rauchen und ich muss was trinken. Dann gehen wir zum Gate, in der Hoffnung, daß irgendein anderer armer Tropf ebenfalls verzweifelt in der Immigration-Halle schmort, während wir hier seinen freien Platz übernehmen können. Das Leben ist gemein!

Ein Blick auf die Stand-by-Liste zeigt bereits 8 Namen... aber ich habe meinen alten Optimismus wiedergefunden und "hypnotisiere" den Bildschirm. Gar nicht nötig... kaum hab ich meinen "Schein", den ich am Re-booking-Schalter bekommen habe abgegeben, werden wir aufgerufen und voller Hektik in den Flieger geschoben. "Einfach irgendwohin setzen, wo frei ist" ruft uns noch einer nach. Wir sitzen zwar mehrere Reihen auseinander und auch unsere Bordtrolleys verschwinden unter mysteriösen Umständen, aber wir können mit! Ich bin unendlich erleichtert. Der ganze Aufwand... Alamo anrufen wegen dem Mietwagen, im Hotel in LA anrufen und dann noch hier ein Hotel suchen. Alles gespart. Wir landen um 20:15 Uhr Ortszeit in Los Angeles und sind damit schlußendlich nur eine halbe Stunde später dort, als geplant. Jetzt bin ich gespannt, was mit unserem Gepäck ist. Die "großen" hatten wir schon auf das Band mit den Connection Flights geworfen und auf Nachfrage hieß es, wenn der Flieger weg ist, gehen sie automatisch mit dem nächsten mit. Die Borddinger hat ein Mitarbeiter weggeschleppt, als wir eingestiegen sind. Jipiehh - das Gepäckband spuckt alle vier wohlbehalten aus. Na ja, einer hat das Kofferband verloren. Aber das ist zu verschmerzen.

Mit dem Shuttle zum Rental Car Center und zu Alamo. Üblicher Versuch mit dem Upgrade, aber ich will keins. Ich hab einen Midsize SUV gebucht (drunter gabs nur Equinox und drüber Luxury) und das sollte auch reichen.  Wir fragen zwar noch, was es kostet, lehnen dann aber doch ab. Es gibt keine Choiceline, sondern der Typ sprintet los und steht wenig später mit einem Jeep Grand Cherokee vor der Tür. Na ja, Patrick wollte eigentlich keinen Jeep und in der Hektik hab ich auch nicht auf 4WD gepocht. Aber wir sind müde und wollen nicht rumnörgeln. Außerdem trösten wir uns damit, daß wir uns in Page für die Geländetouren ja immer noch einen entsprechenden Wagen mieten können. Das Hotel ist zwar rund 26 Meilen weit weg, aber schnell gefunden. Es ist mittlerweile 22 Uhr und nach erfolgreicher Meldung in die Heimat über unsere Ankunft, fallen wir müde ins Bett.





gefahrene Meilen: 26
Hotel: Days Inn Hollywood 177$ (2 Nächte)

Fazit: nie wieder Zwischenstopp (hatten wir das nicht schon mal?)

15.05.2010

Um 6:30 Uhr bin ich wach. Also aufstehen und duschen. Irgendwie bin ich zu doof, die Einstellung für "warm" zu finden und dusche deshalb fast kalt *brrr*. Der Hase findet sie natürlich anschließend ohne Probleme - tse. Wir liebäugeln zunächst mit einem Frühstück bei Starbucks, der direkt gegenüber liegt. Aber schlußendlich treibt uns die Aussicht auf french toast und pancakes doch in das kleine - ein wenig schäbig aussehende - Diner direkt neben dem Day's Inn. Ich nehme die Kombination aus Rühreiern mit reichlich Speck und Pfannkuchen mit Sirup... habt Ihr auch sofort diesen herrlichen Geruch von kross gebratenem Speck und frischem Kaffee in der Nase?*schleck* Ohne Fotos muss ich Euch doch mit diesen Assoziationen an dem Frühstücks-Erlebnis teilhaben lassen  Wink. Auch Patrick entscheidet sich für diese Kombi und wir sind ganz schön vollgefressen, ehe wir uns auf den Weg Richtung Kodak theatre -den Walk of Fame entlang- machen. Vom Hotel sind das keine 2km, wie das Fußgänger-Navi meines Handys (die Ovi-Karten hab ich vor dem Urlaub auf mein Nokia runtergeladen) bekannt gibt. Die Sonne kommt langsam raus und so beschließen wir, den Weg zu laufen.
Die Strasse schläft noch und auch das Museum of the Death ist noch geschlossen. Was darin wohl gezeigt wird? Auch die ganzen Andenken-Läden sind noch zu.
Irgendwann auf dem Hollywood Boulevard ruft Patrick "da sind ja schon Sterne". Und tatsächlich, einfach so beginnen diese weltbekannten Dinger auf dem Bürgersteig. Das hätte ich mir irgendwie pompöser vorgestellt. Aber als ich sehe, wie lange sich dieser Sternen-Reigen zieht, weiß ich auch nicht, wie man das spektakulärer gestalten könnte. Zwei traurige Sternen-Bilder haben das "Lösch-Massaker der Romani S." überlebt, weil sie mit einer anderen Kamera gemacht wurden. Für mich persönlich einer der wichtigsten... oute mich hiermit als MJ-Fan - so!








Am Kodak Theatre sind schon reichlich Touristen, aber außer Captain Jack Sparrow und Spiderman ist auch noch kein mittelloser Schauspieler in Verkleidung unterwegs.








Wir fotografieren einige der Hand- und Fußabdrücke...











..und wollen dann die Hollywood-Buchstaben knipsen. Ich hatte gelesen, daß man vom Kodak Theatre einen schönen Blick darauf hat. Na ja, in dem Dunst kann man sie mehr erahnen, als sehen..
Aber egal, der Komplex ist mit Geschäften, Cafés und Restaurants ganz nett gestaltet und so verweilen wir ein bisschen.











Vor dem Theatre hat die Army einen "neue-Soldaten-Anwerbe-Stand" aufgebaut und just als wir wieder rauskommen, starten zwei Militär-Fahrzeuge als Eskorte für eine ganze Horde Harley-Fahrer. Diese Geräuschkulisse ist einfach nur geil!






Wir schlendern weiter und erstehen im Hard Rock Café zwei T-Shirts - zum ersten Mal nach 6 USA-Reisen mal Hard Rock-Shirts.
Dann gehts mit der Metro zwei Stationen weiter zu den Universal Studios. Ich habe den Auftrag für mein Patenkind so einen Plüsch-Esel mitzubringen, wie er uns auch seit der letzten Reise begleitet (aus "Shrek). Wir laufen also die Ladenstrasse vor dem Vergnügungspark ab und im Universal-Shop werde ich auch fündig, ohne daß wir in den eigentlichen Park rein "müssen".






Auch zurück gehts mit der Metro. Dann noch ein kurzer Einkaufsstopp im CVS und im Ralph's, um die nötigsten Sachen (Wasser und Bier  Wink)  einzukaufen. Zurück im Hotel ein bißchen geruht und die Nachmittagsplanung in Angriff genommen. Ich würde gern noch an den Strand und wir wollen die Hollywood-Buchstaben auch noch aus der Nähe sehen. Außerdem wollte ich noch das Tattoo-Studio aus der DMAX-Reihe L.A. Ink anschauen.
Wir fahren also zuerst auf Verdacht die Strasse hinter dem Kodak Theatre hoch, weil man dort das Hollywood-Sign sieht. Aber nicht für lange.. das ist offensichtlich nicht der richtige Weg. Am Walk of Fame stehen jetzt die "Figuren" dicht an dicht, um sich mit den Touris fotografieren zu lassen. Aber wir waren ja schon heut morgen hier.
Wenig später finden wir dann auch den Shop von Kat von D. Wer sich mal ein paar Bilder von der Inhaberin ansehen will, klickt
hier

Natürlich ist keiner der Tattoo-Künstler, den man aus dem TV kennt, da. Die beiden, ziemlich gelangweilt wirkenden, Bürschlein, die an der Anmeldung sitzen, schauen uns an, nach dem Motto "schon wieder solch unnötiges Touristen-Pack". Im Gegensatz zu dem Laden von Miami Ink sieht der Shop in echt auch genauso groß aus, wie im TV.
Dann fahren wir den Santa Monica Boulevard runter bis ans Meer. Aber war es gerade bei der Abfahrt noch sonnig, so ist es hier unten total bewölkt und auch ziemlich kühl. Wir gehen nur ein kleines Stück, weil es mir im Rock wirklich zu kalt wird.






Zurück im Motel steht die Essensfrage an. Leider hat das Diner nebenan schon zu. Aber im direkt gegenüberligenden Ralph's gibts ja Mikrowellen-Gerichte.
Leider kann ich auf die Schnelle das Camping-Besteck nicht finden. Not macht aber gemeinhin erfinderisch und so benutzen wir einfach die aus dem Flugzeug mitgenommenen Löffel, um die Nudelgerichte zu genießen (ich hatte noch den Hasen ausgelacht, als er die beiden stabilen Löffel "mitgehen" ließ).






Danach gibts noch was Süsses und Kaffee aus der Hotel-Kaffeemaschine. Der anschließende Versuch, das Internet zu nutzen, scheitert an der miesen Übertragungsrate des Day's Inn. Mist, ich wollte doch den Weg zum Hollywood Sign rausfinden..
Der Abend endet schließlich bei einer Folge Navy CIS.

Fazit: L.A. ist doch gar nicht so unspannend und durchaus eine Entdeckungs-Tour wert

gefahrene Meilen 42


16.05.2010



Der Hase ist jetlag-geplagt und schon um 4 Uhr wach.. vom hin und her wälzen, werd ich natürlich auch geweckt, aber erst nach weiteren 2 Stunden bin ich wirklich bereit aufzustehen  Wink Nach der Dusche genießen wir ein weiteres superleckeres Frühstück im Angel's Diner und fahren dann zum Hollywood Forever Cemetry, wo einige bekannte Größen ihre letzte Ruhe gefunden haben. So zum Beispiel Rudolf Valentino, Douglas Fairbanks, sowie Johnny und Dee Dee Ramone






von der gleichnamigen Punkband. Und wer die "kleinen Strolche" noch kennt, hier liegt auch der Junge mit den Sommersprossen, dessen Haarsträhne sich immer nach oben bewegt hat, wenn er aufgeregt war. In der Serie hieß er Alfalfa
Übrigens liegt auch Benjamin "Bugsy" Siegel hier begraben
Der Friedhof ist wie ein großer Park angelegt und natürlich kann man mit dem Auto und einem käuflich zu erwerbenden Plan zu den einzelnen Begräbnis-Stätten fahren. Insgesamt ist die Atmosphäre total ruhig und friedlich.
Ich finde solch morbiden Charme toll. Deshalb mag ich auch den Pariser Friedhof Père Lachaise so gern.
Dann ist es aber Zeit die Mission "Hollywood Sign" erneut in Angriff zu nehmen. Wie schon gestern leistet jetzt die OVI-Karte im Handy gute Dienste. Wir kurven also die Hollywood Hills über Beachwood Drive und Ledgewood Drive hoch, obwohl Schilder ausdrücklich darauf hinweisen, daß das keine Zufahrt zum Hollywood Sign ist und ich schon die Polizeisirene hinter uns aufheulen höre. Bin in der Beziehung ein kleiner Schisshase  Wink Patrick ignoriert die Schilder einfach und dann sind diese berühmten Buchstaben auf einmal da.









Und trotz der Verbots-Schilder stehen natürlich noch 2 oder 3 andere Touri-Autos rum und es wird eifrig geknipst.
Jetzt wird es langsam Zeit die Zelte in L.A. abzubrechen und wir fahren gen Osten. Einen Einkaufsstop bei Walmart und 160$ später sind wir schon auf dem Weg zum Joshua Tree Nationalpark. Unterwegs haben wir einen schönen Blick auf die noch schneebedeckten Berge von San Bernadino. Ich finde einen Radio-Sender, der eine recht eigentümliche Mischung von Reggae (I shoot the sherif) und Rock spielt. Wenig später rocken wir zu Paradise City von Guns'n'roses  und schauen dem Thermometer beim Steigen zu. Zwischendurch erreichen wir fast 100°F und an der Strasse steht ein Hinweisschild, daß man die nächsten 20 Meilen die Klimaanlage ausschalten möge.
Zwischendurch sehen wir auch wieder diesen riesigen Windpark mit einer gefühlten Million Windrädern.
Wir nehmen den Südeingang des Joshua Tree NP





und suchen einen Zeltplatz auf dem Cottonwood Campground. Wir freuen uns zwar über die Hitze, aber gemeinsam mit einem Zeltaufbau (was ja nur einmal im Jahr vorkommt) führt sie zu einem handfesten Angezicke.. "stell Dich doch nicht so blöd an" "wer ist hier blöd?" "Du bist gemein"... usw. Als das Zelt endlich steht, ziehen die dunklen Wolken am Ehehimmel aber wieder genauso schnell ab, wie sie gekommen sind  Very Happy
Es ist 16 Uhr und wir beschließen uns auf den Weg nach Twentynine Palms zu machen. Ich würde mir gern noch die Jumbo Rocks und das Hidden Valley anschauen und da ist der Rest ohnehin nicht mehr weit. Und Tanken müssten wir unseren Larry (der Jeep trägt den Zusatz Laredo) auch mal. Ich unterschätze aber irgendwie die Entfernung..
Es sind fast 40 Meilen bis 29Palms und mit verschiedenen Fotostopps und einem kurzen Spaziergang im Cholla Cactus Garden ist es schon fast 18 Uhr... also Jumbo Rocks auf den nächsten Tag verlegt.
Apropos Cactus Garden... es ist schon faszinierend, was die Natur hier geschaffen hat. Nur an dieser einen Stelle wachen diese Cholla Kakteen so gehäuft. Es fängt auf einmal an und hört genauso schnell wieder auf - wie ausgeknipst. Die Härte.











Na ja in Twentynine Palms das erste Tank-Abenteuer. Bei 7Eleven müssen wir zuerst drinnen an der Kasse einen bestimmten Betrag auf die Kreditkarte buchen lassen (wir nehmen mal für geschätzte 40$ Sprit mit) und können dann tanken.
Danach geht es sehr passend zu den Klängen von "Blaze of Glory" von Bon Jovi zurück durch diese Mondlandschaft - unterwegs sehen wir noch eine Wüsten-Schildkröte. Ich trage sie wieder hinter den kleinen Wall, damit sie nicht überfahren wird. Patrick meint dazu nur trocken "wenn die seit zwei Stunden dabei war diesen Wall hochzuklettern, um über die Strasse zu kommen, hast du Dir gerade keinen neuen Freund gemacht". Pöööhhhh





Im CG gibt es weiche Brötchen mit Wurst, Käse und Tomaten. Dazu ne obligatorische Flasche Bud.
Patrick beschließt wegen der vielen Mücken noch ein Feuer anzumachen und wenig später haben unsere Klamotten diesen netten "Brandgeruch".
Der Himmel ist hier so voller Sterne, wie ich es noch nie gesehen habe. In den Parkunterlagen lese ich, daß man eben nur soviele wahrnimmt, wenn keine künstliche Lichtquelle in der Nähe ist. Es scheinen Millionen zu sein. Einfach nur schön.

Fazit: Campen ist in dieser tollen Natur wirklich wunderschön. Einziger Nachteil ist, wenn man nachts Pipi muss. Scheiß-Bier  Bier

gefahrene Meilen 231
Cottonwood Campground 15 $

17.05.2010

Um 5:30 Uhr gerade rechtzeitig aus dem Zelt gekrabbelt, um den Sonnenaufgang zu knipsen





Zum "richtigen" Aufstehen fehlt uns aber noch ein bißchen die Energie. Allerdings macht mich um 7 Uhr das Geschrei eines Vogels wahnsinnig. Es hört sich an, wie eine Fahrrad-Luftpumpe.. so ein atemloses "gööööööhhh". Immer in der gleichen Tonlage. Außerdem stellt sich  meine eigentlich geniale Idee das Zelt in den Schutz eines Busches zu stellen, auch nicht als wirklich geschickt raus. Die Blätter und Äste des Busches streifen bei jedem Windzug über unser Zelt. Ich habe irgendwann den dringenden Wunsch mit einer Machete den ganzen verdammten Busch kurz und klein zu schlagen und anschließend den gefiederten Freund zu erwürgen.
Na ja, Aggression ist ja auch keine Lösung und im Grunde wollten wir heute auch früh raus. Es steht ein langer Fahrtag an und die verpassten Viewpoints von gestern abend sollen auch noch mitgenommen werden.
Also eine kurze Katzenwäsche und los gehts. Da fällt mir ein, daß ich noch erwähnen wollte, daß ich mich beim Camping irgendwie geerdet fühle. Man fühlt sich der Natur so nah, wie sonst nie und im Gegensatz zu meinen sonstigen Gewohnheiten kommt nicht das geringste Make-up in mein Gesicht. Auch Haare waschen und duschen ist mit dem kalten Wasser nicht oder nur eingeschränkt möglich. Aber irgendwie ist das nicht mal schlimm... merkwürdig. Blöd ist nur, daß es auch keinen Kaffee gibt und so müssen wir die Blaubeer-Muffins mit Wasser runterspülen. Danach gibts noch ein paar Erdbeeren. Nachdem das Geschirr gespült und das Zelt abgebaut ist, gehts los... doch halt, der Hase hat heute morgen noch gar keine gequalmt. Stattdessen kaut er tapfer auf dem Nicorette-Kaugummi, das wir gestern im Wal-Mart erstanden haben. Sollte sein Satz "im Urlaub hör ich auf zu rauchen" wirklich ernst gemeint sein? Wir werden sehen..
Egal, wir fahren zuerst zu Cottonwood Springs. Hier stehen ein paar Palmen und wir laufen ein Stück. Aber zu der Lost Palm Oasis ist es uns dann aber doch zu weit.





Unterwegs fotografiere ich weiße Blumen, die wie Lilien aussehen und einfach so aus dem Boden und manchmal sogar aus dem Teer wachsen.
Außerdem auch wieder einige Ocopillo-Kakteen. Der Park besticht durch total unterschiedliche Landschaften. Da ist zum einen weites, wüstes Land mit ein paar niedrigen Büschen. Dann kommt das Gebiet mit den Cholla Kakteen und Ocopillos. Plötzlich fangen dann diese hellen, glattgeschliffenen Felsen an, die ich in meinem Reisbericht von 2006 als "Murmeln eines Riesen" bezeichnet habe. Ich fühle mich irgendwie, wie in einer Filmkulisse. Das hat doch jemand alles hierher gebracht und es ist nicht echt. Patrick meint auch, es sieht aus, wie Pappmaché. Im Hidden Valley laufen wir ein bißchen rum und fotografieren Raben, Echsen und die hellen felsen.














Auf dem Weg nach Twentynine Palms knipse ich noch die namensgebenden Joshua Trees.
In 29Palms besorgen wir endlich das wachmachende schwarze Heißgetränk bei McDonalds.
Danach gehts durch relativ öde Landschafen, die an den Mond erinnern. Ich amüsiere mich mal wieder über einsam in der Gegend stehende Briefkästen und frage mich, wo die Leute hier wohnen und arbeiten.





In Amboy gehts vorbei an Roy's Motel.
Kurz nach der Staatsgrenze zu Arizona verlassen wir die I40 und fahren die Route 66 über Oatman. Stilecht finde ich über das Sateliten-Radio einen Sender, der 50er-Jahre Musik spielt. Zu "sweet 16", "rrreed petite" und "wonderful world" erreichen wir die den urigen Ort. Beim letzten Mal haben wir eine "Schiesserei" erlebt. Diesmal leider nicht. Wir laufen herum und fotografieren ein bißchen.












Die Maultiere, die früher einmal in den Minen eingesetzt wurden, leben jetzt wild und frei.





Dann gehts über Kingman wieder auf die I40 in Richtung Flagstaff. Wir probieren mal wieder unser Glück mit dem Tanken. Aber auch bei der Chevron müssen wir zuerst rein. Diesmal die Kreditkarte an der Kasse lassen, tanken und dann rein zum zahlen. Patrick ist genervt und auch der Jeep findet nicht seine Zustimmung (Sitze unbequem, Tempomat mies und schlechte Ausstattung).
Gegen 18:30 Uhr erreichen wir Flagstaff. Weil wir nicht wussten, wie weit wir heute überhaupt kommen, haben wir eine Hotel-Übernachtung eingeplant. Wir fragen im Super8 nach,  bekommen ein Zimmer, befinden 59$ als o.k. und checken ein. Das Motel ist ein bißchen abgewohnt, aber sauber. Im herumliegenden Coupon-Heft entdecken wir das Black Bart's Steakhouse. Patrick meint "4 Tage in USA und noch kein Steak. Das muss sich ändern". Also hin!
Und im Black Bart's werden nicht nur hervorragende Steaks gegrillt, sondern auch noch tolles Entertainment geboten. Die Bedienungen sind allesamt Studenten der örtlichen Uni (Northtern University of Arizona). Die springen zwischendurch immer mal wieder auf die Bühne und präsentieren einzeln oder auch als Gruppe Stücke aus Broadway-Musicals. Es gibt sogar Tanzeinlagen! Der Abend wird zu einem einmaligen Ergebnis.
Unser Essen - Patricks Sirloin Steak mit Fries und mein Cesar Salad mit Steakstreifen - ist hervorragend und jeden Dollar wert. Durch den zuvor gefunden Coupon sparen wir 10 %. Das Essen ist mit 46$ für meine Begriffe unglaublich günstig und David hat sich nicht nur durch seine sehr nette Bedienung, sondern auch durch die tollen Gesangseinlagen, das großzügige Trinkgeld mehr als verdient.
Glücklich und satt fahren wir zurück Richtung Super8. Flagstaff verwirrt uns aber irgendwie und so müssen wir nach einem Umweg wieder das Navi befragen. Leider finden wir uns an einem Motel6 wieder (war wohl früher mal ein Super8). Na ja, nach einer halben Stunde umherirren kommen wir wohlbehalten an unserem Motel an.

Fazit: Fahrtag, der aber nicht sonderlich anstrengend war. Zufälle sind manchmal die besten Gelegenheiten, einmalige Erlebnisse zu haben  Very Happy

gefahren Meilen 445
Super8: 59$ plus Tax


18.05.2010

Gegen 7 Uhr aufgestanden und die Möglichkeit zum Duschen genutzt. Irgendwie bringt mich die innere Stimme beim Übernachten im Motel dazu, mich zu schminken, zu duschen und mir die Haare zu richten, während mir das beim Camping völlig egal ist. Ein psychologisches Phänomen  Kratzen
Nach dem moteltypischen Frühstück und einem kurzen Stopp bei Walgreens, um den Wasser- und Süßigkeitenvorrat aufzustocken, gehts zum Walnut-Canyon.
Ich hatte dieses National Monument eigentlich nur eingeplant, weil es auf dem Weg liegt und ich irgendwo im Forum mal davon gelesen hatte. Allerdings lohnt es sich wirklich. Man kann einen Rundweg vorbei an Felswohnungen laufen, die von den Anasazi um 1100 hier errichtet wurden. Schon 100 Jahre später haben diese aber die Wohnungen bereits wieder verlassen und so wurden sie von den Hopi genutzt. Es ist total interessant, zu sehen unter welch (sicherlich harten) Bedinungen die Menschen damals hier gelebt haben.









Auch die Landschaft ist sehr beeindruckend. Ich frage mich immer wieder, wie man auf die Idee kommt in dieser Höhe unter einem Felsvorsprung eine "Wohnung" zu bauen? Über 300 Wohnungen wurden hier gefunden. Faszinierend!
Mittlerweile ist es aber auch total windig geworden und besonders der Rückweg ist ziemlich anstrengend, weil wir hier die vielen Stufen, die wir vorher runtergelaufen sind, wieder raufmüssen.
Dann geht's weiter über die I40. Hier tobt ein Sandsturm. Von weitem können wir eine Windhose sehen. Noch sind wir begeistert. Sowas kennt man ja von daheim nicht..
In Holbrook fahren wir zum KOA Campground, aber das ist eigentlich nur ein großer Parkplatz und daher wohl eher für RV's geeignet. Außerdem ist es ziemlich windig. Also beschließen wir auch hier, eine Motel-Übernachtung einzulegen.
Zunächst wollen wir aber noch den Pertrified Forest National Park zu besuchen. Wir biegen also von Holbrook auf die US 180 in Richtung des südlichen Einganges ein. Unterwegs fahren wir noch am Wigwam Motel vorbei. Witzig! Und man kann wirklich dort wohnen!




Direkt am Visitor Center des Pertrified Forest NP beginnt ein interessanter Trail zu den versteinerten Bäumen. Über Jahrmillionen hat die Natur aus den am Boden liegenden Baumstämmen, die von Schlamm und Schlick begraben wurden, durch einsickerndes Wasser, und damit einhergehenden Silikat-Einlagerungen "Steine" gemacht.. Unvorstellbar.










Auch hier weht dermaßen der Wind, daß ich am Newspaper Rock fast umgeweht werde. Patrick meint, er hätte am Visitor Center eine Wetterstation gesehen, die eine Windstärke von 70 Meilen/h angezeigt hätte..? Keine Ahnung, ob das stimmt.
Sei's drum, wir fahren noch zu en anderen Viewpoints und sehen weitere versteinerte Bäume mit Amethyst- und Quarz-Einschlüssen. Die Farben sind unglaublich und manchmal sehen die Bäume noch aus, als wären sie "lebendes" Holz.






Als wir weiterfahren, verändert sich die Landschaft zusehends und wir können die phantastischen Farben der painted Desert bewundern.




An dem eben erwähnen Newspaper Rock steigen wir nur kurz aus und nach dem fast-umgeweht-werden haben wir genug für heute.
Über den Rest der Parkstrasse erreichen wir wieder die I40 und fahren nach Holbrook. Dort hatten wir einige Motels gesehen und entscheiden uns schließlich für das Ramada Inn. Offensichtlich gab's hier vor kurzen eine Renovierung und das Hotel macht einen sauberen und ordentlichen Eindruck. Der Preis ist auch o.k. und so bringen wir unsere Sachen ins Zimmer. Jetzt noch in den Safeway und von dem leckeren Artisan-Brot besorgen. Das ist recht knusprig und wird zusammen mit Wurst, Käse und Tomaten zu einem netten Picknick gerichtet. Dazu kaltes Bud.
Dabei philosophieren wir, warum es hier in Holbrook soviele Hotels gibt. Allein wegen dem Pertrified Forest NP? Zieht der wirklich so viele Besucher an?
Als wir das hoteleigene Internet nutzen, fällt mir ein, daß der Hase heute mit mir über die "Augsburger Puppenkiste" diskutiert hat. Es ging um "Schlupp vom grünen Stern". Behauptet der mir Angetraute doch tatsächlich, daß der gar nicht Schlupp hieß. Ein besserer Name ist ihm aber auch nicht eingefallen.. tse tse. Nach dem Google-Beweis musste er sich aber geschlagen geben. Bei sowas macht mir halt keiner was vor Smile


Fazit: Bäume aus Stein, Wohnungen im Canyon.. man lernt nie aus Smile

gefahrene Meilen 191
Motel Ramada Limited 49$ plus Tax

19.05.2010

Der Himmel zeigt sich heute morgen von seiner besten Seite.. strahlend blau und die Sonne lacht uns entgegen. Beim Frühstück sind wir die einzigen und so können wir uns die typisch amerikanischen Sachen (Toastbrot, Muffins, Cornflakes..) ohne Platzprobleme oder Wartezeiten schmecken lassen. Auch hier sehe ich so einen merkwürdigen Waffelautomaten. Ein Waffeleisen, das frei schwenkbar ist. Mir erschließt sich der Sinn nicht. Vielleicht kommt die Hitze nur von einer Seite? Leider hab ich kein Foto davon gemacht.
Um 8:50 Uhr sind wir wieder on the road. Zuerst noch zum Tanken.. wieder rein und die Kreditkarte an der Kasse gelassen. Der Hase ist genervt. Liegt vielleicht auch an den Entzugserscheinungen. Nach dem Frühstück hat er mehr oder weniger feierlich seine letzte Kippe gequarzt  schmollend
Auf der I40 fällt mir auf, daß es heute total klar ist und man ewig weit schauen kann.
Aus dem Radio klingt Queen mit "we are the champions". Mitsingen ist da Pflicht. Zum Glück hört uns keiner zu  Cool.
In dieser Gegend stelle ich mir irgendwie gerade unrasierte Cowboys mit schlechten Zähnen vor, die Kautabak ausspucken und einen von ihren Pferden runter angrinsen.
Unser erster Stopp führt uns zu Hubbell's Trading Post.





Hier stellen wir erstmal die Uhr um, weil im Navajo-Reservat die Sommerzeit nicht gilt. John Hubbell hat diesen Handelsposten 1876 errichtet und galt als großer Indianer-Freund. Es gibt immer noch einen kleinen Verkaufsraum mit Lebensmitteln und einen Souvenirshop.
Auch das ehemalige Wohnhaus kann man besichtigen. Wir laufen ein bißchen rum und entdecken auch eine schöne Mietzekatze.





Danach gehts weiter Richtung Chinle bzw. zum Canyon de Chelly. Im Visitor Center besorgen wir Infomaterial und fahren dann zuerst mal zum Cottonwood Campground, um unser Zelt aufzubauen.





Dieser Campground ist sogar umsonst und ich werfe im Visitor Center später 15$ als Spende ein.
Es ist immer noch ziemlich windig, wenn auch angenehm warm. In der nahegelegenen Thunderbird Lodge buchen wir für den folgenden Tag eine Halbtages-Tour in den Canyon. Pro Nase sind dafür 53,95$ fällig. Hier entdecke ich ein Plakat mit Warnhinweisen, weil es in der letzten Zeit zu Autoaufbrüchen, Diebstählen und Vandalismus kam. Nach dem Thread über die Sicherheit im USA.de-Forum und der Warnung werde ich fast augenblicklich vom sorglosen Touri zum alles-mitschleppenden Kontroll-Freak  Shocked
Das zeigt sich bei unserem anschließenden Einkauf in Chinle im Basha's. Ich schleppe nicht nur meine Umhängetasche incl. aller wichtigen Unterlagen mit, sondern nötige Patrick auch den Rucksack mit den "Knipsen" und dem Camcorder mitzunehmen. Wir versorgen uns mit Esswaren für den Abend und halten danach nochmal am Visitor-Center an. Ich möchte mir den Film über die Geschichte der Navajo in dieser Gegend anschauen. Es wird klar, daß weder das Leben zu Zeiten der Felssiedlungen, geschweige denn heute, irgendwas mit Wildwest-Romantik zu tun hat.
Wir wollen noch die View-Points am South Rim erkunden. Zuerst zum Tbegi und Junction Overlook Viewpoint.





Dann fahren wir durch bis zum Ende der Scenic Route, zum Spider Rock...






 
...sehr beeindruckend. Ich habe sofort die Indianer-Gesänge im Ohr, die wir eben im Visitor Center gehört haben. Nach der Legende der Navajo wohnt auf der Spitze des Spider Rock die heilige Spinnenfrau, die den Menschen die Webkunst beibringt und dafür sorgt, daß sich die Kinder wohl verhalten. Hier könnte man manche -mir bekannte- Kinder mal hinbringen  Wink
Auf dem Rückweg halten wir noch am Slider House Point, können aber die gegenüberliegenden Felswohnungen nicht entdecken.
Am White House Overlook dagegen sind sie eindeutig zu sehen. Leider liegt sie aber im Schatten.
Ich überlege, den Trail hinunter in Angriff zu nehmen. Aber eigentlich hab ich auch Hunger und morgen werden wir ja mit der Tour hinfahren. Ich staune, wie grün die Landschaft am Fuße des Canyons ist. Einfach schön hier.
Hier leben immer noch Navajo-Familien, die Mais anbauen und Schaf- oder Ziegenherden halten.
Zurück am Campground entfacht der Hase zuerst mal ein Feuer und dann werden die vorher gekauften Würstchen gegrillt. Auf der Verpackung steht "Frank's". Sollen wohl Frankfurter Würstchen sein. Auch die Brötchen werden geröstet. Die Würstchen finde ich nicht so besonders und esse meine Brötchen lieber mit Philadelphia.
Anschließend noch Obst zum Nachtisch und dann einfach noch ein bisschen am Feuer sitzen. Unser Bier trinken wir heimlich... überall stehen Schilder, daß Alkohol streng verboten ist und ein Auto samt Parkranger patroulliert über den Campground. Später fährt auch noch ein Wagen der Navajo Police vorbei. Ich überlege kurz, ob wir das Bier nicht in Wasserflaschen umfüllen, aber das ist ja auch doof.
Als ich später meine abendliche Zähne-putzen/waschen-Tour mache, treffe ich auf eine Gruppe Mädels, die das Toilettenhäuschen "besetzt" haben. Was ein Geschnatter  Confused Noch kürzer als sonst ist Zähne putzen usw. erledigt.

Fazit: Viel gelernt über die Kultur der Indianer, von der ich bislang kaum was wusste

gefahrene Meilen 173
Cottonwood Campground: umsonst (Spende 15$)

20.05.2010

Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht und mir war eisekalt. Auch Anschmiegen an den Hasen hat nix genützt  Herz Ich musste meine Jogging-Jacke über den Schlafanzug ziehen *bibber* Aus der Ferne klingendes Hundegebell tat sein übriges... Wir haben beide nicht sonderlich gut geschlafen.
Aber es hilft nix. Für 9 Uhr ist die Canyon-Tour gebucht. Der Canyon de Chelly steht übrigens unter der Verwaltung des National Park Service, sodaß man den NP-Pass hier nutzen kann. Das Land gehört aber nach wie vor den Navajo.
Wir frühstücken spartanisch 2 Apfeltaschen aus der Kühlbox - ohne Kaffee *jammer* und laufen dann das kleine Stück zur Thunderbird-Lodge. Hier werden wir von einem Pick up eingesammelt auf deren Ladefläche Sitzgelegenheiten für 20 Leute montiert sind. Das Teil sieht abenteuerlich aus.





Durch den sogenannten "mouth of the canyon" gehts hinein in diese ganz besondere Landschaft.







Man kommt sich total abgeschieden von der übrigen Welt vor, bis der Lärm einiger Motorsägen anderes verkündet Smile Wir sehen jede Menge Felsmalerein, sogenannte Petroglyphen, und einige Felsenwohnungen. Wie die Antelope House Ruins
Die Stimmung und Ausstrahlung des Canyons - jetzt eben von unten betrachtet - hat für mich schon fast was magisches. Ein paar Eindrücke:




















Kein Wunder, daß der Canyon den Navajos heilig ist. Unser indianischer Führer erzählt uns die traurige Geschichte dieses Canyons. Im 16. und 17. Jh. kamen die Diné (wie die Navajos sich selbst nennen) in diese Gegend und fanden in dem Canyon ideale Bedinungen für Ackerbau und Viehzucht. Kriegerische Navajos nutzten den Canyon auch als Ausgangsbasis für Überfälle auf umliegende spanische Pueblos. Auch dazu bot der Canyon die besten Voraussetzungen. Hier konnten sich die Navajo wie in eine Festung zurückziehen. Dennoch bekamen sie Ende des 17. Jahrhunderts "Besuch" von den Spaniern, dem verfeindeten Stamm der Ute und US-Truppen. In einem eintägigen Kampf wurden die Häuser und das Land verwüstet sowie 115 Navajo getötet. Der Schauplatz dieses Kampfes heißt seither "Massacre Cave".
Noch schlimmer war allerdings der Kriegszug von Colonel Kit Carson gegen die Navajo. 1863 zogen er und seine Truppe von Osten in den Canyon und trieben dabei die Indianer zum westlichen Ausgang. Viele wurden dabei getötet oder gefangen genommen. Wenig später kehrte die Truppe zurück und zerstörte alles, was nach dem ersten Angriff noch übriggeblieben war. Die Gefangenen wurden zu dem 300 Meilen entfernten Fort Summer in New Mexiko gebracht. Der Marsch, der heute "The long walk" genannt wird hat viele Opfer gefordert. Nur 4000 von ursprünglich 9000 Gefangenen überlebten diesen Marsch. Da im Reservat einfach verschiedene Stämme zusammengepfercht wurden und es ohnehin viel zu eng für die ganzen Menschen war, gab es ständige Auseinandersetzungen. Eingschleppte Krankheiten taten ihr Übriges. Im Jahre 1868 schließlich wurde ein Vertrag zwischen den Weißen und den Diné geschlossen und nach 5 Jahren konnten die Menschen endlich in ihre Heimat zurückkehren. Noch heute leben ca. 80 Navajo-Familien im Canyon.
Bei der traurigen Geschichte von Kit Carson sind unsere amerikanischen Mitfahrer ganz still geworden. Das ist eben ein dunkler Fleck in ihrer Geschichte und ich denke für mich "jetzt ergeht es denen so, wie ich mich immer fühle, wenn vom Holocaust die Rede ist". Man fühlt sich betroffen, ob man jetzt dabei war oder nicht.

Noch ein typisches Bild mit "Indianer-Pferden"




Unterwegs zu den White House Ruins..






..die für mich der absolute Höhepunkt dieser Tour waren. Sehr beeindruckend!






Gegen 13:30 Uhr sind wir wieder am Campground und wollen das Zelt abbauen. Patrick ist heute unerträglich und wir zicken uns mal wieder an. Ich biete ihm als Friedensangebot ein Nikotin-Kaugummi an  frech Da müssen wir beide lachen  lachen5
Wir überlegen, ob wir den North Rim - den sogenannten Canyon del Muerto (dort liegt auch der View Point auf Massacre Cave) - noch entlangfahren sollen, aber wir haben die Antelope Ruins ja bereits bei der Tour aus der Nähe gesehen und entscheiden uns dagegen.
Also gehts los Richtung Mesa Verde. Die Fahrt zieht sich irgendwie. Wahrscheinlich auch, weil wir durch den Schlafmangel jetzt total müde sind... Die Landschaft wechselt von trostlos zu grandios mit roten Felsen, die einfach in der Gegend rumstehen..
Als wir am Four Corners National Monument anhalten, erleben wir eine Enttäuschung. Das NM ist wegen Bauareiten geschlossen.
Auf dem Weg nach Cortez überqueren wir die Staatsgrenze von Colorado. In der Ferne sehen wir schneebedeckte Berge. Schön! Cortez ist für mich irgendwie ein total typisch amerikanisches Städtchen. Wir entern mal wieder einen Walmart... sollten so langsam mal eine Kundenkarte beantragen  Wink
Am Eingang des Mesa Verde NP sehen wir, daß auf dem Morefield Campground noch Plätze zu bekommen sind.
Also zuerst dorthin und einen Platz gesucht. Der CG liegt wunderschön und bietet sogar Duschen, eine Wäscherei und einen kleinen Laden incl Souvenirshop. Dafür ist er auch ein bisschen teurer. 25 $ sind pro Nacht zu berappen. Es ist bereits fast 18 Uhr und so bauen wir nur noch unser Zelt auf und essen zu abend.





Gegenüber "wohnt" offensichtlich auch ein deutsches Paar. Wir wollen schon rübergehen und "Hallo" sagen, als die beiden ihren Picknick-Tisch hinter das Auto ziehen, sodaß wir nicht mehr hinschauen können  Shocked Soll das daran liegen, daß wir vorher interessiert zugesehen haben, als auf einer großen Gasplatte gekocht wurde..? Na ja, vielleicht hatten sie auch Angst, daß wir was abhaben wollten.
Patrick macht jedenfalls noch ein Feuer, denn es wird langsam kalt. Zum Glück haben wir noch einen zweiten Schlafsack und werden den heute nacht nutzen, statt einer großen Decke.

Fazit: Canyon de Chelly war einfach nur toll. Jetzt in Colorado komm ich mir vor, wie in einer Folge "Der Mann aus den Bergen"

gefahrene Meilen 157
Morefield CG 25$


21.05.2010


Die Nacht war auch hier eisekalt. Trotz meinem eigenen Schlafsack, hab ich des nächtens überlegt, doch noch meine Joggingjacke anzuziehen. Na ja, letztendlich doch ganz gut geschlafen und gegen 7 Uhr aufgestanden. Wir nutzen natürlich die kostenlosen Duschen. Mit welch kleinen Dingen man zufrieden sein kann  Dusche
Ich könnte stundenlang unter der heißen Dusche stehen. Aber das Frühstück ruft.. Im Edge Café gibts Pancakes all you can eat und frischen Kaffee *schleck* Wir frühstücken also erstmal ausgiebig und gehen dann zurück zu unserem Platz, um unseren Palast abzubauen und den ganzen Kram wieder ins Auto zu packen.





Unterwegs erschrecken wir noch den Deutschen vom Platz gegenüber, indem Patrick ihm ein fröhlich schallendes "Morgeeeen" entgegenschmettert. Der junge Mann hatte nämlich das Bodenmuster des Schotterweges genau studiert, als wir ihm entgegenkamen. Das Ergebnis ein leises und zögerliches "Moin" und schnell weiter. Komische Vögel.
Hinter unserem Zelt steht ein Reh... hach ich liebe die Natur  Wink
Dann gehts erstmal zum Far View Visitor Center, um Tickets für Cliff Palace und Balcony House zu besorgen. Gemäß dem Rat des Rangers nehmen wir zuerst an der Tour für Cliff Palace teil. Das ist die größte Felswohnung in Mesa Verde mit 150 Räumen.Wir erfahren einiges über die frühen Bewohner und über deren Zeremonien. Dafür wurden die tiefer gelegenen, sogenannten Kiva's, genutzt. Hier gab es nur einen kleinen Einstieg an der Oberseite, der dann über eine Leiter hinunter führte.















Dieser Platz hat schon was magisches. Ich finde die Idee der Rangerin klasse, daß die Leute diesen Ort vielleicht wegen der schönen Aussicht für ihre Wohnung gewählt haben. Bis heute weiß keiner so genau, ob es der Wunsch nach Schutz, der fruchtbare Boden, die Jagdmögllichkeiten oder eben die tolle Aussicht war, die die Menschen hier sesshaft werden ließ. Interessant ist auch, daß die Frauen in dieser Zeit das "Sagen" hatten. Bei einer Heirat gingen die Männer in die Familie der Frauen und auch die Kinder wurden in die Familie der Frau integriert. Erbin war immer die jüngste Tochter einer Familie. Trauriger Hintergrund: die Frauen wurden durch die vielen Geburten und das harte Leben nicht sehr alt (die Männer aber auch nicht  Neutral).

Zurück geht es über enge Steinstufen und Leitern. Nach einer kurzen "Schnäges"-Pause gehts weiter zu Balcony-House, der "abenteuerreichsten" Felswohnung. Beim Buchen der Tour wird man gefragt, ob man Höhenangst hat oder Klaustrophobie. Oh je, was steht uns wohl da bevor?
Zuerst klettern wir eine Stahltreppe runter. Geht ja noch... dann kommt eine steile Holztreppe, die man nebeneinander hochklettern soll. Merkwürdiges Gefühl, aber nicht so schlimm, wie es aussieht.




Ein Teilnehmer mit extremer Höhenangst lässt alle anderen vorgehen, schafft es dann aber auch. Jetzt noch ein paar Steinstufen hoch und wir stehen in Balcony House. Absolut beeindruckend!
In einem weiteren - noch höher gelegenen Raum - zeigt uns die Rangerin ein Werkzeug, das zum Mahlen von Mais benutzt wurde - ich glaube es hieß Manatoe und Manatee. Sie erzählt uns, daß sie im letzten Sommer eine Besucherin hatte, die Vorfahren aus dem Zuni- und Navajo-Stamm hatte. Die Frau besitzt noch ein solches Original-Werkzeug von ihren Vorfahren und ist natürlich mächtig stolz darauf. Vielleicht sollten wir auch die Mixer, Kaffeemaschinen, Hämmer und Bohrmaschinen an unsere Kinder weitergeben  Wink Ach, ich hab ja gar keine..
Das verlassen von Balcony House stellt sich dann wieder als echte Herausforderung dar. Zuerst gehts durch einen engen Tunnel,




der zum Glück nicht so lang ist und dann über schmale Stufen immer an der steil aufragenden Felswand nach oben. Ziemlich anstrengend, aber es lohnt sich.
In Cortez tanken wir ohne ZIP. Wir wählen "pay inside" und können den Wagen direkt füttern. Als wir von Cortez richtung Dove Creek fahren sehen wir an der Straße ein "Autohaus" der besonderen Art. Hier stehen so viele amerikanische "Schätze", daß dem Hasen ein ums andere Mal das Kfz-Mechaniker-Herz blutet.




Wir beschließen, daraus ein Geschäft zu machen. Wenn wir in Vegas beim pokern was gewinnen, wird hier ein Oldtimer gekauft und nach Deutschland verschifft. Womöglich gibts hierzulande einen Markt für solche Wagen. Aber das restaurieren wär sicher sehr zeit- und geldaufwändig.
Weiter gehts durch weites Farmland. Wir sehen viele Rinderherden und denken sofort an "Bonanza". Wir amüsieren uns mit Sätzen wie "lass uns die Rinder von der Ostweide zur Westweide treiben" und "wir treffen uns am Valley Creek, dort muss noch der Zaun repariert werden".
Dann passieren wir die Staatsgrenze zu Utah und hinter Monticello verändert sich die Landschaft zusehends. Es wird wieder hügeliger und man ahnt schon, daß man bald wieder im rote-Steine-Land ist.
Als wir in Moab ankommen ist es schon 18:30 Uhr. Zu unserem großen Erstaunen und Entsetzen, sind die Campgrounds El Portal und Valley CG vollbesetzt und auch an den Motels prangt uns überall ein "no vacancy" entgegen. Soweit zu der Theorie, daß man in Moab immer ein Zimmer kriegt bzw. für ein Zelt immer ein Plätzchen zu finden sei..
Im Auto schlafen, kommt nicht in Frage. Wo sollten wir uns auch hinstellen? Aus einem vagen Gefühl raus fahren wir einfach mal Richtung I40 und landen 50 Meilen weiter in Green River. Im dortigen Super8 ist nur noch eine Suite frei. Blöderweise ist es auch noch ein Raucherzimmer. Aber die nette Dame macht mir das Zimmer mit den Worten schmackhaft, daß es auch einen Whirlpool im Zimmer hätte und Mikrowelle blablabla. Zuerst soll es 79$ kosten, schließlich bekommen wir es aber - wohl auch ob der späten Stunde - für 71$. Mir alles egal, Hauptsache wir haben einen Platz zum schlafen! Das ist eben der Nachteil des nicht-vorbuchens. Kann halt auch nach hinten losgehen..
Das Zimmer sieht aus, wie aus den 70er Jahren oder vielleicht noch eher wie aus einem Doris-Day-Rock-Hudson-Film. Eine herzförmige(!) Whirlwanne und alles irgendwie plüschig  So cool





Ich überlege, die ganze geplante Schleife (Arches-Canyonlands-Page) aus dem Plan rauszuschmeissen, aber die Karte gibt irgendwie nicht soviele Alternativen her.
Hm.. in Page ist für den 25.5. ein Campground vorgebucht, weil bereits in der Woche vorm Memorial Day Weekend kaum noch was zu kriegen war. Also sieht der weitere Plan vor, gleich in den Canyonlands NP zu fahren, um dort vielleicht ne Übernachtungsmöglichkeit für 2 Nächte zu bekommen.
Die Wanne ist zwar verlockend, aber um 21 Uhr sind wir einfach nur noch müde. Ach nein, noch kurz das Internet gecheckt, um Patrick zu beweisen, daß "Unsere kleine Farm" in der Nähe von Walnut Grove gespielt hat. Er hat geglaubt, ich denke mir das aus Smile Dabei herausgefunden, daß die Geschichte von Laura Ingalls auf wahren Begebenheiten basiert hat und es Walnut Grove wirklich gibt.


Fazit: Die Freiheit des nicht-vorbuchens kann schnell in der Einöde enden Sad

gefahrene Meilen 226
Super8 Green River 71$ plus Tax


22.05.2010


Unsere Nacht in der plüschigen Suite war o.k. Der Wind ist wieder extrem aufgefrischt und in der Nacht um die Ecken des Super 8 gefegt. Wir haben beschlossen doch noch im Arches einen Stopp einzulegen. Im letzten Jahr war unsere einzige Wanderung dort die zum Sunset am Delicat Arch.
Vor dem Eingang steht bereits eine lange Schlange an Autos und auch der Parkplatz zu dem Trail "Park Avenue" ist überfüllt. Also weiter zum Viewpoint "Courthose" und "Sheep Rock".





Man hat das Gefühl wegzufliegen, so heftig ist der Sturm.
Wir laufen den Trail um den "balanced rock". Ich finde der Stein obendrauf sieht aus, wie festbetoniert  Wink







In der Windows Section nehmen wir uns South/North und den Turet Arch vor. Sehr schön und beeindruckend.
























Mittlerweile ist es 11:30 Uhr und wir fahren Richtung Canyonlands NP (Needles District). In Moab leuchten immer noch die "no vacancy"-Schilder. Im Canyonlands NP fahren wir am Newspaper Rock vorbei...




und dann zum Squaw Flat CG, um den letzten freien Platz von einem RV vor der Nase weggeschnappt zu bekommen. Es gibt nur noch den Campground von der Needles Outpost. Wegen dem Sturm schaut uns die Betreiberin des kleinen Ladens, zu dem auch der Campground gehört, ungläubig an, als ich nach einem Zeltplatz frage. Es gibt hier aber sonst keine andere Übernachtungsmöglichkeit und so bauen wir unter zwei Bäumen unser Zelt auf. Beschwert mit mehreren großen Steinen, sollte es dem Wind trotzen.




Zurück im Canyonlands NP fahren wir vorbei am Wooden Shoe Arches Viewpoint und dann zum Bigrock Overview.






 
Am Slickrock Trail können wir nach einer kurzen Wanderung den phantastischen 360°-Blick auf die Needles und den Rest des Nationalparks genießen.









Am Squaw Flat CG zweigt ein Schotterweg zum Elephant Hill ab. Wir fahren die Straße bis zum Parkplatz. Unterwegs hat man hier wieder schöne Blicke auf die Needles und andere Felsformationen.






Vom Parkplatz starten mehrere Wanderwege, aber es ist Abendbrot-Zeit und so gehts zurück zum CG.
Wir rösten mal wieder Brot auf dem Grill und essen Wurst und Käse aus der Kühlbox. Dabei müssen wir allerdings aufpassen, daß nicht alles wegfliegt. Sobald man denkt, es lässt ein bißchen nach, kommt eine neue Böe. Nach dem Essen laufen wir noch ein Stück und können einen schönen Sonnenuntergang genießen.







Spruch am Laden des kleinen Campgrounds:




Der Wind nervt total und als ich gerade denke "diese Nacht wird wohl wieder schlaflos", lässt der Sturm gegen 21 Uhr komplett nach. Als wenn einer den Schalter umgelegt hätte.. Die Härte!

Fazit: Der Needles District ist wunderschön, aber mich haben im letzten Jahr die Einblicke in den Island in the sky-District mehr beeindruckt

gefahrene Meilen 191
Needles Outpost Campground 20$

23.05.2010


Am Morgen stürmt es schon wieder  und wir müssen das Zelt abbauen. Eigentlich hätte man es per Videokamera festhalten müssen, wie wir uns abgemüht haben.. überall Sand und manchmal das Gefühl, daß man abhebt oder daß einem das Zelt aus den Händen gerissen wird. Hinterher ist das immer lustig...
In der Needles Outpost gibts frischen Kaffee und Muffins. Wir halten noch einen kleinen Plausch mit Tracey, die zusammen mit ihrem Mann den Laden seit 14 Jahren betreibt. Die beiden wohnen auch auf dem Grundstück in einem Trailer. Ich überlege, ob das ein Leben für mich wäre... Definitiv nicht. So ein paar Tage Natur pur ist ja schön, aber immer? Vor allem müssen die beiden sämtliche Vorräte, sowie Wasser und den Sprit für die kleine Zapfsäule mühsam aus dem nächsten Ort hochschaffen.
Apropos Sprit... unterwegs leuchtet unsere Benzin-Reserve-Lampe. Hätten wir doch noch für 5$/Gallone bei Tracey was in den Jeep reingeschüttet.Wie hypnotisiert schauen wir abwechselnd auf die Tank- und die Rest-Meilenanzeige. Mit den letzten Tropfen Sprit erreichen wir die Texaco-Tanke in Monticello. Hier fragt zum ersten Mal die Zapfsäule nicht nach der ZIP und wir können unbehelligt mit der Kreditkarte auftanken.
Unser Larry schluckt 18 Gallonen und war demzufolge wirklich ziemlich leer. Wir fahren weiter auf die US191 Richtung Monument Valley. Es ist noch recht früh und so beschließen wir, das praktisch auf dem Weg liegende Natural Bridges National Monument "mitzunehmen". Wir lernen, daß diese "Brücken" vorwiegend durch fließenes Wasser entstanden sind, anders als die Arches, die durch Frost, sickerndes Wasser und Wind erschaffen wurden. Wir laufen den Trail zum Viewpoint auf die Sipapu Bridge. Ziemlich beeindruckend!






Unterwegs sieht die Landschaft stellenweise aus, als hätte jemand vergessen die Softeis-Maschine auszustellen. Irgendwie nach Vanille- und Erdbeer-Softeis (gut ziemlich dunkles Vanille-Eis  Wink).




Auch die beiden anderen Brücken Kachina- und Owachomo-Bridge schauen wir uns an.











Wie nicht anders zu erwarten, verfolgt uns auch hier ein stürmischer Wind und auf unserem Weg ins Monument Valley sehen wir Massen von aufgewirbeltem roten Sand.




Im MV selbst sind wir mittendrin im "schönsten" Sandsturm.
Wir gehen ins Visitor Center zur "Lagebesprechung". Die Frage ist "bleiben und aussitzen oder weiter nach Page"? Nachdem der Wind uns nun schon tagelang begleitet, beschließen wir nach einer kurzen Shopping-Tour im Laden des MV, weiterzufahren. Auch den Scenic Drive durchs MV schenken wir uns diesmal.
Auf der Weiterfahrt sieht man stellenweise nicht mal 20 Meter weit und der rote Sand weht unvermindert über die Strasse. Mir tun die Pferde und Rinder leid, die man unterwegs auf den Feldern sieht.
Video vom Sandsturm:
http://www.youtube.com/watch?v=kiGeovoKxLE

Hinter Kayenta ist es immer noch windig, aber die Sicht wird langsam wieder besser. Das Radio haut für uns die Dire Straights mit "Money for nothing" raus und wir singen laut mit - auch um die leicht niedergeschlagene Laune ob des miesen Wetters niederzugröhlen. Funktioniert sogar!
Denn wenig später erkennen wir, daß wir dann halt wiederkommen müssen, um endlich mal einen Sunset im Monument Valley zu erleben, nachdem das jetzt zweimal nicht geklappt hat  Cool
Ca. 50 Meilen vor Page reißt der Himmel auf und wir haben neben strahlendem Sonnenschein fast wolkenlosen Himmel. Der Wind weht aber unvermindert weiter. Offenbar hat es hier in dieser -mehr mit Gras und Büschen bewachsenen Gegend- einfach nur nicht soviel Sand und Staub, der aufgewirbelt werden könnte.

Weil uns der Sturm auch in Page treu ist und wir nicht nochmal unter windigen Bedinungen ein Zelt auf- und abbauen wollen, fällt der Entschluß sich ein Motel zu suchen relativ schnell und schmerzlos.
Im Super8 dauert die Wartezeit relativ lange und ich fange an, in einem Coupon-Heft zu blättern. Darin entdecke ich das Day's Inn, das recht ansprechend aussieht und mit dem Coupon auch noch 15% billiger zu haben ist. Also fahren wir dorthin und mieten uns gleich für 3 Nächte dort ein. Die Zimmer wurden vor kurzem renoviert und sind sehr schön.
Nach der langen Fahrt und der "Routen-Umplanung" sind wir nicht mehr in Stimmung, noch großartig was zu unternehmen. Wir haben beide Hunger und so sitzen wir nach einem Stopp am Bankomaten im "Strombollis". Patrick ordert eine 14"-Pizza Hawaii und ich entscheide mich für die Tour of Italy (Chicken/Lasagne/Fettucine Alfredo). Dazu gönnen wir uns ne Flasche Montepulciano. Sehr sehr lecker! Die Rechnung finde ich mit 63$ plus Tip absolut angemessen.
Danach noch schnell im Forum recherchiert, wie das mit den Walk-in-permits für die Wave funktioniert und dann selig geschlummert.

Fazit: Zweimal Monument Valley und zweimal Sandsturm. Das gibts doch gar nicht! Es ist uns offensichtlich kein Sonnenuntergang mit gold-roten Handschuh-Felsen vergönnt.


gefahrene Meilen 323
Days Inn für 3 Tage rund 290$


24.05.2010


Wir müssen zeitig raus, weil wir zur Paria Contact Station wollen, um an der Verlosung für ein walk-in-permit für die Wave teilzunehmen. Wegen der Zeitumstellung zwischen Arizona und Utah fahren wir gegen 7 Uhr los, damit wir um 8 (Utah-Zeit 9 Uhr) pünktlich zur Verlosung vor Ort sind.
Wir kommen gerade so um kurz vor 9 Uhr an, füllen in einer Sauklaue die Anmeldung aus und schauen gebannt auf die Lostrommel.
Es sind 70 Leute angemeldet, die sich um 12 permits (2 wurden zurückgegeben und sind deshalb zusätzlich dabei) kloppen. Leider werden wir nicht gezogen..  Sad wir haben die 33 und es wird die 32 aus dem Lostopf gefischt *buhuuu*
Auf der Rückfahrt zum Hotel fahren wir noch zum Lake Powell Overview Viewpoint. Der morgendliche Lake Powell








Im Hotel dann zuerst mal gefrühstückt. Das war vorhin bei der Frühe der Stunde und leichter Hektik nicht drin. Danach gehts zum "Einkaufs-Bummel" durch den gegenüberliegenden Walmart Smile
Um 11:30 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Lower Antelope Canyon. Wir bekommen wegen des mitgeschleppten Stativs einen Foto-Pass umgehängt und können uns auf diese Art so lange im Canyon aufhalten, wie wir möchten. Wir berappen die fälligen 52$ und machen uns auf den Weg.










Im Canyon begleitet uns die meiste Zeit ein fotobegeisterter Indianer, der uns erzählt, daß er bereits Preisgelder für seine Antelope-Bilder gewonnen hat. Ich folge seinen "Anweisungen" und mache gefühlte tausend Fotos z.B. von einem Wolfskopf, vom chief (Gesicht eines Häuptlings) und vom Löwen.

















Die Farben in diesem Canyon sind einfach nur geil! Die Kamera glüht. Noch ein paar... kann mich kaum entscheiden, welche ich hier zeigen soll  Wink







der Fuchs:



der Löwe:


Man fühlt sich, wie in einer anderen Welt..




Insgesamt ist der Canyon nur 1/4 Meile lang und wurde durch Wind und Wasser geformt. Mir kommt es aber durch die viele Fotografiererei viel länger vor. Insgesamt halten wir uns fast 3 Stunden in dem Canyon auf.
Die Indianer überraschen mich dieses Jahr übrigens sehr positiv. Vom Führer im Canyon de Chelly, über das Mädel gestern am Empfang und die Bedienung im Strombollis bis zu den ganzen Navajos hier im Canyon. Alle superfreundlich und redselig.
Vor 4 Jahren hab ich noch im Reisebericht gefragt, ob Indianer nicht lachen können, weil alle immer so mürrisch geguckt haben. Dieses Jahr alles anders Smile
Zurück im Hotel gibts Kaffee und Muffins. Danach ein bißchen relaxen bei einigen Folgen "King of Queens". Ich schreibe schnell noch ne Mail an Fraylman (Sebastian) aus dem Forum, daß wir evtl. schon früher in Vegas sind und so unser saarländisches Treffen doch wahrmachen könnten. Danach noch ein paar Postkarten gepinselt, ehe wir uns gegen 17 Uhr in Richtung Alstrom Point auf den Weg machen.
Ich krame nochmal die Beschreibung hervor, die ich mir ausgedruckt habe und bekomme einige Bedenken, ob die Strecke mit tiefem Sand und Felsplatten wirklich was für unseren Wagen ist. Patrick ist indes unbeeindruckt und wir fahren los. Auf dem ersten Stück der Schotterpiste prangt uns dann auch ein Schild entgegen, daß bei Abschleppaktionen wegen Reifenschaden o.ä. 5000$ Strafe oder 6 Monate Gefängnis fällig werden. Mir wird noch mulmiger und gleichzeitig stelle ich fest, daß mein Handy im Hotel liegt. Ich könnte also nicht mal Hilfe holen.
Die Gegend ist schön, aber wir sind uns nicht sicher, ob wir in Big Water wirklich den richtigen Abzweig genommen haben.
Außerdem hab ich mich -mal wieder- in puncto Meilenangabe verschätzt und es beginnt bereits zu dämmern.
Also machen wir noch bei einigermaßenem Foto-Licht noch ein paar Bilder








und fahren dann ohne den Aussichtspunkt auch nur ansatzweise erreicht zu haben zurück nach Page. Direkt neben dem Days Inn gibts einen Jack in the box und so besteht unser Abendessen aus Cheeseburger, Chicken Nuggets und Pommes. Da wir die Sachen mit ins Hotelzimmer schleppen, gibts kaltes Bud dazu!

Fazit: Der Antelope Canyon ist absolut einzigartig und ein Paradies für jeden Fotografen. Ich bin einfach nur beeindruckt  Very Happy

gefahrene Meilen: keine Ahnung - vielleicht so 50 (hab vergessen, es zu notieren)       Hotel Days Inn

25.05.2010


Wieder früh raus, um zur Paria Contact Station zu fahren. Und wieder gibt es 70 Anträge für 10 Permits.... Spannung, Trommelwirbel... nix  Sad
Sei's drum, wir wollen uns noch die Toadstool Hoodoos ansehen. Diese Anfahrts-Beschreibung aus dem Netz ist gut und der Parkplatz als Trailhead ist problemlos ohne GPS zu finden. Der Weg führt an einem Wash entlang.
Dann stehen sie auf einmal vor uns. Lauter Hoodoos, die irgendwie aussehen , wie Gnome.




Ich komme mir vor, wie in der Kulisse eines Science fiction Filmes oder eines schlechten japaninschen Horrfilms à la Godzilla. Ich überlege, ob im Werbe-Heft von Page nicht stand, daß hier "Planet der Affen" gedreht wurde.  Aber natürlich ist diese Szenerie um Längen besser.




Wir sind fast allein und ich knipse wie wild in der Gegend rum. Nach dem Reisebericht von thomashh im USA-Forum weiß ich jetzt, daß wir die weißen Hoodoos leider versäumt haben  Confused
Die Felsen und "Männchen" sind faszinierend! Helles grau geht in sahniges rot über, um dann in dunklem rot zu enden. Manche Hoodoos sehen aus, wie versteinerte Pilze, aber was ich am witzigsten finde, sind die hellen Streifen in den dunklen Felsen.
Die hellgrau- und beige anmutenden Felsen ringsum kann man mit Phantasie wieder für Eiskreationen halten. Ich weiß, ich denke immer nur ans Essen... und dabei meistens an Süßkram  Cool


















Zurück am Parkplatz trinken wir zuerst fast ne Flasche Wasser und fahren dann zum Strand des Lake Powell. Eigentlich wollte ich nur den "lone rock" fotografieren, aber man kann fast bis zum Wasser ranfahren.





Dementsprechend stehen hier einige Wohnmobile. Im Wasser ist aber kein Mensch. Wahrscheinlich zu kalt. Bei angenehmen 20-25 Grad bleiben wir ein bißchen am Beach sitzen und schauen einfach auf den See. Wenn wir vorher gewusst hätten, daß es hier jetzt doch noch so schön wird, hätten wir glatt doch nochmal zelten können. Auf dem Rückweg ans Auto finde ich noch eine schwarze Muschel. Hätte gar nicht gedacht, daß es hier überhaupt welche gibt.
Als wir an einem großen Müllcontainer vorbeikommen, ist es Zeit von unserer Kühlbox Abschied zu nehmen. Wir wollen schließlich nicht Gefahr laufen in einem Vegas-Parkhaus von Kameras beobachtet zu werden und womöglich Bombenalarm auszulösen Smile In Vegas selbst brauchen wir die Box auch nicht mehr.
Denn nach einer kurzen Tour-Besprechung haben wir den Entschluß gefasst, bereits morgen nach Vegas zu fahren. Zuerst haben wir die Möglichkeit besprochen, nochmal ins Monument Valley zu fahren, aber wie so oft hat sich langsam eine Art "Besichtigungs-Müdigkeit" eingestellt. Das geht uns meistens nach 10 - 14 Tagen so und irgendwie "schreit" Sin City schon förmlich nach uns Smile
Am Glen Canyon Dam halten wir kurz und fotografieren die Brücke und den tiefblauen Lake Powell.







Im Day's Inn checke ich die Promos der Vegas-Hotels , da wir erst ab 29.5. das South Point gebucht haben. Ich finde eine nette Promo für's Flamingo - 195$ für 3 Nächte - und schlage zu.
Nach einem kleinen Einkauf im Walmart ein letztes "Picknick" im Zimmer (Salat für mich und Sandwich für Patrick) gehen wir zum Pool.
Am späten Nachmittag dann der obligatorische Besuch beim Horseshoe Bend (bei uns nur die amerikanische Saarschleife genannt Smile) Es ist ziemlich viel los und ich hatte den Weg nicht mehr dermaßen tiefsandig in Erinnerung *puh* Wir sind zum dritten Mal da und endlich schaffe ich es ein komplettes Bild des Bend aufzunehmen und das ohne Weitwinkel. Gut dafür stehe ich wieder dermaßen nahe am Rand, daß Patrick schier verzweifelt.








Zurück im Hotel ein bißchen ferngesehen. Zum wiederholten Mal ziehe ich mir Men in black II rein. Ich liebe Will Smith und besonders die MIB-Filme. Danach wollen wir noch den beleuchteten Glen Canyon Dam anschauen und natürlich fotografieren. Aber ich kriege kein wackelfreies Bild hin und lösche die misslungenen gleich wieder.
Unser Larry bekommt eine Wäsche in der nahen Auto-Wasch-Anlage, die statt mit Bürsten - wie bei uns üblich - mit beweglichen Waschdüsen arbeitet.
Noch zwei kalte Bier und dann beim Fernsehen eingeschlafen Smile

Fazit: Wieder unglaublich faszinierende Landschaften entdeckt. Leider kein Ticket für die Wave ergattert. Aber Page sieht uns wieder, denn ohne 4WD ist auch der Besuch bei der White Pocket ausgefallen

gefahrene Meilen 75                           Hotel Days Inn


26.05.2010


Gegen 9 Uhr starten wir über die 89 in Richtung Vegas. Es geht vorbei an den roten Felsen des Grand Staircase Escalante NM.
In Kanab schauen wir uns "Little Hollywood" an.




In der Westernstadt-Kulisse wurden einige bekannte Filme gedreht und als hätte ich es geahnt, wurde hier in der Gegend tatsächlich "Planet der Affen" (sowohl der alte, als auch die neue Version von 2001) gedreht. Gut sicherlich nicht in dieser Kulisse  Laughing Aber ich hatte bei den Hoodoos doch gleich so ein untrügliches Sci-Fi-Gefühl  rollend
Wir schauen uns die alten Kulissen und Requisiten an..











Anschließend schlenden wir auch noch durch den angeschlossenen Store, in dem es den üblichen Krimskrams an Indianerschmuck, Stetsons, Klamotten, Tassen usw. gibt. Wir geben hier allerdings kein Geld aus, sondern spenden nur was zum Erhalt der "Westernstadt" und schreiben was ins Gästebuch.
Danach gehts durch den Zion Nationalpark. Von dieser Seite sind wir noch nie durchgefahren und ich nehme mir vor, beim nächsten USA-Urlaub wieder den Zion zu besuchen und noch den ein oder anderen Trail zu laufen. Es ist einfach eine märchenhaft schöne Gegend.
Springdale gefällt mir auch gut. Dort liegt eine Elch-Herde faul rum. Leider wollte sich der am nächsten an der Strasse liegende Elch partout nicht fotogen in die Kamera drehen.Über Hurricane fahren wir zur I15 und weiter nach Vegas. Es wird immer wärmer und wir erreichen endlich mal die 30-Grad-Marke. Als wir auf den Las Vegas Boulevard einbiegen, ertönt traditionell "Paradise City" von Guns'n'Roses aus unserem CD-Player. Danach noch "sweet child o' mine" ... das macht Laune.
Am Empfang des gebuchten Flamingo ist schon "die Hölle los". Meistgehörter und -gesagter Satz: "it's Memorial-Day-Weekend!" Upgrade gibts hier nur gegen Geld und nach kurzer Überlegung nehmen wir den Go!-Room mit Stripview für 40$ mehr pro Nacht. Man gönnt sich ja sonst nix Wink Außerdem hatte ich schon soviel begeisterte Stimmen zu diesem Zimmer gelesen. Und ja, es ist wirklich nett. Blick auf das Caesar's Palace



 
und nette Einrichtung mit Bose-Musikanlage, Flachbild-TV und viel weiß mit pink. Eigentlich ein richtiges "Mädchenzimmer" Smile





Dann gehts aber zuerst mal zum zocken an die Pennyslots. Vegas meint es an diesem Nachmittag richtig gut mit uns... nicht nur, daß Zoey -unsere Waitress- uns superschnell mit den georderten Cola-Bacardi versorgt... nein, kaum eine halbe Stunde in der Stadt halte ich einen Voucher über 94$ und Patrick einen über 138$ in der Hand.




Das breite Grinsen wird man uns rausoperieren müssen Smile Ich bedanke mich bei der Glücksfee Zoey und halte direkt den nächsten (dritten) Bacardi-Cola in der Hand... oh Mann, mir ist ein bißchen schwindlig  Drink!

Wir müssen jetzt auch los, weil wir uns um 17 Uhr mit Sebastian  und seiner Freundin Kristin treffen. Ebenfalls Saarländer, die wir witzigerweise über das mehrfach erwähnte usa-reise.de-Forum kennengelernt haben. Wir fahren die beiden zunächst zum
Rental Car Center, damit sie ihren Mietwagen abholen können. Mit einem schicken Wagen fahren die beiden aus dem Parkhaus in Richtung Venetian. Zur "Abendveranstaltung" wollen wir uns noch ein bissl richten.




Am Venetian entern wir zuerst den Brunnen





und dann den Deuce, weil wir zur Fremont Street wollen. Den Bus wählen wir natürlich auch aus Getränke-taktischen Gründen Smile
Wir kommen genau richtig, denn die Show fängt an. Ich hab's nicht gefilmt, weil mir die 70er Jahre-Show nicht ganz so gut gefällt, wie die Tribute to Queen oder Kiss-Geschichten. Trotzdem immer wieder faszinierend dieses Lichtermeer!
Wir essen anschließend im Restaurant des Golden Gate Hotel & Casino. Wir nehmen mal wieder das Prime Rib und schlürfen Bud dazu. Dann muss natürlich auch die Auszahlungsquote Downtown getestet werden. Im Golden Nugget läuft es nicht so gut. Dafür aber im Four Queens. Ich gewinne zuerst mit 5$ Einsatz 138$ und dann nochmal 50$ an einem anderen Automaten. Nach einigen Drinks beschließen wir, zurück zum Venetian zu fahren, um dort noch ein bißchen die Slots zu testen. Weil der Deuce elend voll war, nehmen wir für die Rückfahrt ein Taxi.
Im Venetian vergeht die Zeit mit quatschen, trinken und spielen wie im Flug und um 2:30 Uhr machen wir uns auf den Weg zurück ins Flamingo. Sebastian und Kristin wollen morgen mit ihrer Tour beginnen.
Fazit: Ich LIEBE diese Stadt Smile

gefahren Meilen... uuups schon wieder vergessen, aufzuschreiben... müssen so um die 300 gewesen sein

Hotel: Flamingo 65$ plus upgrade und tax

27.05.2010


Nach den "paar" Drinks gestern Abend wird heute erstmal ausgeschlafen. Leider gabs kein "do not disturb"-Schild in dem schicken Go!-room. Na ja, hab ich halt eins gebastelt, damit die Putze uns nicht zu nachtschlafender Zeit rausschmeisst  Cool
Nach dem Aufstehen wollen wir uns das City Center ansehen. Wir laufen über den Strip..








und dann über die neue Fußgänger-Brücke zu diesem Riesen-Komplex.





Tja, was soll ich sagen? Alles sehr modern und dadurch vielleicht ein bißchen kühl, aber mir gefällt es ganz gut. Ist halt was ganz anderes.

Ein paar Impressionen:












Wir zocken ein bißchen im Casino des Aria. Leider erfolglos.
Danach gehts wieder zurück ins Flamingo. Am Playerscard-Schalter gibts für Neumitglieder 5$ free-slot-play. Okay - nehm ich'. Als der Automat bei 22$ steht, hole ich die Kohle raus und wir gehen erstmal was Kleines essen. Auf dem Weg zu den namensgebenden Flamingos gibts Pizza von der Hand.
Der Garten ist sehr schön angelegt mit allerlei exotischem Getier, Pflanzen und natürlich Flamingos.
Bei einem kurzen Spaziergang über den Strip stellen wir fest, daß uns der Wind nun auch hierher verfolgt hat. Es sind nur noch so um die 26° Grad, windig und total bewölkt. Der Hase ist noch ein bisschen angeschlagen von der relativ kurzen Nacht und den zahlreichen Getränken. Also nochmal ins Zimmer und ein bißchen gepennt. Mittlerweile haben wir auch ein "richtiges" Bitte-nicht-stören-Schild  schlafend
Später gehts noch rüber ins Caesar's Palace.





Wir wollen mal an der Rezeption fragen, ob es das echte Caesar's Palace ist (diesen "Insider" verstehen nur Leute, die Hangover gesehen haben  zwinker ) Aber zuerst melden wir uns für ein kleines Poker Turnier im O'Sheas an. Als wir gerade auf der Rolltreppe zum CP stehen, fällt mir auf, daß mein Esel weg ist. Also nicht Patrick, sondern mein Plüsch-Esel  lachen07
Oh je, der wird doch nicht auf der Straße einem Auto oder dem Deuce zum Opfer gefallen sein? Panikerfüllt laufen wir den Weg wieder zurück... Als ich den Floorman vom Poker-room im O'Sheas nach einem Plüsch-Esel frage, lacht der sich halbtot... hat ihn aber auch nicht gesehen. Patrick findet das Plüschi schließlich unter einem Roulette-Tisch... puh. Das war knapp.
Darauf erstmal einen Drink..






Wir schlendern noch ein bißchen durch die Forum-Shops und das Casino des CP,








ehe es Zeit wird, Karten zu spielen. Schon in der zweiten Hand laufe ich mit Königen gegen Asse und bin draußen. Das fängt ja gut an..  knurrig
Während Patrick weiterspielt und es sogar unter die letzten 10 schafft, "füttere" ich die Penny-Slots, die heute allerdings mit Auszahlungen geizen. Leider schafft es auch der Hase nicht ins Geld.
Weil wir heute noch nichts Anständiges gegessen haben, wollen wir im Bill's beim "Steak'n'eggs-special" zuschlagen, das dort von Mitternacht bis morgens serviert wird. Es ist 23:45 Uhr und vorm Victorian Café steht bereits eine lange Schlange.
Aber die dortige Massenabfertigung beschert uns nur eine rund 15minütige Wartezeit, bis wir an einem Tisch sitzen. Patrick nimmt das Special für 4,95$ und ich die Spaghetti mit Meatballs. Hier kommt die Rechnung noch schneller, als sonst üblich. Eigentlich schon kurz nachdem das Essen serviert wurde. Bezahlt wird dann auch vorne an der Kasse. Nichtsdestotrotz ist es nicht nur günstig, sondern auch lecker und reichhaltig.
Auf dem Rückweg noch ein bissl im Flamingo gezockt, aber Fortuna ist heute nicht mit uns.
Gegen 1:30 Uhr endet diese Vegas-Nacht relativ früh  Smile

Fazit: Man kann nicht immer gewinnen

gefahrene Meilen 0              Hotel: Flamingo

Morgen gehts mal ein bißchen raus aus der Stadt... also nicht verpassen...  Wink

28.05.2010

Patrick ist schon um 8 Uhr wach, aber ich döse noch bis nach 9 Uhr vor mich hin. Dann aber schnell fertigmachen, weil ich endlich mal die -im Forum schon mehrfach gelobte- Pool-Landschaft des Flamingo testen will. Der Hase hat dazu aber keine rechte Lust und nörgelt permanent rum... zu kalt, zu windig, er hatte noch kein Frühstück... Als ich vorschlage, noch zum Buffet zu gehen, ist er aber bereits Miesmuschel-mäßig eingeschnappt und mag natürlich nichts mehr essen oder trinken. Also doch zum Pool.. das heißt, eigentlich sind es 5 Pools und die ganze Anlage ist mit vielen Palmen auch wunderschön angelegt. Allerdings ist es nur dann halbwegs warm, wenn der Wind nachlässt. Außerdem ist es mit knurrendem Magen wirklich nicht so toll, also brechen wir schon nach kurzer Zeit wieder auf und gehen zum Paradise Garden Buffet. Wie nicht anders zu erwarten, ist der Preis für Freitag des anstehenden Memorial-Day-Weekends schon teurer als "normal". So soll das Lunch-Buffet 24,99$ kosten... hmmm, da gabs doch dieses Angebot der Harrahs-Gruppe: der All-Day-Buffet-Pass! Innerhalb 24 Stunden für alle Buffets der Harrahs-Hotels gültig. Bei einem Preis von 34,99 $ (mit Playerscard - anders 5$ teurer) ist die Entscheidung leicht. Das Buffet des Flamingo ist reichhaltig und bietet die üblichen Speisen (Mac'n'cheese, Truthahn, Prime Rib, aber auch Krabben, Crablegs und Muscheln). Das Restaurant an sich versprüht aber eher den Charme einer Großkantine und das was ich gegessen habe, war kalt. Muss ich also nicht nochmal haben.
Nach dem Essen fahren wir Richtung Hoover Dam. Blöde Idee, ganz blöde Idee, weil wahrscheinlich 98% der Wochenend-Besucher von Vegas diesen Einfall hatten.. Wir stehen fast ne Stunde im Stau an der Sicherheits-Kontrolle  Banghead
Na ja, egal... wir wollten die neue Bypass-Brücke sehen.












Beeindruckend, was hier für ein Bauwerk entstanden ist. Wenn mir auch die Metall-Konstruktion am Glen Canyon Dam in Page besser gefällt.
Auf dem Rückweg machen wir am View Point des Lake Mead halt und genießen die Aussicht.






Den Rest des Nachmittags verbringen im Las Vegas Outlet Center. Patrick schlägt mal wieder bei Levis zu.. es gibt eine tolle Aktion. Ab einem Einkaufswert von 125$ bekommt man 40$ Abschlag. Bei 150$ sogar 50$. Kein Problem die 125$ zu erreichen..  Laughing 3 Jeans, 1 Cargo-Hose, ne Jeansjacke und 100$ später, verlassen wir den Laden. Bei Fossil kaufen wir die fast schon obligatorischen Sonnenbrillen und ich mache noch ein besonders tolles Schnäppchen... ein schöne Sommerhandtasche, die bereits 50% reduziert ist, wird an der Kasse nochmal auf unglaubliche 5$ runtergesetzt  Very Happy
Im Outlet hört man überall deutsche Stimmen und als wir ein paar Jungs anquatschen, stellt sich raus, daß sie auch zum Poker-spielen in der Stadt sind. Die betreiben es aber fast schon professionell. 15 Stunden täglich am Spieltisch bei dem sogenannten Cash-Game. Sie erzählen uns, daß es auch schon recht profitabel war. Mir wär das aber zuviel und außerdem wäre mir die Zeit zu schade. Vegas hat ja wirklich noch mehr zu bieten. Am Hoover Dam waren die z.B. auch noch nie. Aber jeder nach seiner Fassong  rotierend2
Bei Sketchers findet Patrick 2 Paar schöne Sneakers und ich lasse mich breitschlagen, ein Paar Flip-Flops zu kaufen. Schließlich gibts hier auch irgendwelche Prozente.
Nachdem sich auch bei Guess und Ecko die Tüten wie von Zauberhand gefüllt haben, machen wir uns auf den Rückweg ins Flamingo.
Mit dem all-Day-Buffet-Pass wollen wir für's Dinner das Café Lago im Caesar's Palace testen.
Hier im CP ist das Ambiente wesentlich angenehmer, als im Flamingo. Allerdings bin ich etwas geschockt von der Bedienung, die mindestens schon 70 Jahre alt ist. Aber das haben wir in den USA ja schon öfter erlebt.
Das Buffet ist klasse und qualitativ sehr hochwertig. Besonders die Dessert-Auswahl ist einmalig.. Crème brulée, kleine Schokoförmchen gefüllt mit Vanille-Creme und frischen Blaubeeren usw usw. Der Desserteller nach dem Aufessen:
Nach dem Futter schlendern wir weiter ins Mirage. Dort kann man einen Smart in der Farbe der dort laufenden Cirque du soleil-Show "Love" gewinnen. Witzig!





Dann wollen wir uns den Tattoo-Shop des Österreichers Mario Barth ansehen. Tagsüber ist es ein Laden mit Tattoo-Shop und abends ein Club. Total geil aufgemacht. Keine Fotos, aber wen es interessiert
Klick

Aber überall ist sehr viel los. Und wie schon im letzten Jahr ist auch das Polizei-Aufgebot an diesem Wochenende extrem groß.
Ein kleiner Zwischenstopp an den Bellagio-Fontänen beschert uns bei dem Wind eine kleine Extra-Dusche.
Im Flamingo zocken wir noch ein bißchen. Aber außer ein paar freien Cocktails springt nix raus für uns
Fazit: Shoppen macht Spaß und "mein Mann der Schuh-Freak"  Shocked

gefahrene Meilen 75                                   Hotel: Flamingo

29.05.2010


Durch den all-day-Buffet-Pass genießen wir heute morgen das Frühstücks-Buffet im Paris Las Vegas.
Das wurde ja bereits hier im Forum ausgiebig gelobt. Und das zu recht. Die Bedienung ist zwar etwas zäh, aber das Essen ist klasse... knusprige Brötchen und Baguette, Croissants und eine große Auswahl an anderen süßen Teilchen. Dazu die warmen Sachen, wie Crèpes und belgische Waffeln. Das Ambiente gefällt mir auch sehr gut. Man sitzt in kleinen, einzeln angeordneten "Häuschen", die liebevoll im französischen Stil ausgestattet sind.
Nach einer kurzen Runde an den Slots, bei der ich tatsächlich mal wieder 47$ aus einem Automaten raushole, wollen wir ins Rio, um uns in den heiligen Hallen des Poker umzuschauen. Heute nachmittag startet im Convention Center das Profi-Event, bei dem pro Nase 50.000$ Startgeld fällig werden. Also eindeutig eine Nummer zu groß für uns.  Shocked  Es ist ohnehin noch nicht viel los. Wir sehen Joe Cada, den letztjährigen Gewinner der WSOP. Das ist das Hauptevent der Weltmeisterschaft im Poker. Man hat dann so 9 Millionen Dollar mehr auf dem Konto. Übrigens hat er im zarten Alter von 19 Jahren seinen Eltern ein Haus von seinen Online-Gewinnen im Poker gekauft. So kann's auch gehen
Wir fahren - nach ein bißchen zocken im Casino des Rio - in Richtung South Point Hotel & Casino.
Das ist unsere Bleibe für die nächsten beiden Nächte. Das Hotel ist zwar ziemlich weit draußen, aber am Memorial Day Weekend steigen die Preise der Strip-Hotels ins unermessliche und das South Point hat viele Fans. Das Casino ist gewohnt weitläufig, außerdem gibt es das übliche Buffet-Restaurant, sowie verschiedene kleine Restaurants. Die Zimmer sind ganz nett und modern mit Flat-Screen-TV's ausgestattet,
aber der Ausblick auf's Parkdeck incl. Klima-Anlage ist eher trist  Confused.
Der Preis wiederum war absolut o.k., aber wenn off-Strip würde ich nächstes Mal wieder eher das Silverton wählen. Allein wegen dem Bass Pro Shop und dem tollen Buffet dort.
Auch im SP werden kurz die Slots getestet, ehe wir wieder ins Rio fahren. Wir haben beschlossen, uns für ein kleines Event anzumelden. Beginn ist um 23 Uhr, Startgeld 100$. Ich bin schon total aufgeregt und mir ist etwas flau. Irgendwie kommt mein Kreislauf heute ohnehin nicht recht in Schwung. Liegt vielleicht auch an dem berühmten "Vegas-Fieber"? Die Aufregung plus zuwenig getrunken bzw. zuviele Cocktails... ?
Also zuerst wieder ins South Point und mal meinen Flüssigkeits-Speicher mit Wasser aufgefüllt. Daneben besorge ich mir noch eine Nußmischung, damit sich auch der Mineralien-Haushalt nicht vernachlässigt fühlt.
Ansonsten hab ich nach dem reichhaltigen Essen der letzten Tage gar keinen Hunger und beschließe erstmal das Internet zu nutzen, obwohl es mich immer ärgert, daß es in den Vegas-Hotels zwischen 12 und 18 $ kostet, wo es doch bei den kleinen Ketten-Motels immer incl. ist. Der Hase pennt ne Runde.
Nun denn - nach dieser Ruhepause fahren wir also erneut ins Rio. Diesmal um Karten zu spielen... Leider schaffe ich es gerade mal unter die erste Hälfte (so um den 60. Platz von 120) und Patrick fliegt ebenfalls vor den Geldrängen raus (als 35.). Danach bekommen wir uns noch mächtig in die Haare, weil ich mir schlecht meine gespielten Hände merken kann und Patrick findet, das sei essentiell, um was zu lernen. Mag ja sein, aber wenn ich ne Hand verliere, bin ich oft so sauer, daß ich eben nicht mehr genau weiß, welche Position ich hatte und was der Gegner für Karten hatte... Anyway, bis zum South Point haben sich die Gemüter wieder beruhigt und wir nehmen noch einen Drink und spielen an den Slots, wo wir auch ein bißchen "Kleingeld" (so um die 35$) gewinnen. Es wird schließlich 3 Uhr, bis wir ins Bett kommen.


Fazit: Poker ist vielleicht doch nicht "mein" Spiel und diskutiere nie mit Deinem Ehemann über Kartenspielen Smile

gefahrene Meilen: nicht so viele              Hotel: South Point 120$ für zwei Nächte

30.05.2010


Wachwerden und hungrig sein ist heute morgen eins. Also gleich zum Brunch-Buffet des South Point. Kosten sind mit 13,95$ pro Nase relativ moderat. Die Auswahl ist auch ganz o.k. aber qualitativ ist es höchstens unterer Durchschnitt. Die meisten Speisen sind tendentiell kalt und die Nudeln sind matschig oder wie man im Saarland sagt "Batsch". Ein Blick an den Pool erinnert daran, daß Memorial-Day-Weekend ist... total überfüllt!
Also beschliessen wir, zum Red Rock Canyon zu fahren. Aber irgendwie quatschen wir zuviel und achten zuwenig auf die Strasse, sodaß wir uns total verfranzen und schließlich eine Stunde lang durch die Gegend irren, um schlußendlich in Pahrump zu landen. Das ist ja wohl ganz falsch. Also wieder zurück. Dabei sehen wir einen schweren Verkehrsunfall mit zwei Motorrädern. Dieses Jahr haben wir schon einige Unfälle gesehen. Schrecklich und gleichzeitig mein Urlaubs-Alptraum!
Na ja, und schließlich erreichen wir dann doch noch den Red Rock Canyon und nutzen somit unseren National-Park-Pass bis zum "bitteren Ende", denn morgen läuft er ab, wie uns auch der freundliche Officer am Eingang erklärt  Wink
Es ist unglaublich, welche Felsenlandschaft kaum 20km von Vegas entfernt hier zu bestaunen ist.










Dieser Park lohnt auf jeden Fall einen Besuch! Wir fahren den Scenic Way entlang und halten an einigen View Points.
Auch hier ist natürlich viel los.Deswegen und weil es mittlerweile über 40 Grad heiß ist, belassen wir es beim Scenic Drive (ohne Wanderungen). Falls ich mal die Greencard gewinne, hätte ich gerne einen Mustang. So einen vielleicht:






Unterwegs erreicht mich eine SMS von Sebastian. Auch die beiden mussten ihre Reisepläne ändern, sodaß sie heute eine
Zwischenübernachtung in Las Vegas einlegen. Prima, dann können wir uns noch treffen.
Nach einem kurzen Dusch- und Umzieh-Stop im South Point treffen wir uns also mit Sebastian und Tini auf eine Magarita im Bill's. Anschließend filmen wir noch die Bellagio-Fontänen, die wie auf Bestellung "Viva Las Vegas" abspielen.
Link dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=kVCo9cc4G9Q

Es ist superschade, daß wir an dem Abend nicht so lange Zeit zum quatschen haben, aber wir wollen nochmal ins Rio zum pokern und die beiden wollen zurück ins Hotel, weil sie am nächsten Tag frühzeitig weiter wollen. Tini geht es auch nicht so besonders.. Angeschlagener  Kreislauf und die kalte Margarita -keine gute Kombi.
Auch heute ist uns die Poker-Göttin nicht hold und keiner von uns erreicht die Geldränge. Im South Point danach wieder bei Slots und Cocktails abreagiert und auch dieser Tag endet frühmorgens um 3 Uhr

Fazit: Ich höre einfach auf mit Poker-Spielen. Auch Patrick ist frustriert, weil es im letzten Jahr wesentlich besser gelaufen ist. Daher hat er an diesem Abend die Entscheidung gefällt, daß er das geplante WSOP-Event (Startgeld 1500$) in diesem Jahr nicht spielt


gefahrene Meilen 118                                  Hotel: South Point 120$ für zwei Nächte

31.05.2010 (Memorial Day)


Im South Point ist Check-Out erst um 12 Uhr und so können wir ausschlafen und nutzen dann den Express-Check-Out per TV. Feine Sache.
Der Wagen muss auch mal wieder getankt werden und auch an dieser Tanke geht nix ohne ZIP. Also wieder mit Kreditkarte rein und im voraus gezahlt  Rolling Eyes
Zum Frühstück (nur Kaffee) fahren wir zum Town Square, das sowieso auf dem Weg liegt.









Dieses kleine "Örtchen" liegt zwischen Mandalay Bay und dem Flughafen. Ich hatte mir eigentlich nur einen Platz mit ein paar kleinen Straßen zum durchlaufen vorgestellt. Aber weit gefehlt. Es ist wirklich, wie ein kleines Dorf mit schmalen Strassen, vielen Möglichkeiten draußen zu sitzen und natürlich einigen Shops.
So langsam scheinen die Amis auch auf den Geschmack zu kommen, was draußen-sitzen anbelangt. Beim Mirage gibts jetzt auch eine Lounge-Bar, wo man draußen sitzt.
Wir schlürfen also gemütlich unseren Kaffee im Freien und schlendern anschließend noch ein bißchen rum.
Im Old Navy werden die üblichen Shirts gekauft und dann gehts zum Rio - unserem Hotel für die nächsten beiden Nächte.




Vorbei am Vegas-Sign






und am Hard Rock Café. Auf die Frage nach einem besseren Zimmer kommt wie schon im Flamingo der Hinweis "nur gegen Bezahlung". Bei der Harrahs-Gruppe scheint also der 20$-"Trick" nicht mehr zu funktionieren. Das war aber bereits im letzten Jahr im Rio schon so.
Für 20$ mehr pro Nacht können wir ein Zimmer im 33. Stock des Masquerade Tower mit Strip-View bekommen. Ich bin dafür und dann mehr als enttäuscht von dem Zimmer. Die Sicht geht eher auf die Flamingo Road und der seitliche Strip-View ist nicht berauschend und für mich auch keine 20$ Aufpreis wert. Also wieder zurück zur Rezeption. Ich hätte gerne wieder ein Zimmer im Ipanema Tower (dort waren wir letztes Jahr) und am allerliebsten wieder ein Eckzimmer. Nun ja, ein Eckzimmer können wir nicht bekommen, aber dennoch gefällt es mir erheblich besser, als das erste.
Es sind 35 Grad und damit bestes Pool-Wetter. Also hin! Die Pool-Anlage im Rio gefällt mir gut... 4 Pools, mehrere Jacuzzis und wenn man Glück hat, auch ein Plätzchen im Schatten. An einem Pool gibts sogar Sandstrand. Nur die Liegen nerven mich. Schon im Flamingo fand ich diese Billig-Liegen mit den dünnen Plastik-Streifen furchtbar *grummel*
Gegen Nachmittag wollen wir zum Valley of Fire. Ich wäre gern zum Sonnenuntergang dort, aber wir unterschätzen die Entfernung im Verhältnis zur Geschwindigkeit der untergehenden Sonne. Irgendwie scheint "unterschätzen" zu unserer Lieblingsbeschäftigung in diesem Urlaub zu werden... im negativen Sinne  Confused
Das VoF ist 41 Meilen von Vegas weg und als wir ankommen hat sich die Sonne auch schon hinter dichten Wolken verzogen bzw. die Dämmerung hat sich schon über das Tal gelegt. Wir fahren zum Arch-Rock und trotz oder wegen des Zwielichtes gelingen doch noch ein paar schöne Fotos.












Wir fahren auch noch ein Stück den Scenic Loop und entdecken noch ein paar kleinere Bögen und Arches.
Die Landschaft hier ist einfach grandios und ich bedaure, daß es schon dunkel wird. Na ja, wir sind ja noch ein paar Tage in der Stadt und werden dann wohl doch nochmal herkommen müssen  Wink
Zurück in Sin City ist heute unser Lieblings-Steakhouse "fällig". Es geht zum Futtern ins Outback am Strip.
Wir bekommen nicht sofort einen Tisch und so sitzen wir mit unserem "Alarmgerät" da und warten..





..bis




Hin zum kalten Bier:




Als Vorspeise nehmen wir Aussie Fries... sieht nicht so appetitlich aus (wer isst normalerweise schon überbackene Pommes), aber es schmeckt einfach nur hmmmmmm.





Als Hauptgang nimmt der Hase ein New York Strip Steak und ich nehme einen Burger. Einfach nur lecker. Schade, daß durch den großen Andrang das Brot, das normalerweise zuerst gereicht wird, erst zur Hauptspeise gebracht wird. So schaffe ich nur ein Stückchen davon.












Auf der Strasse ist "die Hölle los". Memorial Day halt..





Es geht zurück ins Rio. Heute ist spielfrei. Zumindest was Poker anbetrifft  Laughing Aber auch die Automaten werden nur kurz "gefüttert"
Danach gehts relativ zeitig gegen Mitternacht ins Bett.


Fazit: Valley of Fire ist einfach nur atemberaubend schön!

gefahren Meilen: 97         Hotel Rio 178 $ plus Tax

01.06.2010

Beim ersten Blick aus dem Fenster denke ich heute morgen nur "wie denn? wo denn? was denn???" Keine Sonne zu sehen und extrem windig ist es auch schon wieder  kochend
Ich lasse mich nicht beirren und schleppe den Hasen mit an den Pool. Es ist immerhin um die 30° Grad warm und mit einem dampfenden Kaffee von Starbucks kann man es ganz gut aushalten. Ich grinse innerlich, weil fast jeder 2. hier am Pool irgendein Buch über Poker "am Wickel" hat. Wir übrigens auch  Laughing. Der Nutzwert des Ganzen ist natürlich eine andere Frage  Neutral
Der Wind will einfach nicht aufhören, auch wenn es sich eher anfühlt, wie ein Heißluft-Föhn. Nach einer Runde im Pool muss ich mich in mein Handtuch einwickeln, sonst droht extreme Hühnerhaut-Gefahr. Patrick geht erst gar nicht mit ins Wasser. Trockener Kommentar: "Da krieg ich ja einen Herzinfarkt".
Irgendwann macht das mit dem Wind keinen rechten Spaß mehr und wir beschließen eine erneute Shopping-Runde. Diesmal gehts zu den Premium Outlets am Charleston Blvd. Erstmal meinen Lieblings-Laden Guess überfallen. Dort wandern 3 Jeans, 1  Shirt, Flip-Flops und 1 Bikini in meine Tasche. Blöderweise hab ich den vorher ausgedruckten Coupon vergessen und verschenke so noch einen Nachlass von 15 %.
Dann ziehen wir weiter zu Ecko Unltd. Und dort schlägt der Hase dann nochmal zu. Das dritte Paar Schuhe für diese Reise, neben diversen T-Shirts, Hemden und einer weiteren Jeans. Langsam bekomme ich Bedenken, wie wir das alles in die Koffer bekommen sollen.. ?
Im Outlet ist mittlerweile alles fest in asiatischer Hand. Sogar die Durchsagen kommen nicht nur in englisch, sondern auch auf japanisch. Witzig!
So langsam meldet sich mein leerer Magen und wir fahren zurück ins Rio.
Nach einer Dusche gehts zum Carnival Buffet. Für mich das Buffet mit der größten Auswahl. Über die gesamte Breite des Restaurants zieht sich eine Station nach der anderen... mexikanisch, amerikanisch, italienisch, viele asiatische Sachen, Seafood usw. usw. Die Auswahl an Brötchen ist auch nicht übel. Es gibt Roggen-, Laugen- und sogar Käse-Brötchen. Aber definitiv das Beste ist das Dessert-Buffet. Hier gibts auch ein Bild von den Tellern BEVOR sie leer gegessen sind:






Das Dessert im Café Lago des CP war auch toll, aber hier finde ich es noch eine Spur besser... Und für 23,95$ lohnt sich jeder Dollar.
Danach zocken wir noch ein bißchen an den Pennie-Slots. Hier gilt mal wieder der Spruch "wie gewonnen, so zerronnen".  Cool
Heute abend wollen wir auf jeden Fall noch in die Voodoo-Lounge.




Der Blick von dort oben ist gigantisch und dienstags spielen die Sin City Sinners. Eine lokale Rockband, die wir letztes Jahr schon bewundert haben. Durch die Coupons, die im Casino verteilt wurden, sparen wir uns auch den Eintrittspreis. Wir rocken zu live gespielten Cover-Versionen von Kiss, Guns'n'roses, Bon Jovi und den Foo Fighters. Die Band ist zwar klasse, aber der Auftritt ist insgesamt nicht länger als ne Stunde. Sogar ne Pause gönnen sich die Jungs und typisch Rock-Musiker-Klischee baggern sie an der Theke die Girls an, respektive lassen sich anbaggern und bewundern. Irgendwie süß  Laughing
Gegen 2 Uhr lassen wir diesen relativ geruhsamen Tag ausklingen. Noch ein "Nacht"-Foto vom Rio





Fazit: Schon 2 Tage ohne Poker... ob wir's morgen nochmal probieren? Und, mein Mann IST definitiv ein Schuh-Freak!


gefahrene Meilen: nur ein paar            Hotel: immer noch Rio (178$/2 Nächte)

02.06.2010


Heute ist Umzug ins Planet Hollywood angesagt.
Es geht also nochmal an den Strip. Ich freue mich aufs PH, das mir nach der Umbauphase vom alten Aladdin hin zum PH total gut gefällt. Modern und wie heißt es so schön auf neudeutsch "sophisticated"  Wink Wir wollten dort schon öfters mal übernachten, aber erst bei diesem Besuch gab's auch ne nette Promo.














Nach dem Check-Out im Rio geht's aber zuerst mal zum Walmart am Charleston Blvd. Zuerst im nahen Starbucks zwei große Café latte und Muffins gefuttert, ehe wir uns im Einkaufstempel mehrere Flaschen unserer Lieblings-Steak-Sauce ins Wägelchen laden. Beim Thema grillen schauen wir uns wieder wehmütig diese Riesen-Gas-Grills an, die es in der Luxus-Ausführung hier für schlappe 200$ gibt. Wir überlegen mal wieder, wie man die nachhause schaffen kann, kommen aber zu dem Schluß, daß man mit Zoll, Steuer und allem Schnick Schnack wahrscheinlich gleich einen in Deutschland kaufen kann. Und der Saarländer an sich schwenkt ja auch, statt zu grillen  grinsend
Im PH irren wir zuerst vom Parkhaus durch die Shops und das Casino. Irgendwie ist kein Check Inn zu finden. Zum Glück haben wir bloß das Laptop und den Rucksack mitgenommen und sind noch nicht mit dem schweren Koffer bewaffnet. Irgendwann bin ich so ratlos, daß wir einfach wieder zurück zum Auto latschen und zum Valet Parking fahren. Dort sehen wir schon beim Aussteigen, daß die Rezeption ein Stockwerk tiefer gewesen wäre. Na ja egal, so ist's wesentlich bequemer. In diesem Hotel ist Valet absolut zu empfehlen!
Wie schon kurz erwähnt gibts hier kein Upgrade gegen nettes Gespräch und Augenklimpern, sondern nur gegen harte Dollars. Strip-View soll 20$/Nacht kosten. Kurze Überlegung... okay gebongt. Beim Einchecken gibts außerdem auch noch ein paar Buffet- und Getränke-Coupons. Auch nicht schlecht.
Die Zimmer sind relativ klein und haben - im Vergleich mit den anderen Hotels - Mini-Fenster. Aber insgesamt gefällt mir das Zimmer trotzdem gut... sehr stylish und mit einer netten Badewanne.
In Vegas ist es die letzten Tage auch endlich so heiß, wie wir es erwartet und eigentlich auch gewöhnt waren. Trotzdem wollen wir heute auch mal ein Stück laufen und gehen bis zum Hard Rock Café, wo wir zwei T-Shirts abgreifen und besuchen danach die M&M's-World. Das hat schon Tradition  Razz
So viele Sorten:




Im Hotel hält der Hase -kaum in der waagerechten Position- ein gemütliches Mittagsschläfchen. Hm, dann kann ich ja den Pool testen. Zuerst ein schattiges Plätzchen gesucht und die Stufen zum kühlen Nass heraufgegangen. Doch ich habe eindeutig die falsche Seite gewählt. Hier gibts keine Leiter o.ä., um in den Pool zu steigen und springen wäre irgendwie uncool. Zirka 10 - 15 Augenpaare sind direkt oder indirekt auf mich gerichtet und ich sage zu mir selbst "also Romani, Bauch rein, Brust raus..". Dann möglichst elegant - soweit das mit Flip-Flops möglich ist - bis zum anderen Ende des Beckens geschritten. Ich komme mir vor, wie auf einem Laufsteg und krabbele schnell die Stufen runter ins erlösende Wasser. Schwimmen scheint hier ohnehin keiner wirklich zu wollen. Die meisten liegen supercool, mit Paris-Hilton-Gedächtnis-Sonnenbrillen am Pool und sondieren die Lage. Hier geht es nur um sehen und gesehen werden. Anyway - ich schwimme ein paar Bahnen und nehme dann den anderen (kürzeren) Weg wieder zurück zur Sonnenliege. Die ganze Poolanlage ist nicht wirklich groß. 2 Pools und dazwischen mehrere Reihen Liegen. Aber die Musik ist klasse  groovend
Später gehts zum "berühmten" Spice Market Buffet. Das wurde mehrfach als bestes Buffet Las Vegas ausgezeichnet. Zum Glück haben wir hier einen Coupon von 10$ und durch die Total Rewards-Karte sparen wir auch noch ein paar Dollar. Normalpreis sind 27,95$ pro Mann und wir zahlen 40$ insgesamt. Zum Glück deshalb, weil die Bedienung nicht nur das Wort "Servicekraft" offensichtlich noch nie gehört hat, sondern auch noch so langsam ist, daß die Bezeichnug "Schnecke" in diesem Zusammenhang eine Beleidigung für die kleinen Schleim-Kriecher wäre. Unser erstes Getränk erhalten wir nach schlappen 20 Minuten und danach nix mehr.
Die Speisenauswahl ist recht ordentlich. Es gibt die üblichen Crab legs (warum ist da eigentlich jeder so scharf drauf?), eine amerikanische und mexikanische Ecke, ein bisschen asiatische Kost.. Das Essen ist insgesamt auch recht lecker, wenn auch mit dem Rio nicht zu vergleichen. Beim Tip überlegen wir, ob wir überhaupt was geben sollen. Ich hab mal gelesen, daß man bei schlechter Bedienung 1$ geben soll und dann wüsste jede der Saftschubsen, was die Stunde geschlagen hat. Wir lassen also einen Dollar auf dem Tisch und gehen zum Poker Room des PH.
Dort sind wir für 19 Uhr beim Poker-Turnier angemeldet. Ich fliege schon recht früh raus, während Patrick bis zum Finaltisch kommt, um dann mit einem Paar 10er gegen Könige einen Platz vorm Geld die Segel zu streichen.
Total down und genervt presst Patrick nur ein "ich muss hier raus" zwischen den Zähnen hervor. Gegenüber starten am Bellagio gerade die Fontänen mit "fly me too the moon" .. schöööööön.
Patrick kann sich aber kaum beruhigen und ist total angepisst. Er meckert nur rum, daß sowieso immer die diesselben "blöden" Lieder bei den doofen Fontänen laufen, wo die doch angeblich über 1000 Stücke im Repertoire hätten und überhaupt alles doof in Vegas blablabla...
Da plötzlich! An der Auffahrt direkt vorm Bellagio dringt Rauch hervor. Nanu, was ist denn da los? Zuerst hat man den Eindruck, daß es brennt, doch der Geruch von schleifender Kupplung, gemischt mit Gummiabrieb der Reifen spricht eine andere Sprache. Von dort unten kommen die Taxis hoch und da hat wohl eines Öl oder eine andere schmierige Flüssigkeit verloren. Die nachfolgenden bieten nun eine unfreiwillige Show beim Versuch die Auffahrt hochzukommen.




Davon gibts auch noch ein kleines Video:
http://www.youtube.com/watch?v=1DlWJL16zPA

Ich will mir noch ansehen, wie der Garten des Bellagio im Moment gestaltet ist. Uns erwarten Riesen-Ameisen, -Schmetterlinge, -Bienen und -Blumen. Dazwischen stehen echte Sonnenblumen und andere Blüten. Wirklich wieder sehr schön geworden.














Übrigens findet man jetzt auch am Strip überall "Figuren", die Schauspielern oder Musikern ähnlich sehen sollen... so à la Walk of Fame. Ich habe allerdings leider keine Fotos von den Cover-Versionen von Kiss, Blues Brothers o.ä.

Rückweg ins Planet Hollywood...
wo der Abend in der Heart Bar mit einem Frust-Besäufnis endet  Drink!

Noch ein paar Fotos von Vegas bei Nacht:














Fazit: Auch verlieren will gelernt sein. Der süße Geschmack des Gewinnens ist gewichen.

gefahrene Meilen: wieder nur ein paar   Hotel: Planet Hollywood 138$ (2 Nächte)

03.06.2010


Bis tief in die Nacht wurde über Spielen im allgemeinen, Poker im Besonderen und Vegas als Spielerstadt philosophiert. Es ist also spät geworden und so krabbeln wir heute erst gegen Mittag aus dem Bett und schlurfen zum Pool.
Während der Aufwachphase am Morgen kam mir spontan die Idee, das Wochenende statt Downtown Las Vegas, lieber in der Natur zu verbringen. Mir schwebt da die Kombi Zion und Bryce vor. Das Golden Nugget ist zwar gebucht, aber auch schnell storniert.
Ich frage vorsichtig den Hasen und der ist sofort mit von der Partie. Nach ein bißchen ruhen am Pool also wieder auf's Zimmer und mal die Tour-Idee-CD von Angelika gecheckt wegen Wanderungen in den besagten Parks. Dann müssen wir aber dringend mal was essen.
Im Cheeseburgers entscheiden wir uns für die etwas eigentümliche Kombination von Kaffee und Cheese Sandwiches mit Fries. Lecker!
Außerdem wollen wir heute nochmal zum Valley of Fire, weil wir letztens so spät an waren. Und das, wo heute knapp 100°F herrschen. Eigentlich keine gute Temperatur, um zu wandern, aber so haben wir den Park fast für uns alleine  Razz
Unterwegs stelle ich fest, daß Patrick alle Videos zwischen L.A. und Page gelöscht hat. Na klasse! Extra das Video-Teil gekauft und dann sowas. Sei's drum, ist ja nicht zu ändern und nachdem ich zuhause auch einen Schwung Bilder gelöscht habe, sind wir ja quitt -irgendwie  Cool
Im Valley of Fire fahren wir zuerst zum Parkplatz, an dem der kurze Trail zum Elephant rock beginnt. Dort kann man unendlich viele Felsformationen und Rundbögen entdecken.


















Bei "Seven Sisters" rast ein kleines Streifenhörnchen von den Steinen runter und geradewegs in den Motorraum unseres Jeeps. Patrick ist ein bißchen rumgelaufen und als er zurückkommt, fordere ich, daß er SOFORT was unternimmt. Das Hörnchen kann doch nicht da drin bleiben und womöglich die weitere Fahrt nicht überleben. Aber alles klopfen, gegen den Wagen treten usw. bringt nix. Womöglich ist es bereits längst wieder rausgehopst oder es will als blinder Passagier mit zurück nach Vegas fahren  Wink
Der Hase hat in der Zwischenzeit ein Brautpaar entdeckt, das sich diesen schönen Ort für seine Trauungs-Zeremonie ausgesucht hat. Bei diesen Temperaturen ist das für das Make-up der Braut und das Deo des Bräutigams sicher eine ziemliche Herausforderung  Sonne
Wir fahren weiter am Visitor Center vorbei zur Rainbow Vista.






 
Der über 1 Meile lange Weg ist mir aber in der Hitze eindeutig zuviel und wir fahren die dirt road weiter bis zum silica dome. An dieser Stelle geht das tiefe rot der Felsen, wie mit dem Lineal gezogen in ein helles beige über. Total faszinierend!
Wir fahren weiter zu den White Domes. Die Anfahrt über das auf und ab der Straße ist bereits ein Erlebnis Smile Mann kommt sich vor, wie auf einer Berg- und Tal-Bahn.
Vor Ort verrät ein Schild, daß schon einige bekannte Filme gedreht wurden, u.a. Star Trek.
Kein Wunder bei dieser wirklich atemberaubenden Landschaft! Die Felslandschaft sieht hier auch stellenweise aus, wie aus der Softeis-Maschine modelliert. Der Trail ist ebenfalls nicht sehr lang, aber ich bin offensichtlich bereits dermaßen amerikanisiert, daß ich in meinen Flip-Flops nicht wirklich gut in dem tiefen Sand vorankomme und nach wenigen Metern aufgebe.
Trotzdem gelingen ein paar schöne Bilder dieser tollen Gegend.
















Auf dem Rückweg wieder den herrlich problemlosen Tankvorgang (weil ohne ZIP) bei den Indianern "genossen".
Mittlerweile ist die Planänderung zugunsten Zion/Bryce beschlossene Sache und weil wir sowieso Kaffee-Durst haben, machen wir einen Stopp bei Starbucks, um dort das Internet via Hotspot zu nutzen. Ich checke die Motel-Verfügbarkeit in Springdale und bin überrascht, daß das Örtchen fast ausgebucht ist.. Hmm, sollen wir das Risiko auf uns nehmen, auf gut Glück hinzufahren? Vielleicht gibts ja noch ein Plätzchen für unser Zelt? Nee, dafür haben wir in diesem Urlaub in Moab zuviel Lehrgeld gezahlt. Ich buche das einzige Hotel, das preislich im Rahmen ist: das Terrace Lodge Motel für 89$ die Nacht. Am Bryce Canyon wollen wir die Bryce View Lodge reservieren, aber auch dort ist schon alles ausgebucht. Zum Glück gibts noch ein Zimmer im Ruby's Inn. Also dort gebucht, auch wenn 121$ kein Schnapper sind. Beim checken der NP-Seite des Bryce sehe ich, daß dieses Wochenende "Trail-Days" sind und das bei freiem Eintritt. Das erklärt womöglich das hohe Besucher-Aufkommen. Egal... das Golden Nugget wird noch schnell storniert, wobei ich leider nur einen Teil des bereits gezahlten Zimmerpreises zurückbekomme, weil ich nicht direkt über die Hotel-Homepage gebucht habe.
Zurück im PH will ich unbedingt noch in die Miracle Mile Shops, um ein bißchen zu shoppen. Patrick zockt derweil noch ein bisschen an den Slots.
Springbrunnen in den Miracle Mile Shops:




Und weil wir morgen nicht so spät loswollen, liegen wir schon um Mitternacht in der Koje.

Fazit: Auch wenn ich mich in puncto Valley of Fire wiederhole... ich tu's gern: Ein absolut lohnenswerter Park! Sind wir jetzt etwa nach der Besichtungs-Müdigkeit auch Vegas-müde?


gefahrene Meilen: 120      Hotel: Planet Hollywood

04.06.2010


Heute geht's also los zu unserem Wochenend-Ausflug in den Zion Nationalpark. Auch in den Fernsehnachrichten wird erwähnt, daß heute in den NP's "-Free-Entry-Weekend" ist. Mensch, haltet doch die Klappe  zu Berge Sonst kommen doch noch mehr...
Warum suche ich mir auch immer solche Tage aus? Egal, wir checken aus und machen und auf dem Weg zum Frühstücks-Buffet des Main Street Station Hotel & Casino (Downtown).



 
Dort haben wir bei unserem ersten Aufenthalt - nach Tipps im bereits mehrfach erwähnten Forum - ebenfalls auf dem Weg in den Zion gefrühstückt. Nur dort habe ich bislang diese einmalig leckeren Cinnamon rolls gefunden *schleck*





Für 6,99$ kann man sich an diesem Buffet ordentlich satt essen. Es gibt eigentlich alles, was man sonst auch so kennt und eben meine Lieblings-Zimtrollen. Wie der Name schon sagt, ist das Main Street Station so gemacht, wie eine alte Bahnhofs-Halle. Ein bißchen nostalgisch, aber mir gefällt's.




Direkt neben den süßen Zimtschnecken steht übrigens die Pizza  Shocked





Gerade frage ich mich, warum wir nicht die letzten Tage schon öfter hierwaren? Na ja, einfach weil wir morgens den A....llerwertesten nicht aus den Federn bekommen haben  Wink
Sei's drum, um 10 Uhr nachdem wir uns die 3 Dollar Parkgebühr beim Cashier wieder zurückgeholt haben (und sie in einem Automaten versenkt haben) sind wir "on the road again". Das Thermometer steigt und wir sind bester Laune.
Durch den Zeitunterschied zu Utah geht uns eine Stunde verloren und wir kommen gegen 14 Uhr in Springdale an. Dort hab ich ja gestern eines der letzten verfügbaren Zimmer gebucht. Wie hieß aber nochmal das Motel..? Irgendwas mit "Terrace..." Wir halten an einem Motel mit dem Begriff im Namen, aber was ist das? Der blinde Inder an der Rezeption kann unsere Reservierung nicht finden.... na klasse!
Ich drucke mir immer die Bestätigungs-Mail aus bzw. bei solchen Buchungen wie gestern schreibe ich mir die Bestätigungs-Nummer immer, wirklich immer auf. Bloß beim Läppi gingen gestern die Lichter auf, bevor ich die Mail aufmachen konnte. In der Lobby des etwas heruntergekommenen Hauses kann ich kostenlos das Internet nutzen und finde auch die Bestätigung - Ha!
Wir bekommen ohne lange Diskussion ein Apartment für den Preis des Zimmers im ersten Stock. Was schon die Lobby "versprochen" hat, hält das Zimmer dann auch. Dieses Motel hat seine besten Tage lange hinter sich. Ich vermute mal, daß es sich um ein altes Best Western o.ä. handelt, weil man im Bad kleine Duschgel-Fläschchen sieht, die das BW-Logo haben. Zum Glück hab ich genug von dem Zeug aus den Vegas-Hotels gebunkert, denn wer weiß wie lange diese Dinger hier schon stehen  Confused.  Na ja, es sieht relativ sauber aus und für eine Nacht im total ausgebuchten Springdale wird es halt irgendwie gehen.
Positiv ist anzumerken, daß wir eine Küchenzeile (Apartment eben) mit einem großen Kühlschrank haben. Jede Menge Platz für Bier und "Schnäges"  Laughing
Wir machen uns gleich auf Richtung Zion NP.





Unterwegs sehen wir den direkt am Visitor Center gelegenen South Campground. Wehmut macht sich breit, aber der Platz ist auf first-come-first-served Basis und bereits jetzt um 14:30 Uhr total voll.
Wir nehmen den Shuttle und fahren durch zum Temple of Siwanana, wo der Riverside Walk Trail beginnt. Unterwegs sehen wir einige Squirrels... eines sogar hoch über dem Fluß in einem Baum - witzig!



 
Ein anderes nutzt brav den Trail und läuft den Weg entlang. Die Narrows sind wegen Hochwasser gesperrt. Gut, die wollten wir jetzt heute ohnehin nicht entlang laufen  Wink




Durch das Schmelzwasser haben sich einige "hängende Gärten" gebildet. Das Wasser sickert durch den Stein und wo es auf Granit trifft, läuft es quasi waagerecht aus dem Felsen raus. Und dort wachsen dann Blumen, Farne und son Zeug.










Es ist einfach unglaublich schön anzusehen, wie das Wasser so einfach aus dem Stein rauskommt und welche Pflanzen sich dort entfalten. Der Zion NP ist und bleibt einfach "mein" Märchenpark. In meiner Phantasie sehe ich mal wieder Elfen und Trolle hinter den Steinen  Wink
Die schönsten hängenden Gärten erreicht man, wenn man den Trail von Weeping Rock hochläuft. Einfach atemberaubend schön! Man kann es auf den Fotos höchstens erahnen, welch Wunder der Natur sich dem Betrachter hier bietet.












Der Weg zu den "Gärten" ist steil, aber relativ kurz und von daher leicht zu laufen.
Dann wollen wir  noch zu den Emerald Pools. Bei unserem letzten Besuch im Januar 2008 waren die kleinen Wasserfälle zu Eis gefroren und der Trail nicht mal bis zu den lower falls begehbar, wegen Vereisung. Zu dieser Jahreszeit sieht es aber einfach nur toll aus mit den Wasserfällen und den kleinen Pools.

















Noch mehr Fotos gibts in der Galerie!

Zusätzlich zu dieser faszinierenden Landschaft bekommen wir noch ein Freiluft-Konzert von tausenden von Fröschen zu hören. Zumindest hört es sich nach so vielen an. Bei dem Lärm denkt man, daß es mal mindestens eine handtellergroße, fette Kröte sein muss, die so laut quakt. Aber weit gefehlt. Eine Rangerin zeigt uns ein Fröschlein, das gerade mal fünfmarkstück-groß ist. Leider kein Foto, weil rundrum eine Gruppe Japaner stand, die das arme Tier mit ihren Fotoapparaten und Videokameras vertrieben haben.
Ich bin erstaunt, daß der Hase den Trail (fast) ohne Murren mitläuft. Er keucht auch nicht mehr so, wie früher. Soll das schon das erste positive Zeichen vom Rauchstopp sein? Die Upper Pools schaffen wir heute nicht mehr. Es ist schon fast 20 Uhr und ich habe Hunger.
Wir fahren also gleich durch zum Switchback. In dieser Sportsbar neben dem Best Western haben wir vor zwei Jahren ganz gut gegessen. Zum Essen (Sandwich/Salat/Suppe für mich + Burger/Fries für Patrick) bekommen wir eine "Live-Show" geboten, die ich im beschaulichen Springdale sicher nicht erwartet hätte.
Schon als wir reinkamen stand an der Theke ein etwas dickliches Mädel (schätzungsweise Mitte 20) mit einem Cop. Aus den Wortfetzen war hörbar, daß sie ihre Zeche nicht zahlen kann. Als sie laut wird, geht der Polizist mit ihr nach draußen und nur Minuten später liegt sie plötzlich vor der Tür auf dem Bauch, die Hände mit Handschellen auf dem Rücken. Patrick hat gesehen, daß der Polizist sie offensichtlich mit dem Elektroschocker ruhig gestellt hat. Auch die anderen Gäste sind ein bißchen schockiert und einer sagt "like LAPD"  Shocked
Das Essen und die 2 Bier sind übrigens ganz o.k. Die Crew hat sehr professionell weitergearbeitet.
Um 23 Uhr ist es dann an der Zeit die Schlafstätte aufzusuchen.

Fazit: Auch wenn ich morgens noch gern in meinem Bett im PH gepennt und dann Downtown Vegas gerockt hätte, es war die ABSOLUT richtige Entscheidung noch ein bisschen die Natur zu genießen. Einfach nur schön!


gefahrene Meilen 171         Terrace Brooke Motel 89$


05.06.2010


Die Dusche ist kalt... *brrrr* Na ja, ich habe ganz gut geschlafen und freue mich auf unseren Wander-Tag. Das Frühstück fällt eher unter die Kategorie "sie haben sich stets bemüht". Butter und Marmelade gibts aus Squeeze-Flaschen. Hab ich noch nie gesehen und Patrick isst seinen Toast lieber ohne alles. Ich probiere aber mal... na ja, das marmeladenähnliche Gelee aus der Ketchup-Flasche ist überraschenderweise ganz o.k.. Die Inhaber-Familie ist jedenfalls supernett. Hier ist die ganze Familie eingespannt. Das junge Pärchen kümmert sich um die Rezeption, während Papa den Hausmeister gibt und die Mutter offensichtlich als Zimmermädchen fungiert. Nach dem Auschecken aus dem Terrace blablabla Motel
geht es über eine der schönsten Strecken im Südwesten. Noch ein Stück durch den Zion und dann durch Checkerboard Mesa.
In Glendale gibt's immer noch "unseren" Schrottplatz, den wir bereits vor vier Jahren bewundert haben. Das ganze Dorf kommt mir vor wie in einen tiefen Dornröschen-Schlaf gefallen. Auch dorfauswärts gibts noch einen Riesen-(Schrott?)-Platz mit alten Autos.




Gegen 11 Uhr erreichen wir unseren ersten Wanderweg - noch außerhalb des Bryce NP. Ich habe den Trail zu "Mossy Cave" auf der CD "Tour-Idee" gefunden. Er ist leicht zu laufen und mit 0,4 Meilen auch relativ kurz. Es geht vorbei an einem kleinen Fluss und die dort am Ufer stehenden Kiefern verbreiten einen angenehm holzigen Duft und überall knistert es. Wie im letzten Jahr im Yosemite NP mutmassen wir, daß das wohl von den Tannenzapfen kommt, wenn sie "aufgehen".







Leider ist im Mossy Cave kein Eis mehr zu sehen. In manchen Jahren hält sich hier das Eis bis in den Juni. Dieses Jahr leider nicht  Sad
Aber der Trail lohnt sich schon allein wegen dem tollen Blick auf die Felszinnen in ihrem einmaligen rot-orange und dem kleinen Wasserfall.








Weil es hier keine natürliche Quelle oder andere Wasservorkommen gab, haben die ersten Siedler in den späten 1890er Jahren einen 10 Meilen langen Graben geschaffen, durch den sich das Wasser seinen Weg gebahnt hat.
Anschließend gehts durch den Red Canyon
bis zum Ruby's Inn. Unser Zimmer ist aber noch nicht fertig. Also zuerst in den Bryce Canyon. Wir fahren zunächst bis zum Rainbow Point und nehmen auf dem Rückweg einige der Viewpoints mit.















 
Zwischendurch sehen wir Springböcke, die wie wild durch die Gegend und über die Strasse rennen. Zufällig war ich gerade am Filmen. Es sah ganz so aus, als wenn hier ein männlicher Hirsch einem Mädel hinterherjagte. Das ewig gleiche Spiel eben  Liebe

Mein Video - mit saarländischem Kommentar
http://www.youtube.com/watch?v=BALKMfXBtbk


Für mich der Beeindruckendste ... der Bryce Point  - obwohl sie alle atemberaubend schön sind -













Am Bryce Point ist sie dann auch.... diese von mir mit Schrecken erwartete Menschenmenge. Wär ja an sich nix schlimmes, weil jeder ein Recht darauf hat, diese Naturschönheiten zu bewundern. Aber geht das auch ohne pausenloses Geschnatter? Ich bin bestimmt ne alte "Laberfaxe", aber hier war wohl ein Bus voller italienischer Touris angekommen, bei denen die Frauen sich gegenseitig mit spitzen Schreien überboten. Besonders, als am Wegesrand auch noch ein Squirrel zu sehen war *augenverdreh*
Aber ich schweife ab... wir sind dann schnell weiter zum Sunset Pont. Hier beginnt der Navajo Trail. Dieser Wanderweg lässt sich mit dem Queen Garden Trail zu einem 3 Meilen langen Trail verbinden. Ich verschweige dem Hasen auf dessen Rückfragen lieber die genaue Länge des Weges und antworte vage "so um die 2 Meilen" und "der Weg runter ist viiiiel anstrengender, als nachher wieder rauf". Das hatte ich zumindest bei Angelika (wieder Touridee-CD) in der Beschreibung dieses Weges gelesen... Da bin ich selbst auch noch guter Dinge:




Der Zugang über Wall Street ist nicht begehbar, weil es hier einen Felsrutsch gab. Also gehen wir die Ausweichroute, die sich steil zwischen den Hoodoos nach unten schlängelt.




Faszinierend, wie die Hoodoos aus der anderen Perspektive - also von unten - aussehen. Eines meiner Lieblings-Bilder










Unterwegs sehen wir wieder einige Squirrels, die den warmen Sonnenschein geniessen.





Auch ein Steinmännchen-"Feld" können wir bewundern. Da hat sich jemand wohl richtig den Klatsch gegeben.





Am Übergang zum Queens Garden Trail ändert sich die Landscheift. Eine Talebene mit niedrigen Büschen, kleinen Sträuchern und Kieferbäumen tut sich auf und man sieht nur von Ferne die rot-weißen und orange-farbenen Fels-Zinnen. Die Luft ist auch hier erfüllt von holzig-würzigem Duft und dem Knistern der Tannenzapfen. Sehr schöne und entspannte Atmosphäre.











Wir laufen den Weg bis zur namensgebenden Felsformation "Queen Victoria". Dort kann man unzählige bizarre Felsformationen entdecken und weiß gar nicht, wo man hinsehen soll. Ich mache gefühlte tausend Fotos.











Allerdings ist es mittlerweile auch ziemlich anstrengend, obwohl die Temperaturen heute niedriger sind, als gestern im Zion. Sie liegen aber immer noch bei rund 30° C. Beim Aufstieg zum Sunrise Point frage ich mich schließlich, wer auf diese SCHEISS-Idee mit dem Wochenende in der Natur mit ein paar Wanderungen gekommen ist ??  Banghead
Nun ja, im Ernst.. der Trail ist zwar anstrengend, aber mit genügend Wasser gut machbar, obwohl der Hase mir mal wieder versichert, daß er sich nie, nie wieder von mir zu einer Wanderung überreden lässt. Nach rund 3,5 Stunden erreichen wir - nachdem wir noch 500m am Rim zurück zum Sunset Point gelaufen sind - wieder unseren Wagen. Wir sind erschöpft, aber dieser Ausflug in die Welt der Hoodoos war einfach nur beeindruckend und schön.









Zurück im Ruby's Inn wird erstmal ausgiebig geduscht und dann besorgen wir was zu essen im General Store. Zunächst wollten wir ins Restaurant des Ruby's, aber die lange Schlange hat uns dann doch abgeschreckt. Also zwei Mikrowellen-Gerichte im Laden gekauft und im Zimmer mit kaltem Bud runtergespült. Danach noch ein bißchen das hoteleigene Internet genutzt und dann total müde ins Bett gefallen.

Fazit: Wir sind total froh, daß wir dieses Natur-Wochenende eingeschoben haben. Das tut unserer Liebe zu Las Vegas aber keinen Abbruch und wir freuen uns schon wieder auf  morgen und Sin City  Cool
Übrigens haben sich unsere Gummibärchen im Handschuhfach in eine homogene Masse verwandelt  Neutral





gefahrene Meilen Kilometer 219 (Schatz hat auf metrisch umgestellt)

Hotel Ruby's Inn 121 $

06.06.2010


Für den Sonnenaufgang quäle ich mich um 5 Uhr aus dem Bett. Unter der Decke murmelt der Hase Verwünschungen und merkt an, daß wir diesen "blöden" Sunrise schließlich schon dreimal gesehen haben. Egal, überpünktlich - wie die anderen Male auch - stehen wir am Rim. Diesmal allerdings am Inspiration Point. Ein abfahrender Bus vorm Ruby's Inn und der Menschen-Auflauf gestern am Bryce Point haben mir gereicht, um den Sunrise Point an diesem Morgen zu meiden.
Am Inspiration Point sind denn auch nur eine Handvoll Leute, die in der relativ frischen Morgenluft (9° C) auf ein Ereignis warten, das sich täglich wiederholt.
Dass... die Sonne endlich hinterm Berg rauskommt.





Dieser Anblick ist einfach unbeschreiblich. Während Frau Sonne langsam am Horizont höher steigt, beginnen die Hoodoos immer mehr zu leuchten. Mir kommt es immer so vor, als ob jemand hinter jeden Fels ein Lämpchen gestellt hat Smile So schön!















Zurück im Ruby's Inn beschließen wir noch ein bißchen zu pennen. Die Fahrt nach Vegas wird schließlich lang  Wink
Bei der Abfahrt gegen 10:30 Uhr tanken wir den Jeep nochmal voll und sind dann "back on the road". Das Flüsschen an der SR 12 kommt mir heute viel wilder vor, als gestern. Eher wie ein reissender Strom  Shocked Die Wiesen sind teilweise überschwemmt.
Wir sehen wieder einige Rinderherden und philosophieren darüber, daß die Büffel bzw. Bisons "dank" den Einwanderern fast ausgerottet waren. Um die Indianer in die Reservate zu zwingen, wurden die Bisons systematisch abgeschossen. Bekanntester Bison-Jäger war übrigens Buffalo Bill. Ich habe gelesen, daß es im Jahr 1902 gerade mal noch 23 Tiere gab. Dank dem Yellowstone Nationalpark und dem Druck der Naturschützer leben heute wieder rund 350.000 Tiere in Nordamerika. Aber immer noch ein Witz gegenüber den 60 Millionen im 18. Jahrhundert. Soweit der Ausflug in die Geschichte der Büffel..
Wir biegen auf die SR 14 ein und fahren vorbei an Duck Creek Village. Ein uriges Dörfchen mit hübschen Holzhäusern. Ich überlege, ob da letztes Jahr schon soviele standen... und die Kirche ist auf jeden Fall neu - oder?
Der Hase tut kund, daß er hier gern ein Wochenend-Häuschen hätte. Dafür hätte es aber in Vegas beim pokern ein bisschen besser laufen müssen Teufel
In diese entspannende Landschaft passt die ruhige Musik von Barclay James Harvest mit Hymn...
Auf der Weiterfahrt fällt uns immer wieder der Schnee auf, der hier noch liegt... mehr als letztes Jahr.
Und dann liegen in einem Teilstück viele Felsbrocken rum. Sieht irgendwie aus, wie Geröll-Lawinen. Aber so mitten in der Landschaft? Komisch.Am Navajo-Lake will Patrick unbedingt den Schnee mal anfassen.

Am Aussichtspunkt oberhalb des Navajo-Lake sieht man, daß der Schnee noch fast bis ans Ufer reicht. Der Ausblick über den tiefblauen See ist wunderschön und die Luft ist erfüllt von dem würzigen Duft der Nadelbäume.




Das Thermometer zeigt hier nur noch kühle 74°F. Weiter gehts und als wir an der Zufahrtsstrasse zum Cedar Breaks NM vorbeikommen, spielen wir kurz mit dem Gedanken hinzufahren.
Die Straße scheint offen zu sein, aber Vegas "ruft" schon Smile
Nun geht es bergabwärts, vorbei an hellen Felsformationenund an einem Fluss entlang, der durch den roten Sand hellorange leuchtet.
In Cedar City entern wir schließlich die I15 Richtung Süden. Wenig später erreichen wir dann auch die 100°F-Grenze. Und das Thermometer steigt weiter bis auf stolze 112°F.. Wüstenhitze eben. Aus dem Radio klingt jetzt passenderweise "sweet child o mine" von Guns'n'roses.
Gegen 14:30 Uhr erreichen wir das Wynn.
Am Check-Inn gibts auf Nachfrage ein Zimmer mit Strip-View im 24. Stock. Ein bisschen amüsiert schauen wir zu, wie ein Besucher neben uns mit der Lady am Desk diskutiert, um ein besseres Zimmer zu bekommen. Aus dem Augenwinkel sehe ich, daß er einen Ausdruck von Hotwire in der Hand hält. Auch wenn mich jetzt eingefleischte Hotwire/Priceline-Bucher steinigen... ich finde, wenn man solche Hotels, wie Wynn/Encore/Venetian o.ä. zu einem Schnapper-Preis bucht, darf man nicht noch erwarten, ein kostenloses upgrade zu ergattern. Natürlich kann das auch mal klappen, aber der Typ neben uns war einfach nur 'ne Nervensäge.
Als wir im Zimmer ankommen, ist das Bett noch nicht gemacht... offensichtlich ist Putzi noch nicht fertig mit unserem Zimmer. Ich frage das Zimmermädchen ein paar Räume weiter. Natürlich ist das nicht ihr Bereich, aber sie will sich kümmern... Als nach 10 Minuten nix passiert, gehen wir nochmal zur Rezeption. Dort bekommen wir nach wortreichen Entschuldigungen ein Eckzimmer im 36. Stock mit Stripview. Das ist ja mal klasse!








Auch wenn man an einer Ecke lediglich die traurige Bauruine sieht, an deren Stelle mal das New Frontier war.
Nach ein bisschen zocken und dem ersten Drink im Wynn gehen wir auf's Zimmer, um uns für den Abend zu richten. Das Casino im Wynn ist irgendwie anders... nicht so laut und zumeist auch sehr viel sauberer, als die anderen. Ich mag es!
Auch zum Essen bleiben wir im Wynn. Es geht zum "The Buffet". Absolut und total hochwertig. Meiner Meinung nach das beste Buffet in Vegas. Sicher mit 34,99$ pro Nase nicht billig, aber dafür gibts auch eine Salatbar, an der man sich seinen Cesar's Salad nach eigenen Wünschen zusammenzimmern lassen kann. Außerdem gibts dort Salate, die ich noch nirgends sonst gesehen habe.Ein Stück weiter gibts eine Spezialitäten-Ecke mit Parmaschinken, Mortadella und verschiedenen Hartkäse-Sorten. Alles am Stück zum selbst abschneiden.
Mein Highlight ist die Pasta-Station. Für mich als Nudel-Freak einfach nur göttlich!. Es gibt Gnocchi mit einer sahnigen Gemüse-Sauce mit Erbsen und Tomaten. Ferner eine Kombination von Parpadelle-Nudeln mit Fleischstückchen, und Ricotta, Tortellini... *yummy* Das Beste ist, daß die Nudeln hier absolut auf den Punkt gegart sind. Nix ist matschig oder kalt.
Nach dieser Pasta-Offenbarung gehe ich noch zum Gemüse-Stand... gegrillter, grüner Spargel, Auberginen, Zucchini u. Grilltomaten landen auf meinem Teller.
Daneben hat noch ein Stück Pizza Platz. Die kommt aus dem Steinbackofen und ist herrlich knusprig.

Patrick lässt sich ein Stück Prime Rib abschneiden und kommt später noch mit einer Ecke vom Turkey zurück an den Tisch. Es gibt natürlich auch allerlei asiatische Köstlichkeiten und eine große Seafood-Ecke. Aber ich habe vorher schon das Dessert-Buffet erspäht und dafür will ich natürlich noch ein bisschen Platz lassen.
Allerdings passiert mir hier etwas, was ich sonst bei anderen Buffet-Gängern unmöglich finde. Ich lade mir den Teller voll mit Créme brulée, Himbeer-Mousse, Windbeutelchen, Kaffee-Creme mit Milchreis und einem Stück Erdbeertörtchen und schaffe dann schlußendlich von einigen Sache gerade mal die Hälfte. Es geht beim besten Willen nicht mehr rein  Neutral

Rechts mein Teller - links Hasi's




Aber wirklich großes Kino dieses Buffet. An der Dessert-Station kann man sich übrigens auch frische Crèpes oder Waffeln backen lassen. Und außerdem gibt es auch ein paar "gesunde" Sachen.... man beachte das Stück Ananas und Melone auf meinem Teller.
Total vollgefressen wollen wir ein Stückchen laufen und gehen rüber ins Treasure Island.
Dort waren wir bei den vergangenen Besuchen noch nie im Casino. Auch die Sirenen-Show haben wir noch nicht gesehen... allerdings auch noch nichts Gutes davon gehört. Die Show schaffen wir heute aber auch nicht. Die 21.30 Uhr-Show ist gerade vorbei und im Casino vergessen wir dann mal wieder die Zeit. Wir sichern uns 10$ Freeplay durch Mitgliedschaft im Players Club und gewinnen um die 50$. Patrick spielt noch das Poker-Turnier um 22 Uhr - fliegt aber wieder vor den Geldrängen raus. Noch ein bisschen zocken im Wynn und nach ein paar Cocktails endet diese Vegas-Nacht gegen 2:30 Uhr.
Blick auf den Strip bei Nacht:









Fazit: Sonnenaufgang im Bryce ist immer wieder ein Erlebnis!
Und: Essen kann so toll sein!


gefahrene Meilen: 252      Hotel: Wynn 397 $ für 3 Nächte


07.06.2010

Um 10 Uhr tapsen wir zum Pool. Ich denke die ganze Zeit "der sieht doch ganz anders aus, als im letzten Jahr.." Bis mir einfällt, daß wir im letzten Jahr im Encore genächtigt haben und bei unserem Erst-Besuch im Wynn 2008 war es uns im Januar ein bisschen zu kalt für ne Pool-Party  Cool
Hier gibt es endlich ordentliche Liegen, nette unaufdringliche Chill-Musik und Wasser-Spender, an denen man sich umsonst bedienen kann. Die Anlage ist insgesamt sehr schön mit mehreren kleinen Pools, die durch Kanäle verbunden sind. So bieten sich viele Nischen für die Liegen und man hat nie das Gefühl der Massen-Ölsardinen-Enge, bei der man bestenfalls weiß, welche Sonnencreme der Nachbar benutzt hat  Confused
Allerdings gibt es trotz einiger großer Bäume kaum Schatten und die wenigen Plätze sind schon belegt. Bei über 40 Grad sind wir für den aufkommenden Wind recht dankbar.




Nachdem wir ein bisschen in der Sonne gefaulenzt und rumgeplanscht haben, wollen wir zum Planet Hollywood. Fragender Blicke-Tausch "laufen wir?" - "klar laufen wir". Was für eine Schnapsidee!
Der Weg kommt einem im Auto nicht sonderlich weit vor und ich merke an, daß wir bei drohendem Hitzschlag ja duch die Casinos - quasi zum Abkühlen - gehen können. Machen wir am Anfang auch. Vom Wynn, durch die Palazzo Shops und durchs Venetian. Wenn ich diese ganzen Edel-Läden, wie Louis Vuitton oder Gucci sehe, frage ich mich immer wieder: Wie halten die sich? Außer zwei schwulen Verkäufern ist nämlich keiner drinne...!
Na ja, aber wenn dort jemand ein Handtäschchen kauft ist wohl die Monatsmiete des Shops gesichert Smile

Impressionen vom Wynn







Dann gehts hinaus auf den Strip... Oh Mann, ist das heiß. Neben den "klackernden" Mexikanern gibt es dieses Jahr noch eine neue -wenn auch sinnvollere - Nerv-Spezies. Es sind auch meist Mexis mit kleinen Wasserflaschen, die sie in Kühlboxen rumschleppen. Sie stehen an den Fußgängerbrücken und brüllen "bottledwateronedollar" - alles in einem und in einer Endlosschleife. Ab 20 Uhr gibts dann "icecoldbeeronedollar"  Wink
Endlich im PH angekommen, hab ich das Gefühl, daß mir die Haut gleich in Streifen vom Körper fällt. Bemerkenswert, daß ich mir keinen Sonnenbrand eingefangen habe bei meinem aristrokratisch, hellen Teint  Sonne
Drinnen wird's dann aber ganz schnell wieder kühl. Ich lasse den Hasen  am Pokertisch zurück, während ich in den Miracle Mile Shops noch ein wenig auf Entdeckungsreise gehe. Hier - wie auch schon in anderen Vegas-Shops - sehe ich T-Shirts mit den Sprüchen aus dem Film "Hangover". Echt witzig... z.B. "is this hotel pagerfriendly" oder "not at the table Carlos". Gerade, als ich überlege, ob ich Patrick so ein Teil kaufen soll, klingelt mein Handy. Kein gutes Zeichen... und ja, er ist schon wieder vorm Geld rausgeflogen. Ich finde ihn - immer noch angefressen - an einem Pennie-Slot, wo er leise vor sich hinflucht.
Wir treten den Rückzug Richtung Wynn an.
Kurz noch im Flamingo ein paar Dollar gewonnen und dann ist auch schon Zeit zum Duschen. Um 20 Uhr wollen wir uns mit Sascha (RedZed) und Stefan aus dem Forum treffen.
Gemeinsam fahren wir zum Rio.
Wir wollen später noch zusammen in die Voodoo-Lounge und so lag es nahe, auch das Carnival Buffet nochmal heimzusuchen.
Eine ausführliche Beschreibung gab's ja bereits Smile Kurze Zusammenfassung: große Auswahl, gute Qualität, Preis 24,95$.Nach dem Essen gehts in die Voodoo-Lounge, wo Stefan auf dem Außendeck gleich mal seine Kamera zum Glühen bringt. Auch die Bilder kennt Ihr schon  Wink
Es ist sehr windig, was nicht nur mich zu einer gewissen Zwangshaltung in meinem kurzen Rock nötigt, sondern auch dazu führt, daß das untere Deck geschlossen wird. Später ist sogar die Abfahrt mit dem Glas-Aufzug nicht mehr möglich und wir müssen die 51 Stockwerke zu Fuß bewältigen.... Nee, nicht in echt! Es gibt natürlich auch "normale" Innenaufzüge, die uns vom Personal gezeigt werden.
Danach wollen wir noch gern in netter Umgebung was trinken, aber im Ellis Island hat die Brewery bereits geschlossen und so ziehen wir unverrichteter Dinge ab und beschließen einen Absacker im Wynn zu nehmen. In der Terrace Bar ist das zwar auch nicht wirklich günstig, aber man man sitzt sehr schön und es ging ja hauptsächlich ums "dummschwätzen"  Laughing
Später ein paar Spielchen an den Slots mit entsprechenden Getränken genossen. Und dann geht dieser sehr schöne und unterhaltsame Abend zu Ende. Es ist immer wieder superinteressant Leute aus dem Forum zu treffen und sich auszutauschen. Ich fand es besonders witzig, als wir im Gespräch erfahren haben, daß Sascha auch ein Smart-Fan ist und -genau wie ich- einen Smart Roadster fährt.

Fazit: Ein heißer Tag in Vegas. Und ein klasse Abend als Zugabe.


gefahrene Meilen: keine         Hotel Wynn: 397$/3 Nächte


08.06.2010


Der letzte "volle" Urlaubstag ist angebrochen *jammer*. Nochmal an den Pool? Hmmm... ich habe mir auf die letzten Tage ein bißchen Sonnenbrand eingefangen und auch der Hase hat sich den Nabel verbrannt  Very Happy
Aber wir finden am Pool ein Plätzchen für solche Nachtschattengewächse, wie uns und wollen im Terrace Point Café frühstücken. Doch dort wollen sie an uns einfach kein Geld verdienen. Die eifrig umherwieselnde "Tischanweiserin" gibt uns zu verstehen, daß die Tische reserviert sind. Ich kann kein Schild entdecken und wir schlendern auf die etwas höher liegende Terasse. Wir haben kaum ein Auge auf einen der dort ebenfalls frei erscheinenden Tische geworfen, als wir von der männlichen Eindeck-Fachkraft angeraunzt werden, daß hier kein Platz mehr frei wäre. Na gut, dann gehen wir halt rein, was uns die immer noch eifrige Tischzuweiserin auch bedeutet. Kaum haben wir uns drinnen an einem freien Tisch niedergelassen, da weht uns auch dort der raue Wind einer männlichen Saftschubse entgegen. Wir sollen gefälligst zuerst nach vorne zum Host. Nun denn, das reicht! *schmauch* Zurück zum Pool und bei der dortigen Bedienung einfach zwei Kaffee als Frühstück geordert.
Okay, eigentlich ein typisch, deutscher Anfängerfehler, sich einfach irgendwo hinzusetzen. Aber bei diesem Terassen-Café war nicht zu entdecken, daß oder ob man warten muss, bis man "geseated" wird.
Gegen Mittag ist die Sonne einfach zu heftig für meine zarte Haut und wir gehen rüber zur Fashion Show Mall. Eigentlich wollte ich nix mehr kaufen, doch wie von selbst findet eine Hose von Mango den Weg in meine Tasche  Wink
In der Fashion Show Mall entdecken wir dann auch eine Selbstbedienungs-Pizzeria (Luciano's). Das Special des Tages: 1 Stück Pizza, Salat und Getränk für 8,99$ ist genau unsere Kragenweite. Und was soll ich sagen? Absolut knusprige Pizza und oberlecker! Es gibt auch noch eine Pasta-Theke und ich merke mir den Laden schonmal für den nächsten Besuch vor, wenn es schnell, gut und günstig sein soll *hmmmm* Außerdem stand wohl Luciano persönlich an der Kasse, denn das italienisch gefärbte englisch war unverkennbar.
Dann gehts zum Abschied nochmal ins Treasure Island. An einem Automaten hole ich mit nem 5er 25$ raus und verzocke den Gewinn fast wieder komplett. Patrick beschließt noch ein letztes Poker-Turnier zu spielen und ich gehe zurück zum Wynn,









 
um die Koffer zu packen.





Puuuuhhhh... das Kofferpacken erweist sich mal wieder als Herausforderung. Dem Platzmangel musste gestern schon unsere Komfort-Luftmatratze weichen und fristet seither ein trostloses Dasein in einem der großen Mülleimer im Parkhaus des Wynn. Aber auch heute müssen ob der Mengen- und Gewichtsbeschränkung einige Dinge einfach in Vegas zurückbleiben... ein Blick auf das Chaos...





Ich brauche fast 2 Stunden, um die Einkäufe des Hasen (von meinen kleinen Neu-Erwerbungen reden wir jetzt mal nicht) zu den schon mitgereisten Klamotten zu quetschen. Ein Koffer kommt mir ziemlich schwer vor. Die Waage zeigt etwas über 24kg. Und da *pafffff* reisst bei unserem Camping-Koffer der Griff ab. Egal... ich bin froh, daß ich ihn überhaupt zubekomme. Mit Hilfe des mittlerweile zurückgekehrten Hasen gehen alle Koffer zu und wir rollen mit dreien schonmal zum Auto. Das Poker-Pech hat übrigens auch beim Turnier im TI angehalten Sad
Nach der Koffer-Aktion überlegen wir, wo wir am letzten Abend dinieren. Weil mir das Buffet im Wynn so gut gefallen hat (und ich noch nicht alle Dessert-Variationen probiert habe) gehen wir wieder dorthin.
Irgendwie ist heute die Hölle los und die etwas dickliche Bedienung ist eindeutig überfordert. Refill ist heute Fehlanzeige. Na ja, das Essen ist wieder genial und ich schlemme mich erneut durch die Buffet-Köstlichkeiten. Beim Dessert greife ich die Sachen ab, die gestern nicht mehr reingepasst haben... Banana Foster, Brotpudding, Tiramisu, floating island... lecker und hinterher bin ich total gemästet.
Danach muss ein kleiner Spaziergang sein. Draußen sind es noch heiße 35° C und wie auf Bestellung fängt am TI gerade die Sirenen-Show an. Na ja, viel Gesang, Feuereinlagen
Hat mich jetzt nicht wirklich vom Sockel gehauen.
Im Walgreens kaufen wir noch einen Vorrat an Cortison-Creme, die besser als jede deutsche gegen Patricks Neurodermitis hilft. Noch ein paar Schnick-Schnack-Souvenirs (Mauspad, Kalender usw.) gekauft und dann gehts langsam zurück ins Wynn.
Noch ein bißchen gezockt und Cocktails geschlürft und dann geht dieser letzte Abend mit viel Wehmut zu Ende.

Fazit: Vegas war diesmal nicht so gut zu uns. Aber wie heißt es doch so treffend: "This city isn't build on winners"


09.06.2010

Während der Hase noch selig schlummert, gehe ich rasch nochmal zum Pool, um ein Video zu drehen.

http://www.youtube.com/watch?v=HSgXmn_V-pE


Draußen ist es bereits gegen 9 Uhr über 30°C warm. Als ich zurück ins Zimmer komme, ist auch Patrick wach und wir fahren noch fix ins Outlet. Die Koffer sind so dermaßen vollgestopft (ich sag nur "abgerissener Griff"), daß wir am Vorabend beschlossen haben, uns Kofferbänder zu besorgen. Unser Campingkoffer hatte zwar auf dem Hinflug noch eines, das ist allerdings in den Tiefen der Gepäckbeförderung auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Im ersten Taschen-und-Koffer-Kauf-Laden werden wir fündig und kaufen unübersehbare, pinkfarbene Kofferbänder Smile
Zurück im Wynn möchte ich mich am liebsten irgendwo festketten... aber es nützt nix. Wir checken per TV aus und dabei entdecke ich, daß wir durch 50$ Resort Credit das Buffet quasi anderthalb Mal umsonst genossen haben. Auch schön.
Ein letzter Blick aus dem Fenster:




Jetzt aber Rucksack angeschnallt und los.
Unser Inlandsflug Richtung Los Angeles soll um 14:25 Uhr starten und so wollen wir noch relaxt in Town Square einen Kaffee trinken. Also nix wie hin und bei "Coffee Bean" zwei Milchkaffee mitsamt Muffin und irgendein Pudding-Streusel-Teil vertilgt. Hach, es ist einfach zu schön, hier in der Sonne zu sitzen und die letzten Urlaubsminuten zu genießen. Es sollen auch die letzten entspannten Minuten werden...
In puncto Inlandsflug verschätzen wir uns dann auch mal wieder gnadenlos mit dem Gedanken "eine Stunde vorher am Flughafen sein - das sollte reichen.." Weil wir nicht mit den ganzen Koffern in und aus dem Shuttle-Bus krabbeln wollen, fahren wir mit dem Auto zum Terminal 1 zum Einchecken. Hoppla die Schlange bei Southwest ist aber lang.. Als wir endlich an der Reihe sind, moniert der Mitarbeiter bei ZWEI Koffern Übergepäck. Diskutieren bringt nix und falls wir noch ne Chance auf den Flug nach L.A. haben wollen, müssen wir auch los, denn inzwischen ist es 13:40 Uhr und der Wagen muss noch zurück zum Rental Car Center. Also ins Parkhaus geflitzt und zu Alamo.. dort auch nochmal geärgert, daß jetzt doch ein Uprade auf der Rechnung erscheint. Ich hatte einen Midsize-SUV gebucht und eigentlich geglaubt, daß der Mitarbeiter verstanden hat, daß wir kein Upgrade wollen. Der Jeep war ohnehin nicht so besonders.. Egal, auch hier keine Zeit für Diskussionen.

Raus aus dem Rental Car Center und rein in den Bus. Och nö, auch beim Security Check für's Handgepäck steht eine lange Schlange und ich denke für mich "das war's dann mit unserem Flug", denn mittlerweile ist es 14 Uhr. Erstaunlicherweise geht es dann aber recht fix mit dem durchleuchten und wir rennen zum Gate. Um 14:15 Uhr erreichen wir unser Gate und als letzte hetzen wir in den Flieger. Wenig später sind wir dann auch schon auf dem Weg nach Los Angeles. Meine Zunge klebt durch das Gerenne wie ein alter Kaugummi an meinem Gaumen und ich reisse der Stewardess förmlich das angebotene Wasser aus der Hand. Wusste gar nicht, wie köstlich einfaches Wasser sein kann Wink
In L.A. können wir dann relativ gemütlich zum Air-France-Schalter gehen. Dort ärgere ich mich gleich doppelt. Die beiden Koffer mit Übergewicht -bei Southwest mit 52lbs gekennzeichnet- wiegen hier zusammen gerade mal 45 kg! Somit fallen für den Weiterflug keine zusätzlichen Gebühren mehr an. Eigentlich positiv, aber mich ärgern die 50$ Übergepäck-Gebühr, die wir vorhin bei Southwest pro Koffer (!) berappen mussten.

Nach dem Passieren der Sicherheits-Kontrolle, können wir doch nochmal durchatmen. Eingecheckt und am Gate - und das über eine Stunde vorm boarden. Hey, fliegen geht also auch entspannt. Das Gefühl hält jedoch nur kurz...
Während ich noch im Duty Free rumbummele, wird Patrick von einem Air-France-Mitarbeiter darauf angesprochen, daß unser Bordtrolley zu groß wäre, um als Handgepäck durchzugehen. Nun gut, ich musste halt die "Erweiterungsfalte" ausfahren..  Shocked Wie nicht anders zu erwarten, passt er damit nicht in die bereitstehende Schablone und muss aufgegeben werden. Ich warte darauf, daß der mürrische französische Angestellte ein tragbares Kreditkarten-Lesegerät rauszieht, damit wir die zusätzliche Gepäck-Gebühr einzahlen können, aber der Koffer kriegt bloß einen extra Anhänger und verschwindet gemeinsam mit dem Mitarbeiter. Hm... das mach ich jetzt immer so mit dem zweiten Gepäckstück. Nicht aufgeben und drauf warten, daß es beim boarden eingesammelt wird Smile
Apropos boarden... das gestaltet sich auch ausgesprochen schwierig. Es werden - wie üblich - die hinteren Reihen zuerst aufgerufen, um einzusteigen (nach Frauen/Kindern usw.). Franzosen sind aber offensichtlich Lautsprecher-Durchsagen-resistent und so verengt sich der Durchgang zum Einsteigen durch zurückgewiesene Passagiere und der Unmut der Wartenden wächst. Unter heißen Diskussionen und wild schnatternden Franzosen erreichen wir dann aber doch unseren Platz, um festzustellen, daß am Gangplatz in unserer 3er-Reihe schon ein leicht angeschwitzter, älterer Herr sitzt. Die Gepäckfächer sind auch voll und der Hase ist am Rande eines Nervenzusammenbruches. Er verkündet denn auch gleich, daß er nie mehr einen Langstrecken-Flug absolvieren will... Einzig das Inseat-Entertainment besänftigt ihn kurzfristig und wir beschließen nur noch Business zu fliegen. Gut,  dann dauert es halt drei Jahre, bis wir den nächsten USA-Urlaub zusammengespart haben Smile
Dann werden die Menükarten verteilt und ich bin überrascht, daß es als Apéritif Champagner gibt bzw. man zwischen verschiedenen Sorten von "vor-dem-Essen-Getränken" auswählen kann. So schütten sich unsere westlichen Nachbarn denn auch gleich Cognac, Schampus und Wein rein. Die Stewardess ist dann auch merklich überrascht bis erstaunt, als ich auf ihre Frage nach dem Apéritif mit "Wasser" antworte. Sie fragt nochmal nach, ob sie mir sonst noch was geben kann. Na ja, noch ein Glas Wasser? Die Crew ist supernett, auch wenn ich durch das auf französisch-angesprochen-werden in meinem Sprachgefüge total durcheinander komme Smile
Das Essen ist auch lecker - Beef bourgiouns und Fisch zur Auswahl. Leider kein Foto, weil die Kamera irgendwo im Rucksack in einem weit entfernten Gepäckfach weilte.
Beim Entertainment Programm kann ich mich kaum entscheiden, soviele Filme stehen zur Auswahl. Als ich dann einen Film mit George Clooney entdecke, ist die Wahl gefallen - klar ne? Der Streifen ist total abgedreht, wie der Titel "Männer, die auf Ziegen starren" schon vermuten liess. Ich schaue ihn mir im Original auf englisch an und kapiere nicht alles, aber witzig war er schon - irgendwie.
Danach noch ein schönes Disney-Märchen "Küss den Frosch". Als ich dann etwas schlafen will, geht nix. Ich finde in dem Sitz keine Position, die auch nur ansatzweise bequem ist. Ich ringe mich schließlich dazu durch, noch einen dritten Film anzuschauen. Leider reichen die 2 Stunden bis zur Landung in Paris nicht aus, um "Avatar" komplett zu gucken. Muss ich mir wohl noch die DVD besorgen..
In Paris haben wir 1:40h Zeit, ehe unser Weiterflug nach Stuttgart geht. Mir ist seit der Landung etwas flau im Magen. Vielleicht wegen dem kurz zuvor servierten Frühstück? Jedenfalls bin ich froh über den Fußmarsch von einer knappen Viertelstunde. Am Gate sitzen nur wenige - nach Geschäftsleuten aussehende - Menschen, was mich befürchten lässt, daß wir mit einer kleinen Propeller-Maschine weiterfliegen. Mir wird noch übler... als Krönung piept meine Bordkarte beim scannen. Was ist denn jetzt noch?? Diesmal eine erfreuliche Nachricht. Wir haben Plätze am Notausgang und die Mitarbeiterin will bloß wissen, ob wir englisch oder französisch sprechen? Yes und oui und ab in den Flieger. Die Plätze bieten dermaßen viel Beinfreiheit, daß man sich fast wünscht, der Flug würde länger dauern, zumal wir beide die Stunde bis Stuttgart komplett verschlafen.
Jetzt heißt es nur noch: Koffer vom Gepäckband holen und mit dem Shuttle zurück zum Daimler-Parkhaus. Wenig später stehen wir - jetzt wieder im eigenen Wagen - auf der A8 im Stau - Willkommen in Deutschland!
Randnotizen ..  Nachbetrachtungen und Gesamtfazit

  • Die Karten von OVI für die Nokia-Handys leisten gute Dienste, obwohl ich Navi's eigentlich relativ unnötig finde. Aber es spart schon Zeit und Energie, wenn man den nächsten Bankomaten/Laden/Restaurant via Handy suchen kann und nicht ziellos in der Gegend rumfährt.

    Zur CD "Touridee" von Angelika, die hier im Forum beworben wird, ein absolut dickes *DAUMENHOCH*. Eine Anschaffung, die sich lohnt.

    Der Hase ist immer noch Nichtraucher - obwohl er im Urlaub insgesamt 3x schwach geworden ist (zweimal beim Saarland-
    Treffen und einmal vor lauter Ärger nach einem Poker-Turnier)

    Nach einer Mail an Alamo habe ich die Mehrkosten für das Upgrade wieder zurückerstattet bekommen.

    Auch der Herr Wynn wollte wissen, wie unser Aufenthalt in seinem Hotel war. Da musste ich natürlich Punktabzug für das Terrace Point Café geben und habe die fehlenden Slipper im Zimmer bemängelt Smile Kam sogar ne Entschuldigung dafür

    Insgesamt sind wir in den vier Wochen 3680 Meilen gefahren und jede einzelne hat Spaß gemacht, auch wenn bei uns manchmal die Fetzen fliegen. Dieses Jahr hat ein bißchen das Wow-Erlebnis gefehlt, so wie z.B. 2009 die Bären-Begegnung im Yosemite und das Gewinnen in Vegas. Aber trotzdem war es wieder ein geiler Urlaub, von dem ich noch täglich zehre  Very Happy
     

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