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Birthday-Sause in Vegas oder Reise mit Unbekannten (Januar 2013)

Prolog

Da im Moment aus privaten Gründen kein vierwöchiger USA-Trip möglich ist, haben wir im Sommer 2012 diskutiert, ob wir lieber Silvester oder Geburtstag in Sin City feiern.. Beides klasse – aber ohne Lotto-, Poker- oder Slot-Gewinn ist beides zusammen bzw. nacheinander leider nicht machbar. Ich kann mich nicht wirklich entscheiden und der Hase ist auch keine große Hilfe.
Ein Angebot – wieder mit Abflug Dublin, wie schon an Silvester – sollte die Entscheidung bringen. Der Flugpreis für Januar 2013 lag p.P. bei 360 Euro. Diesmal keine Sonderpreise an Silvester. Also war die Birthday-Sause geboren.
Ein leichtsinnigerweise im Rausch der Vorfreude gepostetes „wir feiern Geburtstag in Vegas.. wer kommt mit?“ sollte uns noch viel Spaß und auch ein gewisses Maß an Ärger einbringen..

Sodann.. der Trip beginnt in San Francisco, führt uns über Sacramento zum Lake Tahoe und dann nach Reno. Von hier geht’s nach Bishop und in die Alabama Hills, um schließlich durch‘s Death Valley zu düsen und in Las Vegas anzukommen.

18.01.2013

Wie nicht anders zu erwarten, bricht kurz vor unserer Abreise Hektik aus.. ist doch immer irgendwie das Gleiche. Tags zuvor stehen die Koffer (fast) gepackt bereit.. nur noch ein paar Kleinigkeiten.. es sind auch nur noch einige, winzige Dinge zu erledigen und der Flug geht ja auch erst nachmittags. Aber dann: der Online-Check-In bei Air France klappt nicht, das Frühstück dauert länger, als geplant. Die Telefon-Hotline von Air France ist besetzt und die online-Hilfe erweist sich auch als Pleite.
Die Kleinigkeiten für den Koffer lassen ihn schon fast nicht mehr zugehen und die Tatsache, daß ich für duschen und föhnen so lange brauche, bringt den Hasen fast an den Rand eines Nervenzusammenbruchs. Ein ärgerliches „ich rase aber nicht mehr mit 200 nach Frankfurt“ zeigt die angespannte Lage.
Nun gut, ich selbst hatte die Losung „Abfahrt 11:30 Uhr“ rausgegeben. Ich lege die Uhrzeit gern ein bisschen früher fest, damit wir schlußendlich 20-30 Minuten später – immer noch gut im Zeitplan – dann auch wirklich loskommen.
So ist es denn auch diesmal. Wir fliegen von Frankfurt aus zunächst nach Dublin. Wie bereits erwähnt, hat der außerdeutsche Abflughafen den Preis auf unter 400 Euro sinken lassen. Trotz Zubringerflug und Hotel in Dublin haben wir damit rund 100 Euro pro Person gespart.
Gepäckabgabe beim Drop-off klappt problemlos. Der Sicherheits-check ist mal wieder blöd, weil ich piepse. Dabei hab ich diesmal eine Jeans gewählt und keinen Gürtel an. Nun ja, im Bügel-BH ist auch Metall und meine Halskette, sowie die Uhr geben auch „Laut“.
Die Beamtin zur Schützung unserer Grenzen zieht dann auch das komplette Programm incl. Schuhe-ausziehen, Metall-Detektor und Abtasten mit mir durch.
Puh, jetzt hab ich Hunger. Wir wollen beim güldenen M einkehren. Dort zieht sich bereits eine Warteschlange quer durch den Raum und der einzige Kassen-Mitarbeiter scheint genervt bis überfordert. Als dann auch noch ein Kunde nach vorne schleicht und die Öffnung einer zweiten Kasse einfordert, springt der Mitarbeiter über die Theke, um den Mann zu würgen.. ääähmm, nein Letzteres ist meiner Phantasie entsprungen. Aber er hat so ausgesehen, als würde er genau DAS gerne tun. Der Disput war jedenfalls auch recht knackig: „Halt die Klappe..“ „halt Du doch die Klappe..“. Zumindest lockt er die Store-Managerin aus dem Pausenraum und es geht ein bisschen zügiger weiter.
So bin ich nach einer gefühlten Stunde im Besitz von 20 Chicken Nuggets, Pommes und Cola. Wir lungern noch ein bisschen rum und machen uns dann auf zum Gate. Beim Boarding schon die Ansage, daß die Maschine „außerhalb“ steht und wir mit dem Bus hinfahren. Och nee..
Im Bus ist es heiß und stickig, wie im Kaufhof zur Vorweihnachts-zeit. Der Bus zockelt über den Airport und womöglich fahren wir später mit dem Flieger die Strecke wieder zurück..?
Sag mal Schatz, fahren wir jetzt nach Dublin. Nein – endlich sind wir da und das Flugzeug hebt auch planmäßig ab. Klasse!

Unterwegs gibt’s lecker Kuchen. Die Laune erhält allerdings einen empfindlichen Dämpfer, als der Pilot das Wetter in Dublin verkündet. Es handelt sich zwar nur um einen Zwischenstop, aber Regen und Temperaturen um den Gefrierpunkt brauch ich nicht wirklich. Die Landung ist durch den ebenfalls bestehenden heftigen Wind ziemlich unangenehm.. *würg*
Im heftig peitschenden Regen treten wir unseren Marsch vom Terminal zur Coach-Station an. Dort war letztes Mal der Abholpunkt des Hotels. Dank eines netten Inselbewohners sehen wir, daß unsere Unterkunft ihren Abholdienst aber nicht ab dort bedient. Also wieder zurück zum Terminal. Es regnet mittlerweile von seitlich. Fast vollkommen durchnässt und mit feuchten Koffern kommen wir dann endlich im Hotel an. Das Clarion Dublin Airport ist abgewohnt, befindet sich aber auf dem Gelände des Flughafens und somit gerade mal 2 Minuten mit dem Bus zum Terminal. Die Zimmer sind sauber und für eine Nacht allemal ausreichend.
Im Zimmer angekommen gibt’s erstmal heißen Tee für mich und Kaffee für Patrick. Meinen Ursprungsplan noch kurz in die Stadt zu fahren und im Temple Bar District was zu trinken, lassen wir aufgrund des miesen Wetters scneller fallen, als die FDP den kleinen Vietnamesen.
Mittlerweile hat sich der Online-Support von Air France gemeldet, aber auch die Info, daß wir es bei Delta - als durchführender Airline - versuchen sollen, führt nicht zum Erfolg. Ein Blick auf die automatisch zugewiesenen Plätze offenbart, daß der Flieger nach Atlanta gut ausgelastet und auch der Flug nach San Francisco voll ist..
Egal - der Abend wird mit Fernsehen beschlossen und sich schonmal nach Amerika geträumt..

19.01.2013

Über Nacht ist mir eingefallen, daß ich meine Reise-Kompressions-Strumpfhose zuhause vergessen hab‘. Egal, die Heparin-Spritzen hab ich dabei und die werden auch gleich reingejagt, damit uns keine Thrombose erwischt.
Unser Flug geht um 8:40 Uhr und wir nehmen deshalb den Shuttle um 6 Uhr *gähn*. Unser Plan „einfach am Schalter“ einzuchecken, wird von einer ältlichen Mitarbeiterin am Delta Baggage drop off zerschlagen.
Ohne Bordkarte muss am Schalter eingecheckt werden. Das geht aber auch relativ einfach und wenig später halten wir unsere Bordpässe in den Händen.
Die nächste Mitarbeiterin ist da schon schwieriger. Viele Fragen (wo kommt ihr her, warum wart Ihr in Dublin, wie lange und warum in die USA..) und schließlich die Frage, ob wir noch ein anderes Ausweisdokument haben.. häh? Was denn noch außer nem Reisepass..?
Mit unseren Pässen in der Hand geht sie zum Chef.. Oh Mann, was geht denn jetzt ab. Hab ich nen Bart oder ein Kopftuch und ne Schürze mit nem Bombengürtel um?
Schließlich sind sie beruhigt und wir bekommen schon die Zollerklärung in die Hand gedrückt mit dem Hinweis, daß der Custom Service schon hier durchgeführt wird.
Ich kapiere es zunächst nicht, aber nach Gepäckaufgabe, Sicherheitscheck und Frühstück sind wir schlauer.
Wir kommen zur US-Precancellaration. Dort wähnt man sich schon auf amerikanischem Boden.. sogar ein Bild vom olle Obama hängt an der Wand.
Die Schalter sehen genauso aus, wie bei der Immigration. Ja sind wir etwa schon da? Leider nicht.. das Prozedere bleibt dasselbe. Die üblichen Fragen und Fingerprints. Danach nochmal amerikanischer Sicherheitscheck. Nochmal Schuhe aus, nochmal Pass und Bordkarte zeigen
Während mich die vor-US/irländische Immigration immer noch beschäftigt, frage ich mich, ob Zollbeamte während ihrer Ausbildung einen Extra-Kurs im „bös-gucken“ belegen müssen. Und im Ignorieren von Fragen oder Freundlichkeit?
Beim Boarding haben wir mal wieder die „letzte Zone“. Patrick mault vor sich hin, weil er wieder volle Fächer über unseren Köpfen voraussieht.. Zunächst piepsen aber unsere Pässe beim abscannen. Irgendwie soll es diesmal nicht reibungslos klappen. Ein herbeigerufener Mitarbeiter gibt noch irgendwas in den PC ein und wir dürfen einsteigen.
Auch unser Handgepäck findet noch einen Platz in den Gepäckfächern. Aber was ist das? Die Stewardess kommt mit einem Zettel in der Hand zu unserer Sitzreihe und ich ahne nichts Gutes. Müssen wir jetzt wieder aussteigen? Ach nee.. ich bekomme bloß einen Bepperl auf meinen Sitz, weil ich vegetarisches Essen bestellt hab‘. Puh..
Murphy’s Gesetz.. wir sitzen offensichtlich auf der falschen Seite.. denn während sich in unseren Sitzreihen eine der Delta-Ladies (bei dieser Fluggesellschaft befinden sich offensichtlich alle Saftschubsen kurz vor der Rente) allein mit Essen und Getränken rumschlagen muss, sind es auf der anderen Seite 2 Mitarbeiter und es geht wesentlich zügiger.
Hauptsache wir kriegen überhaupt was.. aber ich will nicht meckern, denn der Service war wirklich klasse. Zwischen den Mahlzeiten ging ständig jemand rum und bot Wasser an.
Aber wieder musste ich mir beim Essen die Frage stellen, warum Vegetarier Margarine statt Butter bekommen und Obst statt Kekse. Das Essen ist für Flugzeugfutter sehr schmackhaft und gut gewürzt.
Dafür hat der Monitor über unserer Sitzreihe das zeitliche gesegnet und flimmert nur noch epileptisch vor sich hin. Zum Glück hat der Hase ein paar Filme aufs Tablet geladen. Leider ist der Ton sehr leise, aber Hangover kann ich ja ohnehin fast mitsprechen. Da macht das nix aus.
Mit dem Versuch zu schlafen und mit Spielen versuche ich die Zeit totzuschlagen, aber nach 5 Stunden wird es wirklich langweilig. Hilft aber nix.. schließlich gibt’s noch ne Pizzaschnitte und dann ist auch dieser Flugabschnitt Geschichte.
Mit Spannung steigen wir aus und…. Nix! Keine Immigration! Wir sind im Terminal für Domestic Flights. In alter Gewohnheit laufen wir zum Gepäckband.. schließlich muss man doch seine Koffer holen und aufs Band mit den connecting flights schmeissen – oder? Das Gepäckband spuckt kaum was aus und bleibt stehen. Als auch 10 Minuten später nix passiert, mache ich mich auf, um eine Service-Mitarbeiterin an der Info zu löchern. Das Gepäck wäre doch schon durchgecheckt. Aha.. Wir sind ja auch schon „immigriert“ und das Zollformular sind wir in Dublin auch schon losgeworden, incl. Identifizieren unserer Koffer via Foto, so à la „CSI Dublin“.
Ungewohnt, aber streßfrei! Das spricht ja eigentlich dafür immer ab Dublin zu fliegen 
Die Maschine nach SFO ist proppenvoll, hat aber wenigstens in-seat-Entertainment. Die Filme gibt’s nur gegen Kohle. Musik und Live-TV sind aber umsonst. Also guck ich ein bisschen CNN und anschließend auf TNT den guten alten Arnie in Terminator 2 und 3.
Eine Stunde vor der Landung probiere ich meinen Haarknoten zu lösen und meine Frisur aufzulockern. Hatte ich doch gelesen, daß die Models das auch so machen. Haare zusammen und bei der Landung hat man herrliche Wellen.. Patrick schüttelt nur den Kopf und meint „mach sie wieder zusammen“. Na gut!
Etwas unsicher wackeln wir zur Gepäckausgabe. Wir warten und warten.. zuerst kommt der Bordtrolley, der uns beim boarding entrissen wurde. Und siehe da, auch unser roter Koffer mit seinem neongrünen Gürtel findet sich genauso wieder, wie unser zweites aufgebenes Köfferchen.

Wenig später sind wir via Air Train im Rental Car Center. Bei Alamo ist nix los und wir sind schnell auf dem Parkdeck. Dort steht eigentlich nur ein infrage kommender SUV. Neben einem Pickup (cool aber unpraktisch) und einem Nissan Juke (iiiiihhhh) wartet ein silberner Chevy Equinox auf uns.

Das Columbus Motor Inn finden wir auch ohne Navi und trotz Einbahnstrassen problemlos. Ich kann ja schließlich noch ganz old school Papierkarten lesen.. 
Die Zimmer sind groß, ebenso das Badezimmer. Aber es ist saukalt in dem Raum. Erstmal die Klima auf „warm“ eingestellt.
Dann geht’s zum nahegelegenen Walgreens, um Getränke und Aspirin zu holen. Dann checke ich im Hotelzimmer, wie wir zum nächstgelegenen Mel’s Diner kommen.
Burger müssen jetzt einfach sein! Legga!

Wir halten noch durch bis 22 Uhr und fallen dann ins Bett.

Fazit: Endlich da!

Hotel: Columbus Motor Inn 198$ plus Tax (2 Nächte

20.01.2013

Nachdem es im Zimmer -dank Heizung- zuerst stickig heiß war, hab ich das Teil ausgestellt. Nun ja, mit dem Ergebnis, daß ich mich irgendwann bibbernd unter der Zudecke eingekugelt habe.. Schließlich hat mich der Jetlag um 6 Uhr aus dem Bett getrieben und ich hab im (ebenfalls kalten) Badezimmer erstmal ausgiebig geduscht.
Ein anschließender Blick in den Spiegel zeigt, daß auch an mir der Zahn der Zeit nagt. Nicht nur, daß ich mir einen fetten Bluterguß gespritzt habe, nein – ich habe Augenringe, wie Horst Tappert in seinen besten Jahren. Oder, wie der Hase es charmant ausdrückt: Mit dem Frosch geknobelt und die Augen gewonnen.
Leider gibt’s beim Columbus Motor Inn zwar kostenloste Parkplätze und einen Walgreens um die Ecke, aber keine Frühstücks-Location. Wir wollen ohnehin noch die Golden Gate Bridge besuchen und fahren deshalb erneut zu unserem Burger-Laden von gestern abend. Bei Mel’s Drive In gibt’s auch fantastisches Frühstück. Dieser Duft von gebratenem Speck.. vermischt mit dem süßen Geruch des Ahronsirup auf french toast *hmmm*.

Dermaßen gestärkt machen wir uns auf die Suche nach einem Aussichtspunkt, auf dem man die Golden Gate von oben sieht.
Am Presidio View Point sieht man zwar Alcatraz, aber sonst nur Bäume.

Beim Wegfahren vom Parkplatz will Patrick den Siegel verstellen bzw. mal alle Knöpfe austesten und drückt auf ein kleines, rotes Zeichen am Spiegel.
Im Display erscheint „SOS – Hang on“. Ich drücke wie wild auf einen Knopf mit „Stop“… bis Patrick kaltlächelnd sagt „da steht nicht Stop, sondern SOS drauf – den hab ich auch gerade gedrückt“.. Da kommt schon die sonore, männliche Stimme aus den Lautsprechern „Emergency Service.. how may I help you?“
Ich entschuldige unseren Faux-Pas wortreich und werde sicher auch knallrot.. der Hase sagt gar nix mehr 
Wenig später finden wir doch noch den Viewpoint. Man hat einen tollen Blick auf die Golden Gate und auf die Brandung. Dann muss natürlich auch wieder eine Fahrt über die Brücke folgen.
Es geht nach Sausalito. Dort sitzen wir eine Weile am Meer und genießen die angenehm, warme Sonne. Das ist für mich Urlaub! Die Blumen blühen und wenn man es nicht besser wüsste, würde man sich glatt irgendwo am Mittlmeer wähnen.
In einem Weihnachts-Shop ist sogar Patrick beeindruckt, was es dort alles gibt.. Ich erstehe einige, witzige Baum-Anhänger und einen Meerjungmann.
Den soll Gabi (unser Besuch) bekommen..
Wir bummeln weiter und bewundern die Auslagen der Läden und Galerien.
In einem Seifen-Shop kaufe ich wohlriechende Souvenirs – nachdem ich zuvor auf ein Preisschild „reingefallen“ bin. Na ja – lesen sollte man können. Da stand: 1,99 ounce und ich dachte, pro Stück 1,99.. Na ja – 4 Seifen für 25$... aber sie riechen wirklich super
Beim Rückweg entdecken wir einen Abzweig und fahren eine Strasse hoch, an der mehrere Aussichtspunkte liegen. Man befindet sich hoch über der Brücke und der Stadt.. einfach toll dieser Blick!
Wir halten ein paarmal an und machen gefühlte 583 Bilder.
Das Wetter ist aber auch wirklich gut zu uns, obwohl Patrick bedauert, daß wir bei mittlerweile 3 Besuchen die Brücke noch nie im Nebel hatten.

Zurück im Hotel gönnen wir uns eine Mini-Pause, um wenig später zu Fuß Richtung Cable Car Museum zu marschieren.. puh.. ich hatte vollkommen vergessen, wie anstrengend die Strassen von San Francisco sind.
Das Museum selbst liegt direkt neben den großen Rollen, die die Wagen durch die Stadt ziehen. Ich hab‘ mir nie große Gedanken über die Funktion der Cable Cars gemacht, aber daß die wirklich mit Kabeln, die im Boden liegen rumgezogen werden.. die Härte! Neben der Funktionsweise sieht man alte Wagen und viele Bilder. Sehr interessant!
Auf dem Rückweg zum Hotel legen wir einen Stop bei Walgreens ein. Der Hunger lässt uns beim Sandwich-Regal zuschlagen. Im Hotel halten wir dann ein provisorisches Picknick mit Kaffee aus der zimmereigenen Maschine, ab.
Wir beratschlagen, ob wir zu Fuß zum Pier 33 zu unserer Alcatraz-Tour gehen. Aufgrund des guten Wetters und weil der Weg vom Columbus Motor Inn bis zum Pier wirklich nicht weit ist, laufen wir los.
Die Tickets hatte ich schon länger online gebucht, weil die Abendtour oft auf Wochen ausgebucht ist. Am Ticketschalter entdecke ich dann auch ein großes Schild, daß es freie Tickets erst wieder für Dienstag gibt. Und das im Januar und es ist Sonntag.
Die Überfahrt zur Gefängnis-Insel ist abends was Besonderes, weil man die Insel auch von der anderen Seite sieht. Das Boot umrundet das Eiland einmal, bevor wir anlegen.
Dann geht’s den Berg rauf. Ein Guide erzählt noch einige interessante Fakten, z.B. daß die Crew für „The Rock“ in Trailern auf der Insel wohnt und die meisten Szenen nachts oder am frühen Morgen gedreht wurden, bevor die Besucher Alcatraz stürmen. Der Einzige, der nicht auf der Insel wohnte, war Sean Connery.

Mit den Audio-Guide-Kopfhörern geht’s durch die Gänge. Durch das abendliche Zwielicht find‘ ich die Stimmung besonders unheimlich..
Blöderweise hab‘ ich das Stativ vergessen, sodaß wir den Blick auf die Skyline zwar genießen, aber nicht festhalten können. So leicht gebe ich aber nicht auf. Ein Mauervorsprung sorgt dafür, daß ich doch noch mein Skyline-Bild bekomme.
Bei der Abendtour werden auch allerlei „Spezial“-Führungen angeboten. So kommen wir in einen Teil der Haftanstalt, der tagsüber verschlossen ist. Wir sehen so das „Casino“, wo sich die Aufseher während der Pause aufgehalten haben. Außerdem dürfen wir auch auf die Galerie, von der die Insassen beobachtet wurden. Besonders gespentisch ist die Tatsache, daß es in dem Teil kein Licht gibt und nur der Kegel der Taschenlampe unseres Guide an den Wänden vorbeihuscht.
Auch die Geräuschkulisse ist unheimlich.. man hört lautes Rattern und Poltern, wie beim „Einschluß“ *brrr*
Die Abendtour ist ein tolles Erlebnis und falls jemand sowas plant: unbedingt im voraus buchen!
Wir spazieren noch bis zum Pier 39 auf der Suche nach was Essbarem, aber dort wird vielerorts bereits eingepackt, geputzt und geschlossen.
Ich erstehe noch ein Geschenk für meine Schwester und dann geht’s zurück zum Hotel.
Dort schnarcht der Hase bereits – kaum, daß sein Haupt das Kopfkissen berührt

Fazit: San Francisco fasziniert mich immer wieder

Essen: Frühstück 36$ plus Tip
Hotel: Columbus Motor Inn 198$ plus Tax

21.01.2012

Ist der Jetlag schon überwunden? Wir pennen bis fast halb 7..  Nach der Dusche wollen wir eigentlich los, aber im TV läuft gerade die Inauguration von Obama.. und so bleiben wir hängen. Ich reserviere derzeit schonmal ein Zimmer am Lake Tahoe. So ist es völlig wurscht, wann wir dort ankommen.
Die Strecke über die I80 ist ein bisschen langweilig. In Höhe Fairfield entern wir erstmal einen Starbucks. Kaffee muss sein und ein paar kleine Muffins auch
Beim Weiterfahren finden wir einen netten Radiosender mit Hits der 70er und 80er-Jahre. Leider hat der Chevy kein Sirius XM 
In Sacramento wollen wir uns die Old Town anschauen. Eine schöne Westernstadt von beachtlicher Größe. Delta King ist ein Restaurant/Hotel in einem alten Schaufelrad-Dampfer. Es gibt viele Candy-Shops, allerlei Touri-Läden und schöne Restaurants. Die hölzernen Gehwege versetzen einen sofort in Wild-West-Feeling und ich wünsche mir einen Reifrock, sowie ein Korsett herbei.
Lediglich die neuzeitlichen Autos vor den Läden stören das idyllische Bild ein wenig.
Wir fahren weiter und nehmen die US50 Richtung Lake Tahoe unter die Räder. Wie durch Zufall kreuzt ein Outlet unseren Weg 
Gap wird als erstes „heimgesucht“.. 2 Hoodoos, 1 Sweatshirt für den Hasen, Ballerinas und eine Sonnenbrille (meine ist kurz vorher kaputtgegangen) und ich bin 126$ ärmer.
Bei Sketchers machen wir mal wieder von der „buy-1-get-the-2nd-50%off“-Aktion Gebrauch. Ich hab schließlich nur ein Paar Stiefelchen mit dünner Sohle mit und am Lake Tahoe liegt Schnee. Dafür brauch was Grobstolliges.. Marke Bergziege 
Ein kleines Hüngerchen mach sich breit und wir kehren bei Taco Bell ein. Von dieser Kette haben wir noch keinen Ess-Gebrauch gemacht, weil ich eigentlich kein großer Fan von Tex-Mex-Food bin.
Aber tags zuvor haben wir im TV einen Käse-Burrito gesehen. Lassen wir uns von TV-Werbung beeinflussen… neiiiiinnn. Wenig später höre ich eine Stimme, die wie meine klingt sagen: I’ll take that Beefy 5 Layer Burrito… Huch.. Das Teil kommt mit Nachos und schmeckt wirklich ganz gut. Dabei kostet das Ganze gerade mal 9$ und vor allem der erste Hunger ist mal gestillt.

Weiter geht’s und bei Placerville wird die Gegend immer grüner und bergiger. Wir kraxeln höher und nicht erst der Blick auf die nahen Berge der Sierra Nevada offeriert Schnee.
Auch rechts und links der Strasse liegt einiges der weissen Pracht. Allerdings ist es schon nicht mehr ganz so weiss.

Es wird kälter und gegen 16 Uhr sind wir in Stateline und checken im Harvey’s ein. Unser Zimmer ist groß und hat Seeblick.

Wir machen noch einen Spaziergang zum See und an der Einkaufsstrasse zurück zum Hotel.
Hier ist es echt kalt und wir sehen viele Snowboarder. Aber im Hotel auch ein paar schräge Vögel, die tatsächlich mit kurzen Hosen und T-Shirt rumrennen *brrr*
Patrick pennt gleich wieder ein, als er auf dem Bett liegt, während ich mich fürs Dinner „richte“. Wir gehen Richtung Casino. Das Essensangebot des Harvey’s ist eher übersichtlich. Hard Rock, Sports Bar, Cabo Wabo und 2 fine-dining Restaurants.
Unsere Wahl fällt auf die Sportsbar, wo wir es uns bei Burger und Bier gutgehen lassen.
Das Futter ist lecker und anschließend wird noch ein bisschen gezockt. Nachdem 2 Cocktails abgegriffen sind und die Slots uns nicht hold sind, ist Bett-Time.
Fazit: Tolle Landschaft rund um den Lake Tahoe und die Wochenend-Häuschen gefallen wir auch ausnehmend gut.

Hotel: Harvey’s 75$ plus Tax
Dinner: 31$ plus Tip
Gefahrene Meilen 198

22.01.2013

Und er ist doch noch da… der böse, böse Jetlag. Um 4 Uhr werde ich wach und wälze mich ne Stunde rum. Gerade, als ich denke „dann steh ich halt auf“, gleite ich aber wieder in einen sanften Schlaf.
Gegen 7 Uhr die übliche Morgenprozedur und anschließend ein Frühstück bei Cinnabon. Irgendjemand hier im Forum (hab vergessen wer..) hatte mir, als ausgewiesenem Zimtschnecken-Junkie, diese Kette empfohlen. Gut, die Filiale im Harvey’s hat eher die Größe eines Kamps-Steh-Café’s, aber die von mir erwählte Mini-Cinnamon-rolls sind in ihrem schlotzigen Frosting von derartiger Leckerheit, das ich bei zukünftigen Trips wohl noch öfter bei Cinnabon einkehren werde.
Aber jetzt Schluß mit diesen Zimtschnecken-Belobigungen und weiter mit der Tour. Nach dem Auschecken muss ich nochmal die Strasse runter, die wir gestern abend entlangspaziert sind. Dort hatte ich riesenhafte Pinienzapfen gesehen. Ich hab zwar noch keine Ahnung, wie ich sie heimkriege, aber ich sammele 5 – 6 dieser sehr schönen „Kerle“ ein.
Dann noch ein Abschiedslied für den See und KEIN Brot für die Enten… die armen Dinger kamen in Erwartung eines Snacks turbomäßig auf uns zugeschwommen, aber nix.
Wir machen uns auf den Weg nach Reno. Unterwegs kreuzen wir Carson City, das mir sehr langweilig vorkommt. Lt. Reiseführer bietet es außer dem Railroad Museum auch keine Highlights.
In Reno wollen wir uns das National Automuseum anschauen. Für den Hasen als Technik-Freak und Kfz-Mechaniker natürlich ein Paradies. Neben vielen Fahrzeugen aus der Anfangszeit des Automobils, gibt es auch einige Raritäten, wie z.B. das Auto, das James Dean in „denn sie wissen nicht, was sie tun“ fuhr. Außerdem das Gewinner-Fahrzeug des legendären New York – Paris – Rennens und einen goldenen DeLorean. Besonders gut gefällt mir, dass die Wagen in passenden Kulissen präsentiert werden
10$ Eintritt, die sich lohnen!
Die Autos wurden von Herrn Harrahs zusammenge"tragen"... klingelts? Ja - genau der Harrahs von den Harrahs-Casinos! Deshalb steht im Museum auch dieser altertümlicher Slot:
Nach dem Besuch müssen wir natürlich auch noch ein paar Dollar verzocken. Wir parken im El Dorado Hotel und Casino und sind überrascht, wie groß und sauber der Casinobereich ist. Ich hatte bei Reno mit mehr „Abgeranztheit“ gerechnet.
Eigentlich hab‘ ich jetzt aber erstmal Hunger und so besuchen wir erstmal „Brews Brothers“. Eine Micorbrewery, wo wir ausgesprochen gut speisen. Ich gebe zu, heute ist mir nicht nach Bier und ich trinke –welch grauenhafter Faux-pas- in einer Brauerei Wein. Aber sogar der ist gut temperiert und schmackhaft. Dazu lasse ich mir Mac’n’cheese schmecken, während Patrick eine BBQ-Pizza verspeist.
Danach die angekündigte Zock-Runde am Elvis-Automaten. Lustig, aber nicht gewinnbringend.
Wir wollen eigentlich wieder Richtung Süden, allerdings verfranzen wir uns im wenig bis gar nicht beschilderten Reno dermaßen, daß wir fast ne Stunde durch die Stadt bzw. die Außenbezirke irren. Hätte ich doch jetzt bloß ein Navi.. ne detaillierte Karte von Reno haben wir natürlich auch nicht. Wer braucht denn sowas, bei dem kleinen Kaff ? Ich mutmaße einfach mal, daß es sich hier ähnlich verhält, wie in den Kasinos, aus denen man ja auch immer nur schwer wieder rausfindet..
Nun gut, 20 Minuten der Stunde gehen auch für unseren Besuch bei einem zufällig gefundenen CVS drauf. Getränke, Nüsse, Augentropfen und vieles mehr, von dem man meint, das man es für die Weiterfahrt unbedingt benötigt wandert in unseren Einkaufswagen.
Wieder im Auto, ist der mir Angetraute so verzweifelt, daß der SOS-Knopf drücken will.. aber wenig später finden wir die Interstate 80, die uns zur richtigen Strasse Richtung Süden führt.
Es ist schon Nachmittag und ich überlege den geplanten Besuch in Virginia City zu canceln, aber Patrick meint „wenn es denn schonmal auf dem Weg liegt bzw. kein großer Umweg ist..“
Also hin und ich bin.. begeistert. Eine richtig tolle, alte Westernstadt. Die durchgebogenen Gehwege und viele der Gebäude stammen sicher noch aus der Zeit des Goldrausches und ich kann förmlich die Holzräder der Planwägen auf der Strasse rumpeln hören. Jeden Moment erwarte ich, daß ein volltrunkener Claim-Besitzer aus einem Saloon geworfen wird..
Leider ist vieles vom Zerfall bedroht und wir fragen uns, ob wenigstens im Sommer hier mehr los ist.. Ein Blick in den Reiseführer bringt Aufklärung. In den Sommermonaten sind wohl so viele Touristen hier, daß es manchmal schon zuviel ist. Das beruhigt mich. Denn solch ein Ort hat es verdient, erhalten zu werden! Schade, daß der Fotograf mit den Old Fotos schon zu hat. Solche Bilder mit dem Schatz als Cowboy und mir als Saloongirl würden mir gefallen..
Es wird schon dunkel, als wir uns auf die Weiterfahrt machen.

Ach ja, unser erstes Tankabenteuer steht an. Mit der ausländischen KK scheint mittlerweile nirgends mehr der Sprit einfach so zu sprudeln. Bei uns ging es die letzten Urlaube nur noch im Valley of Fire – ansonsten reingehen, einen bestimmten Betrag abbuchen lassen (oder KK hinterlegen) und dann tanken.
Zurück auf die Strasse.. eigentlich wollten wir heute bis Lone Pine fahren, aber ob der späten Stunde und der Dunkelheit, beschließen wir, es zumindest bis Bishop zu versuchen. Ich beobachte Patrick dauernd aus den Augenwinkeln, ob er Anzeichen von Müdigkeit zeigt, aber er versichert mir, daß er fit ist und wir kommen gegen 20:30 Uhr in Bishop an.
Wir fragen im Best Western plus nach einem Zimmer und mieten uns dort ein. Der Rezeptionist erklärt uns wortreich, das der Frühstücksraum renoviert wird und es deshalb kein inkludiertes Frühstück gibt. Egal – ich hab gegenüber ein Denny’s entdeckt  Schließlich fragt er noch, ob wir mit einem Haustier reisen. Nö, bloß mit Esel. Mit einem Augenzwinkern will er uns dafür 20$ abknöpfen .. Tse.
Da wir durch unsere Fahrt bis Bishop wohl einen Tag eher in Vegas eintreffen, checke ich die Preise und entscheide mich schlußendlich fürs Paris LV. Das kostet mit der Playerskarte 43$. Guter Preis!

Fazit: Reno ist durchaus einen Besuch wert. Und Virginia City sollte man gesehen haben. Dort habe ich an jeder Ecke eine wilde Schiesserei vor meinem geistigen Auge gehabt 

Hotel: Best Western plus 89$ plus Tax (mit AAA-Rabatt)
Lunch: 40$ incl. Tip
Gefahrene Meilen: 298

23.01.2013

Weil Patrick das Brummen der Klima genervt hat, blieb über Nacht die Heizung aus. Und so fühle ich mich beim Wachwerden, wie die Schneekönigin. Ihr wisst schon, die mit dem eisigen Herzen… Was mir auf dieser Reise auffällt ist, daß man die Klimaanlagen zwar alle auf Warmluft-Pusten einstellen kann und es im Hotelzimmer recht fix aufheizt, aber die Bäder bleiben eisekalt. Die zweite Deckenleuchte im Best Western sieht zwar so aus, als wäre sie ein Heizstrahler, aber um mein Herz zu erwärmen, reicht die nicht aus  Ist wohl nur Tarnung..
Ich brauch ne heiße Dusche.. und Kaffee. Den, sowie ein ausgiebiges Frühstück lassen wir uns bei Denny’s schmecken. So richtig schön fettig, daß es einem am Kinn runterläuft.
Wir wollen doch wenigstens den berühmten Mobius Arch anschauen. Der Ranger im Visitor Center erzählt uns zwar was von 300 Arches in dem Gebiet, aber wir sehen schlußendlich nur 3. Nun gut, wir haben auch nicht mehr gesucht 
Zunächst geht es vorbei an Miss Alabama, die dieser Tage eher wie ein Mitglied von Kiss aussieht
Vom Parkplatz am Trailhead zum Arches-Wanderweg sieht man den Heart Arch und allerhand andere, bizarre Felsformationen. Kein Wunder, daß die Gegend schon oft als Kulisse für diverse Filme hergehalten hat.
Wir entdecken zuerst einen Baby-Arch, bevor es zum Mobius Arch geht. Mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrud ist er wirklich ein sehr schönes Fotomotiv.
In Lone Pine tanken wir nochmal voll… nicht, daß wir im Death Valley ohne Sprit stranden und erst Monate später mit Spinnweben an unseren Skeletten gefunden werden. Wieder hilft nur KK vorm Sprit-ziehen zur Kasse bringen.
Im Death Valley steigt das Thermometer unaufhaltsam. Hatten wir morgens noch 40°F, so sind es hier schon fast 70°F. Das lässt sich aushalten.
Unterwegs erregt eine Gruppe von geparkten PKW unsere Aufmerksamkeit. Patrick schaut mich fragend an: „Bären?“ Ich: „Nicht im Death Valley..“ Aber was ist das? Ach so, bloß der Fotoclub „Blende 13“ aus Barstow ist hier unterwegs und knipst die Wüstenblumen..
In Stovepipe Wells zahlen wir brav die 20$ Gebühr für die Durchfahrt des Todestals.
Beim letzten Mal haben wir den Zabriskie Point ausgelassen. Das wollen wir dieses Mal nachholen. Beeindruckende Szenerie.. ein Teil sieht aus, wie diese Toblerone… weiß mit dunklen Spitzen  Oder ist die schokobraun mit weißen Spitzen? Egal, ich werd bei solchen Felsen immer irgendwie an Süßigkeiten (Sahne, Eis, Schoki) erinnert..
Dann halten wir natürlich noch in Badwater zum obligatorischen Fotostopp. Patrick nimmt sich etwas Original-Death-Valley-Salz mit… für schlechte Zeiten.Darf man bestimmt auch nicht..

Bei der Weiterfahrt springen uns 2 hungrige Koyoten vors Auto. Ziemlich gefährlich unterwegs die Kerle. Als wir anhalten, kommen noch 2 weitere. Wir hatten im vorigen Jahr an ziemlich der gleichen Stelle Touristen beim „Füttern“ der Tiere beobachtet. Von uns kriegen sie nix. Können sie noch so lieb gucken! Wir halten uns an die Regel: Keep wildlife wild! Wenigstens eine Regel, an die wir uns halten 
Aber im Ernst. An der Stelle ist man nicht gerade langsam unterwegs. Dazu die Fellfarbe, die so gar nix von Textmarker-gelb hat und ruckzuck hat man so ein Vieh überfahren. Würde nicht passieren, wenn sie nicht gefüttert würden. So - Moralpredigt Ende.
Gegen 17 Uhr nähern wir uns von Pahrump kommend Las Vegas! Ihr wisst schon, was jetzt kommt… CD in den Player und „sweet child o mine“ in voller Lautstärke aufgedreht.
Auf dem Strip dann die CD mit dem Soundtrack von Hangover.. geil!
Wir checken im Paris ein und ich bin ziemlich begeistert von unserem Zimmer. Geräumig, großes Bad und große Fenster. Gut, mit Blick auf die Klimaanlage – aber egal, ist ja nur für eine NachtWir haben Hunger und machen uns auf den Weg ins PBR im Planet Hollywood. Die Sportsbar bietet alles, was wir uns für heute abend wünschen: laute Musik, hübsche Bedienungen (auch männliche), Bull riding und natürlich gutes Essen.
Ich nehme heute mal keinen Burger, sondern einen Cesar’s Salad mit Shrimps. Der Hase langt wieder bei den Fleischklopsen zu.
Danach die erste Zock- und Cocktailrunde.. die Drinks kommen schnell - leider futtern die Slots auch schnell und spucken nix aus.

Fazit: Endlich daheim  Und wieder ein Strip-Hotel abgehakt
Frühstück: 28,50$ plus Tip
Abendessen: 55$ plus Tip
Hotel: Paris LV 43$ plus Tax

24.01.2013

Beim Rausschauen gleich mal den Vegas-Beauftragten angerufen… hey, es ist diesig und es regnet ein bisschen! Kann doch wohl nicht sein!
Dabei kommen heute die Mädels an .. Gabi und Nicole. Und was haben wir geprahlt, daß in Vegas immer die Sonne scheint. Na ja zum Glück kommen die beiden erst spätabends. Da ist es ohnehin dunkel.
Kurzer Exkurs, wie es zur Teilnahme der Ladies an dieser Reise kam:
Irgendwann Mitte 2012 kam eine tolle Promo des MGM für die Kingsuite und ich tat, was ich noch nie getan habe…. Das Hotel buchen, bevor die Flüge in trockenen Tüchern sind. Ist ja bei Buchung über die Hotel-Website mit Storno-Option kein Problem. In der ersten Euphorie gleich auf FB gepostet: Wir feiern Geburtstag in Vegas – wer kommt mit? Keine 2 Minuten später die Antwort von Gabi, einer alten Schulfreundin, die ich zwar regelmäßig, allerdings nur einmal im Jahr treffe. Sie war Feuer und Flamme und hatte kaum ne Stunde später einen Flug gebucht. Allerdings wollte sie nur 10 Tage bleiben und daher gleich nach Vegas kommen.
Wir waren somit unter Zugzwang und buchten die erwähnte, etwas günstigere Variante über Dublin.
Knappe vier Wochen vor der Reise die Info von Gabi, daß sie eine Arbeitskollegin mitnimmt. Als ich sie wenig später frage, wie denn Nicole (die Kollegin) so ist, war die Antwort etwas ernüchternd: „Ich kenne die selbst auch nicht so gut. Hab sie nur zweimal gesehen.“ Na denn… lassen wir uns mal überraschen…

Wir frühstücken ob des schlechten Wetters und des guten Buffets gleich an Ort und Stelle im Paris LV. Echt ein tolles Buffet… ich nehme zuerst einen süßen Teller. Es gibt frische Erdbeeren… woher nehmen die die um diese Zeit? Südamerika?
Dann nehme ich noch eine Portion Hash Browns und andere würzige Dinge… Obst und noch was Süßes obendrauf bilden den Abschluß.
Kurze Zockrunde und danach die Sachen packen, weil wir heute ins MGM umziehen.
Es regnet immer noch.. Trotzdem machen wir uns auf den Weg in den Walgreens. Wir wollen schließlich noch Sekt für die Begrüßung der Mädels heut abend kaufen. Unser Wasservorrat muss auch aufgestockt werden.. Im PH werfen wir auch noch ein paar Dollar in die Slots. Die Cocktail-Ladies sind echt schnell und um kurz vor 12 ist schließlich schon Zeit für den ersten Cocktail des Tages – Prost!
Wegen der weiten Wege im MGM beschließen wir gleich zum Valet zu fahren und auch die Koffer gehen gleich in die erfahrenen Hände vom Bell Desk.
Leider ist unser Zimmer noch nicht fertig und so sind wir quasi gezwungen, zu spielen  Auch hier kommen die Cocktails schneller, als wir die Dollars in die Automaten stecken können. Ein kleiner Gewinn am Ghostbusters-Slot (5$ rein – 26$ raus) und die Nachricht von Gabi, daß sie erst 2 Stunden später als geplant ankommen.
Nun gut, um 14:30 Uhr ist unser Zimmer fertig und wir schlendern in den 22. Stock. Wir haben ein Zimmer Richtung Flughafen, was besonders Patrick begeistert.
Aber die Kingsuite ist insgesamt wirklich toll. Extra Sitzecke, große Fenster und auch ein großes Badezimmer mit 2 Waschbecken.
Gleich mal das in der Resort Fee inkludierte Internet genutzt und die Ankunftszeit des Fluges rausgesucht.
Gegen den kleinen Hunger gehen wir Richtung Foodcourt und genehmigen uns 2 Stück Pizza. Die nächste Zockrunde verdoppelt meine 20$ von eben auf 40. Nicht schlecht und 2 weitere Cocktails (Cosmo für mich und Bacardi-Coke für den Hasen) springen nebenbei auch raus.
Im Zimmer sehen wir, daß der Flug nochmal 10 Minuten später ankommt, als Gabi es anvisiert hatte. Also können wir noch gemütlich duschen und dann ab zum Airport.
Im Flughafen-Shop greifen wir noch kaltes Bud ab, um die Mädels ordentlich in Empfang zu nehmen  Die sehen bei ihrer Ankunft ziemlich fertig aus. Aber auch glücklich, daß sie endlich da sind.
Wir stossen erstmal mit unserem Bier an und beschnuppern uns ein bisschen. Im MGM versuchen wir die beiden auf unserem Stockwerk unterzubringen. Aber wegen einem Konzert von Lady Gaga ist alles ziemlich ausgebucht. Na ja, auch egal.. als die zwei die Suite sehen, sind sie restlos begeistert. Wenig später sitzen wir in unserem Zimmer bei Sekt zusammen und sind munter am quatschen.
Noch ein Kurzbesuch im Casino und im Foodcourt auf dem Strip. Dann ist es auch schon fast 1 Uhr und die Neuankömmlinge müssen ins Bett. Wir auch.. Noch ein Blick aus dem Fenster:

Fazit: Heute ein Zitat aus Hangover: Ich liebe diese Scheiß-Stadt

Hotel: MGM 582$ (incl. Tax + Resorfee) für 5 Nächte

25.01.2013

Frühstückszeit bzw. Abfahrt nach Downtown, wo wir ins Main Street Station wollen, ist für 9 Uhr angesetzt.
Um 8 Uhr klingelt unser Telefon. Gabi ist bei herrlichem Sonnenschein schon eine Stunde durch Las Vegas gejoggt  Alte Sportskanone!
Wie vereinbart geht’s um 9 Uhr los. Kurzer Zwischenstopp am Walgreens, weil die Mädels Schmerztabletten brauchen und Gabi erstmal ein paar Sushi-Happen futtern möchte.
An der Kasse des Main Street Station grinst Gabi selig, als sie von der Service-Mitarbeiterin nach ihrem Ausweis gefragt wird  Nach dem Motto „ich bin doch schon über 21..“
Für uns ist das Frühstück hier ja eine jahrelange Tradition, vor allem die Zimtschnecken finden immer wieder den Weg auf meinen Teller. Sie sind zwar nicht mehr ganz so gut, wie noch vor ein paar Jahren, aber immer noch lecker.

Weil wir ohnehin schon in der Nähe sind, fahren wir nach der Futteraufnahme gleich ins Outlet North. In verschiedenen Läden schlagen insbesondere Gabi und meine Wenigkeit zu. Bei True Religion erklärt mir Nicole, daß sie zwar gerne eine Jeans hier kaufen würde, aber eigentlich plant, noch mind. 5 kg abzunehmen. Dann wäre der Kauf ja unnötig… hmm. Merkwürdige Argumentation.. aber sei’s drum. Patrick muss zwischendurch unsere „Schätze“ ins Auto bringen, während wir weiterschlendern.
Nicole findet schließlich doch noch was… und zwar an einem der zahlreichen Stände, die so allerlei anbieten. Es gibt Handyschalen, Koffer, Cremes und …. Haare!

An einem Stand packt eine geschäftstüchtige Verkäuferin sofort ein Haarteil auf Nicoles Haupt. Wir sind alle beeindruckt, wie echt und gut der Fifi wirkt. Nachdem auch noch Locken verwurschtelt wurden, sehen die langen schwarzen Haare echt toll aus. Länger, dichter und fülliger. Erstaunlich.

Mir steht das nicht wirklich..
Nach einigem Handeln wechselt das schwarze (wahrscheinlich indische) Echthaar für 120 Euro den Besitzer.
Im MGM ist die sprichwörtliche Hölle los – Ihr wisst schon Lady Gaga kommt - und statt an den Automaten ordern wir gleich in der Bar Cocktails für uns Ladies. Patrick entscheidet sich für Bier. Wir haben jede Menge Spaß und unterhalten uns prächtig. Aber nach 3 Drinks wird mir langsam komisch. Ich möchte gern ins Zimmer, weil wir später noch in meinen Geburtstag reinfeiern wollen. Gabi fährt auch gleich mit hoch..
Über die kommenden Stunden decken wir den gnädigen Mantel des Schweigens..
Gegen 22 Uhr versuche ich den Hasen zu erreichen. Der ist auf dem Weg in unser Zimmer, hat aber keinen Schlüssel. Ich stehe an der Tür und warte, und warte… plötzlich ein Handyklingeln und die unverkennbare Stimme meines Angetrauten „Mensch, mach die Tür auf..“ Ich: „Ich bin an der Tür!!“ Er: „Nee.. WELCHE Zimmernummer haben wir?“ Ich: „18-207“ Er: „..da bin ich doch“ Ich: „NEIN! Ich stehe hier an der Tür!“
Noch mehrfach geht das so hin und her, bis sich rausstellt, daß Patrick immer 307 versteht und dort gegen die Tür hämmert. Glücklicherweise wohnt dort keiner oder derjenige ist schwerhörig 
Patrick kommt mit der völlig abgefüllten Nicole ums Eck, die dann gleich in unserer Sitzecke einpennt. Gabi ist wohl auch ziemlich fertig..
Hmm.. ich fühle mich nach einer Dusche wieder fit...
Nicole schnarcht tief und fest und so lassen wir sie mit einem erklärenden Zettel zurück. Ich MUSS was essen.. Saufen macht hungrig 
Dann ab ins NYNY, um die restliche Zeit bis zu meinem Geburtstag bei den dueling pianos zu rocken. Ich trinke nur noch Coke  Pünktlich um 12 Uhr gibt’s auch ein „Happy Birthday“ von den Klavier-Jungs.
Als wir gegen 1 Uhr zurück in unser Zimmer kommen ist Nicole weg, dafür sind ihre Schuhe, Ohrringe und Zigaretten noch da..
Wir versuchen die beiden noch via SMS und What’s app zu erreichen, aber es meldet sich keiner..
Na ja, dann gehen wir halt auch ins Bett.

Fazit: Another Hangover!

26.01.2013

Happy Birthday to me… *träller*
Ich bin um 8 Uhr wach und fühle mich topfit. Zuerst mal checken, ob sich die Mädels auf dem ein oder anderen elektronischen Weg gemeldet haben. Aber nix.
Dann gegen 9 Uhr eine SMS von Gabi. Sie sind über den Strip gejoggt und kommen denn auch gleich hoch, um Nicole’s Sachen einzusammeln  Die weiß nicht mehr, wie sie in ihr Zimmer gekommen ist. Aber womöglich war die Idee mit dem Handy die Zimmernummern zu fotografieren beim Nachhause-Weg dienlich 

Um 11 Uhr ist Treffpunkt in der Lobby.

Nicole fällt bei unserer Dresscode-Kontrolle mit ihrer Boyfriend-Jeans und Shirt durch und wird zunächst wieder aufs Zimmer geschickt 
Aber dann.. aufgestylt erstmal ein Bild..
dann laufen wir ins gegenüberliegende Bagatelle, wo ich für 11:30 Uhr einen Tisch zum Brunch reserviert habe.
Als wir dort ankommen, klingelt zwar hinter dem Tresen das Telefon, aber es ist weit und breit kein Mitarbeiter zu sehen.. hmm. Gabi nimmt schonmal das Telefon ab 
Eine Casino-Waitress (das Bagatelle ist mit dem Tropicana verbunden) weiß auch nix. Ich stöckele zur Rezeption und dort kann ich mal wieder den Servicegedanken in den USA erleben.
Die Mitarbeiterin ruft beim Buchungsteam des Bagatelle an. Ich merke schnell, daß die Lady am anderen Ende der Leitung sie abwimmeln will, aber schließlich findet der Hörer seinen Weg zu mir. Die Erklärung, daß ab sofort alle Samstags-Brunch’s abgesagt sind und die Kunden mit Reservierung angerufen wurden, interessiert mich nicht wirklich. Mich hat auch keiner angerufen..  Sie bietet mir an, morgen zum Brunch zu kommen. Darauf entgegne ich so eiskalt, daß die Telefonleitung gefriert „my birthday is TODAY.. you know?“ Na gut, der Voucher, den ich über Travelzoo für den besagten Brunch erworben habe, kann ich nach einigem Hin und Her auch für’s Dinner am heutigen Abend nutzen. Ich brauche eine Reservierung und entscheide mich für 20 Uhr.
Tja, Hunger haben wir jetzt aber trotzdem und fein angezogen sind wir auch und so wackeln wir in unseren Glitzerkleidchen zum Beacht-Café. Dort gibt es ein Lunch-Buffet.
Es ist zwar ziemlich übersichtlich und mit 16,99$ auch nicht gerade ein Schnapper, aber wenn man hungrig ist und die 12cm Heels keine weiten Wege erlauben, geht auch sowas 
Die 4 Sekt, die ich zum Anstossen geordert habe, müssen der Hase und ich größtenteils selbst austrinken.. hach, welche „Piensjer“ haben wir denn da mitgenommen..?
Wir beschließen das Beste aus dem angebrochenen Tag zu machen und laufen –nach einem kurzen Umzieh-Stop- durch’s NY NY, City Center, Cosmo bis zum PH, um dort die Miracle Mile Shops heimzusuchen.
Nachdem wir bei Victoria Secret eingefallen sind und auch wieder Schuhe in unsere Taschen wanderten, entdeckt Gabi einen Stand, wo man sich die Fingernägel mit Folie „lackieren“ lassen kann. Sieht interessant aus.. Das Verkaufs-Talent an diesem Stand gibt alles und schlußendlich kaufen wir alle drei ein Päckchen mit 5 Foliensätzen (ich krieg noch eine geschenkt wegen meinem Geburtstag). Keine Ahnung mehr, was es gekostet hat, aber es sah/sieht gut aus.. der Flügelring war das Geburtstags- geschenk vom Hasen..
So langsam ist es später Nachmittag und es wird Zeit sich für die 2. Geburtags-Feier-Runde fertigzumachen. Auf unserem Weg durchs MGM greifen wir Armbänder für’s TABU (Nachtclub des MGM) ab.
Mit denen kommen wir in die VIP-Line und free Drinks für die Ladies gibt’s obendrauf  Schön!
Frisch zurechtgemacht geht’s mit neuen Glitzerteilchen erneut ins Bagatelle. Gabi schreitet hocherhobenen Hauptes an der Schlange am Eingang vorbei zum Desk-Mitarbeiter.. das hätt‘ ich mich nicht getraut. Aber als wir zwei ihm wortreich erklären, daß wir heut morgen schon umsonst da waren und eine Reservierung haben, ist er wohl ob unseres Doppelpack-Auftretens (2 große Blondinen… das geht immer) ziemlich eingeschüchtert und führt uns sofort zum Tischanweiser.
Das Bagatelle ist toll… sehr schöne Ausstattung, absolut aufmerksame Bedienungen und das Essen… hmmmm. Als Vorspeise nehmen wir Shrimp-Cocktail und Beef Tatar. Danach Lachs und Hühnchen. Der Lachs kommt mit frischem, grünen Spargel.. klasse!
Zwischendurch kommt der Manager und fragt, ob alles o.k. ist.. Jetzt ja 
Dann referiert er noch über die Herkunft des chicken.. es ist organic.. okay, sage ich „in Germany, we say lucky chicken“ 
Zum Essen gönnen wir uns die ein oder andere Flasche vom Haus-Champagner, wobei ich hier auch den Eindruck habe, daß wir eindeutig trinkfester sind, als unsere Begleitung.
Das Dessert ist zwar nicht im Voucher drin, aber das muss natürlich trotzdem sein. Wir entscheiden uns alle für die Schoko-Mousse, die einfach nur göttlich ist.
Bis auf den Reinfall am Morgen, kann ich das Bagatelle absolut empfehlen. Leider gibt’s beim Dinner keine Show, wie sie beim Brunch dabei ist.. (Musik, Gogo’s..).
Dann geht’s zum Abrocken in den Club. Ach ja, Nicole hat immer noch mit Schlafmangel zu kämpfen und verabschiedet sich schon vorher. Wir anderen amüsieren uns bei guter Musik prächtig.
Dann muss aber auch noch eine Abschluß-Zock-Runde mit Cocktails sein. Ich gewinne beim Video-Poker 57$ und dann ist auch dieser Geburtstag Geschichte. Und das an diesem Tag mal nicht volltrunken 

Fazit: Im Urlaub und auch am Geburtstag bloß nicht stressen lassen.

27.01.2013

Um 7 Uhr kreischt etwas neben meinem Ohr… ach so, das Telefon läutet. Hab ich wirklich zu Gabi gesagt, ich gehe mit laufen..? Och nöö.. Aber ich quäle mich aus dem Bett und ne halbe Stunde später marschieren wir mit Starbucks-Bechern ausgestattet über den Strip. Vom MGM bis zum Vegas-Sign.

Die gelbe Sau lacht vom wolkenlosen Himmel und so leer habe ich den Strip selten erlebt. Gut, um 8 Uhr morgens erlebe ich Vegas sonst eigentlich nie
Der Teil gegenüber vom Sign (neben der Wedding Chapel) ist ja ein bisschen traurig. Bin mal gespannt, wie sich das mit dem "Skyvue" ändern wird..

Auf dem Rückweg besorge ich Frühstück.. wie bei Rotkäppchen mit Kuchen und Wein.. Nein, nicht schon wieder Alkohol 
Es gibt Kaffee von Starbucks, Blaubeermuffin für Patrick und ein Riesen-Sandwich für mich.
Heute wollen wir den Ladies mal ein bisschen Natur zeigen und machen uns auf zum Red Rock Canyon. Der Wind ist stärker geworden und außer für kurze Fotostopps an ein paar Viewpoints verlassen wir den Chevy nicht.
Die vielen Radfahrer tun mir bei dem Wind und zwischenzeitlichem Hagel besonders leid. Aber nen knackigen Hintern macht das Strampeln Bei der Weiterfahrt springt unser Donkey fast aus dem Fenster… ein – nein zwei ECHTE Esel!
Auf dem Rückweg halten wir am Walmart an der Charleston und decken uns mit allerhand Kram ein.. was gesundes (Obst, Rohkost), weniger gesundes (Mini-Cinnamon-rolls) und Mitbringsel (Kakao mit Mini-Marshmallows und BBQ-Sauce).
Die Mädels wollen nochmal zum shoppen losziehen und weil Patrick von dem ganzen Einkaufen ohnehin bereits hochgradig genervt ist, klinken wir uns an der Stelle aus.
Ich will auf jeden Fall auch schonmal einen Koffer mit den Sachen packen, die wir für Vegas nicht mehr brauchen. Das Gepäckstück geht gerade so zu und wird noch mit einem Kofferband umschlungen. Er wiegt nicht mal 20kg – gut so. Ich habe im Internet einen neuen Trick entdeckt, den ich jetzt erfolgreich anwende. Ich rolle meine Kleidung ganz fest ein. Und dann passt wirklich mehr in den Koffer.

Zum Abendessen treffen wir uns wieder. Heute soll es ins Outback gehen. Wir müssen nicht warten und bekommen einen Tisch am Fenster, d.h. wir möchten gern am Fenster sitzen 
Bei der Bestellung bin ich heute schlauer, als sonst. Keine Aussie Cheese fries als Vorspeise… ich bekomme ja zu meinem Burger ohnehin Fritten. Also ordere ich die gleich mit Käse. Kostet 1$ Aufpreis
Verhindert aber das totale vollgestopft-sein von einer Vorspeise, die als „small“ deklariert ist und eigentlich für 4 reicht.
Nicole nervt schon die ganze Zeit, daß sie Hummer essen will (der ist doch in USA so billig) und hat sich ein Steak mit „Lobster & Mushroom-Topping“ (aber ohne Pilze) bestellt. Keine Ahnung, ob sie sich vorgestellt hat, daß so ein Schalentier himself auf dem Steak liegt.. jedenfalls ist sie tief enttäuscht, daß der Lobster eigentlich „nur“ Sauce ist. Und das medium bestellte Steak ist ihr nicht blutig genug. Wir sind ein bisschen genervt..
Zurück im MGM könnten wir von einem Promoter auch heute Bändchen für’s Tabu bekommen. Aber wir wollen nach Downtown. Der Club-Schmackhaft-Macher will mir das natürlich ausreden. Dort gibt’s doch keine Clubs… bäh, wie langweilig. Dann sollten wir lieber in DEN Club der Stadt gehen: das Pure im Cesars Palace. Er ist später auch noch dort.. blablabla. Nix da, wir fahren in die Fremont!
Wie nicht anders zu erwarten hat unsere Jüngste keine Lust und bleibt lieber im Hotel. Wahrscheinlich auch besser so.

Wir lassen den Wagen am Valet des Golden Nugget zurück und siehe da, in der Fremont beginnt auch schon gleich die Bon Jovi Experience. Klasse!
Dann eine Runde Cocktails an der Außen-Bar des Golden Gate.
Gabi braucht dann endlich mal ein bisschen Spielpraxis und wir gehen zum Playersclub des Las Vegas Club. Dort kriegt sie immerhin 5$ Freeplay. Wir zocken ein bisschen und greifen ein paar Cocktails ab.
Wieder draußen rocken wir zu Live-Musik vorm Golden Gate Casino. Weil der Barkeeper mir vorhin schon aufgefallen ist, gehe ich noch ein paar Drinks besorgen. Echt ein Schnuckelchen..
Nach der Doors-Experience..
.. fahren wir wieder ins MGM. Eine letzte Zockrunde und ab ins Bett.

Fazit: Ich liebe Downtown!

28.01.2013

Boah… mir ist ein bisschen schlecht. Ob die Eiswürfel in den Cocktails nicht mehr gut waren?
Egal, versprochen ist versprochen.. und so schlurfe ich zu unserem morgendlichen Lauftreff, der heute auch auf Gabi und meine Wenigkeit geschrumpft ist.
Wir laufen vom MGM heute in die andere Richtung bis zur Fashion Show Mall mit kurzen Fotostopps.
Manolo hat wieder Sale.. klasse!
Auf der anderen Seite des Strip geht's zurück..
Zurück im Hotel gibt’s ein erneutes Frühstück ans Bett für den Hasen 
Um 11 Uhr ist Abfahrt für unsere Fahrt zum Hoover Dam. Wir spazieren über die Bypass Bridge und auch unser Besuch ist schwer beeindruckt.
Zum Dam selbst fahren wir natürlich auch noch. Ich finde es fast noch beeindruckender die Bypass-Bridge von dort unten zu bewundern, in dem Wissen, daß man noch 5 Minuten vorher in dieser schwindelerregenden Höhe rumgelaufen ist.
Zurück am Strip wollen wir ins PH. Ich muss noch ein Geschenk für den Hasen besorgen. Zu diesem Zweck geben wir vor, dringend nochmal zu Victoria Secret zu müssen 
Vorher machen wir einen kurzen Ess-Stop im Cheeseburger in der Ladenpassage. Langsam nervt mich diese Handy-Sucht/-abhängigkeit unserer Urlaubsbegleitungen.. überall wird erstmal gefragt „do you have WiFi?“ Muss man überall online sein?
Wie auch immer, wenig später lassen wir Patrick im Casino des PH zurück und ich suche verzweifelt den Laden, in dem mein Schatz vor ein paar Tagen eine Kette entdeckt hat, die ihm gut gefiel. Als das erledigt ist, muss ich bei VS natürlich wirklich noch ein paar Kleinigkeiten kaufen, damit die Täuschung nicht auffliegt 
Unsere und die Wege der Mädels trennen sich für den Rest des Nachmittags. Die beiden gehen noch ein bisschen shoppen, während wir uns im Hotel ans Packen machen. Morgen ist Umzug ins Flamingo angesagt.
Wie immer beim Kofferpacken kriege ich kurz Zweifel bis grenzwertige Panikattacken, ob wirklich alles in unsere Koffer passt… vielleicht sollten wir doch noch einen kaufen 
Zum Glück habe ich vorsorgehalber schon mal eine kleine Reisetasche eingepackt, die ich noch als Handgepäck nehmen kann. Die werden wir wohl auch brauchen..
Heut‘ abend wollen wir zu den dueling pianos im NY NY, um in Patricks Geburtstag reinzufeiern.
Vorher war eigentlich noch Abendessen eingeplant, aber ich hab keinen Hunger. Mit zum Mexikaner gehen wir trotzdem und halten uns an Magaritas gütlich 
Dann geht’s zur Times Square Bar, wo sich Nicole nach kurzer Zeit schon wieder verabschiedet. Nach einer Gute-Laune-Phase am Morgen, hat sie abends schon wieder nix mehr geredet und verbringt den restlichen Abend auf dem Zimmer.
Anyway.. wir haben mächtig viel Spaß, der Alkohol fließt und die Tasten-Guys spielen unsere gewünschten Songs. Für Gabi „Kiss“ (Prince) und für Patrick „we are young“ (Fun).
Wir machen noch die Bekanntschaft einer Gruppe Holländer, die angeblich beruflich in Vegas sind.. und das für 3 Wochen. Auch egal, die sind ebenfalls gut drauf und wir amüsieren uns köstlich.
Als es auf 12 Uhr zugeht, stöckele ich nochmal zu den Klavieren und wünsche mir… na was wohl? Klar, „Happy Birthday“ 
Wir stehen da mit Sekt in der Hand und die Jungs spielen den Geburtstagssong NICHT um 12. Gabi meint dann auch gleich „das würd ich jetzt aber reklamieren“. Alkohol enthemmt und so sitze ich wenig später neben dem Mann am Klavier und bringe ihn ein bisschen ins Schwitzen 
Nun gut, das nächste Lied ist Patricks Geburtstagslied und er muss auch nach vorne während gesungen wird. Mein Geschenk kommt übrigens supergut an.
Mit noch mehr Alkohol und lautem Gegröhle rocken wir noch bis 3 Uhr früh.

Fazit: Feiern geht auch mit fortyfuckingfive noch bestens!

29.01.2013

GeburtsTAG vom Hasen und Weckruf um 8:30 Uhr.. Oh je, ich murmele nur „heute nicht“ und drehe mich nochmal um.
Heute checken wir aus dem MGM aus und laufen bepackt, wie die Esel zum Valet. In unserem nächsten Hotel – dem Flamingo – ist Check-In lt. Homepage erst ab 16 Uhr und in meiner Buchungs-bestätigung wurde auch gleich auf einen Aufpreis für Early-Check-In (28$) hingewiesen.
Na ja, wir wollen ohnehin anläßlich Patrick’s Geburtstag essen gehen. Weil ich selbst den Bass Pro Shop bei unserem ersten Vegas-Urlaub so beeindruckend fand, machen wir uns auf den Weg ins Silverton.
In dem riesigen Laden gibt’s Wasserfälle, viele ausgestopfte Tiere und einen Gunshop. Außerdem kann man Angeln und Boote, sowie Quads käuflich erwerben. Mir war nicht bewusst, wieviel verschiedene Angeln es gibt!
Man kann auch ein bisschen Schießen üben.
Das große Aquarium in der Eingangshalle des Silverton ist auch toll. Leider gibt’s hier keine Arielle-Show mehr, sondern nur noch Fische. Beim Versuch eine kleine Sardelle (Dorie aus „Findet Nemo“) zu fotografieren, renne ich eine andere Besucherin über den Haufen. Stellt Euch die große Blonde vor, Knipse im Anschlag und laut „Doriiiee“ rufend am Becken vorbeilaufend.. paff, gegen eine asiatische Lady gerannt. Die nahm es mit Humor.
Das Bild ist trotzdem so verwackelt, daß es nicht zum Veröffentlichen taugt

Dann wird’s aber Zeit, was zu essen. Das Buffet des Silverton ist gewohnt gut und auch noch ziemlich günstig. Irgendwie hab ich weder vom Buffet, noch von meinen Portionen Bilder gemacht..

Danach geht’s noch zu Boot Barn, weil ich vielleicht noch ein Paar Westernstiefel erstehen will. Hier gibt’s in puncto Cowboy-Fußmode nichts, was es nicht gibt. Traditionell, mit Glitzer in bunten Farben. Ich bin überfordert und kann mich nicht recht entscheiden, zumal meine Favoriten natürlich auch so um die 300$ kosten. Es war halt schon immer etwas teurer, einen guten Geschmack zu haben..Im Outlet South muss der arme Hase auch an seinem Geburtstag mit 3 Ladies zum Shoppen. Ach ja, vorher kriegt er von den Mädels noch sein Geschenk.. Fred, der rotaugige Frosch, der sich auch gleich mit unserem Esel anfreundet.
Im Outlet will Patrick noch zu Levis und wird auch fündig. Ich schlage im Disney-Store, bei Charlotte russe (toller Strohhut), rue 21 (Sommerkleid, Schal) und mal wieder bei Ecko zu.
Dann ist auch schon später Nachmittag und Zeit zum Einchecken ins Flamingo. Wir fahren ob unserem vollen Wagen gleich zum Valet, obwohl der Weg zum Parkhaus im Flamingo nicht wirklich viel weiter ist. Aber so kann der Bell Desk gleich die Koffer schleppen.
Die Mädels wollen sich das Geld sparen und schleppen lieber selbst..

Durch die TR-Karte sparen wir uns die Warteschlange am normalen Check-In. Upgrade in den Go-Room gibt’s trotz Hinweis auf den Geburtstag und nettes Augenklimpern nur gegen Kohle. Nun gut, gegen Aufpreis nehmen wir den GO-Room im 23. Stock mit fountain view. Das Zimmer ist schön mit weißem Kunststoff und pinkfarbener Dusche. Ich mag mich irren, aber waren die Duschen in den Go-Zimmern nicht mal solche Eck-Dinger..? Muss mal meine alten Bilder checken..
Wir richten uns für die Nacht.. es ist ja schließlich immer noch Geburtstag. Wir spielen noch eine kurze Runde, wo wir knapp 50$ mit 15$ Einsatz gewinnen.
Beim Treffen mit den Mädels ist die Enttäuschung über ihren Fab-Room - besonders bei Nicole - deutlich spürbar. Nun ja, 33$ pro Nacht und das bei der Lage! Es ist halt keine Suite..
Anyway, für die kommenden Drinks muss eine Grundlage her.. Wir entscheiden uns für Pizza im Food Court und bekommen von den Bedienungen des Johnny Rockets (Burgerbude) noch eine Gesangs- und Tanzeinlage geboten. Abgefahren!
Dann geht’s ins Mirage, wo Gabi bei King Ink ein Angebot für ein Cover up ihres alten Tatoos einholen möchte. Es sollen rote High Heels drübergestochen werden 
Schon einen Tag vorher haben wir im PH beim Tätowierer gefragt und dort wären 250$ fällig geworden.. aber hier beim Mario Barth (nicht der Comedian, sondern österreichischer Tatoo-Künstler) zahlt man allerdings wohl auch den Namen. 500$ soll die neue Tätowierung kosten. Das ist eindeutig zu teuer.

Zum Trinken ziehen wir weiter in Gilley’s Saloon im TI. Dort ist Karaoke. Die Sänger sind aber dabei immer die gleichen und die können auch erstaunlich gut singen.. wir schauen uns an und sind uns einig, daß die „gekauft“ sind.
Hier gibt’s auch Bullriding und Gabi will das uuuunbedingt ausprobieren. Als sie hört, daß es nur 5$ kostet, ist sie sofort Feuer und Flamme und wenig später sitzt sie auf dem bockenden Kunst-Bullen. Anderthalb Minuten Spaß für sie und die umstehenden und wieder einen Traum erfüllt.
Nach diesem „Auftritt“ ist es für unsere Kleine natürlich wieder Zeit, ins Bett zu gehen.
Manche Leute kommen mit Vegas einfach nicht klar 
Wir finden einen leckeren Cocktail, deren Namen ich vergessen habe und trinken munter weiter. Beim Line Dance engagiert sich Gabi dann auch noch, bevor wir zum Flamingo zurückkehren.
Noch eine Zock- und Cocktailrunde und dann ab ins Bett.
Fazit: Nun ist auch der zweite Geburtstag rum

30.01.2013

Treffen um 7:30 Uhr mit Gabi zum laufen. Ich schleiche zwar ohne Licht anzumachen ins Bad und ziehe mich auch lautlos an, aber der Hase grummelt dennoch vor sich hin.. „Du machst Krach… und überhaupt“. Nun ja, allein käme ich in Vegas nie auf die Idee um diese Zeit aufzustehen und zu sporteln, aber mit Gabi macht das richtig Spaß.
Wir laufen bis zum Stratosphere. Hinter dem Encore ..wird es ja bekanntermaßen ein bisschen öde und die Bauruinen sehen ein bisschen traurig aus.

Auf dem Rückweg den üblichen Kaffee für Patrick besorgt, der auch wieder gut mit mir ist.
Treffen um 11 Uhr, fast schon Standard. Heute zum Lunch im Mirage.
Wir wollen unsere erspielten myvegas-Punkte dort „verfressen“. Zu dem Zweck müssen wir zunächst zum Playerscard-Schalter. Dort geht es mit vorhandener Karte recht schnell. Gabi muss sich erst eine basteln lassen und hat dann auch den Gutschein für 2x Buffet in Händen.
Das Buffet im Mirage ist wirklich großartig. Ich schaufele Pizza, Pasta, mexikanisches Futter und einiges andere auf meinen Teller. Gabi schlägt bei Fisch und Sushi zu. Das Beste ist natürlich, daß alles für lau ist.
Via Facetime bedanken wir uns bei „Papa Wolle“ (Ehemann von Gabi) fürs tagelange myvegas-zocken, damit die Punkte reichen.

Danach geht’s ins PH, um Patrick für’s nachmittägliche Poker-Turnier anzumelden. Wir wollen ins Bellagio, weil ich noch Bilder von der Deko im Conservatory machen will. Die Mädels ziehen allein los.
Unübersehbar ist es das Jahr der Schlange.. Ich wundere mich, wieviel an einem normalen Mittwoch im Januar los ist. Ob das am bevorstehenden Superbowl-Wochenende liegt?

Nach einem kurzen Schick-mach-Stop im Flamingo (Patrick pokert fast immer im Hemd) geht’s ins PH, wo ich mich mit den Ladies treffe.
Wir gehen zunächst in die Rockbar, wo wir gemütlich draußen unterm Heizstrahler sitzen. Wir ordern einen Eimer Bier und Cola zum Mixen… Malle lässt grüßen. Aber dort ist eher das rote Getränk im Eimer und bei uns war das Bier auch noch in seiner Flasche.
Nach ner Stunde mal beim Poker-Hasen vorbeischauen. Er ist noch dabei und wir starten unsere Edel-Schuh-Anschau-und-vielleicht-auch-Kauf-Tour. Zuerst zu Louboutin im Palazzo..Dann zu Manolo im Wynn. Zwischendurch die Nachricht von Patrick, daß er beim Pokern rausgeflogen ist… Kings gegen Asse.. der Klassiker, was es nicht besser macht.
Bei Manolo gerät Gabi in einen Schuh-Kauf-Rausch.
Kein Wunder.. es ist Sale mit 60% Reduktion und für 2 Paar wunderschöne, in Italien handgeklöppelte Treter beträgt der Preis gerademal 631$ (incl Tax). Später erzählt mir Gabi, daß das 481 Euro waren und sie ärgert sich, daß sie nicht noch ein drittes Paar genommen hat.
Die Gabi kriegt das glückliche Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht und schwebt förmlich aus dem Laden. Nicht ohne vorher noch den Verkäufer kräftig zu herzen.
Im Hotel ist Umziehen für den Abend angesagt. Wir wollen ins Level 107 im Strato. Die Aussicht ist wirklich der Knaller und wir genießen den Blick aufs nächtliche Vegas.
Alle? Nein, ein einzelner Besucher ist offensichtlich schlecht gelaunt (vielleicht wegen Gabis Schuh-Kauf) und fragt die Bedienung, ohne „Hello“ oder was zu bestellen erstmal, ob es WiFi gibt Aber egal, wir ignorieren das Eiswasser-schlürfende Nicole und lassen uns neben 3 Budweiser die Angus-Slider schmecken. Echt legga!

Wir werfen Nicole auf dem Rückweg am Mirage raus. Dort gibt’s genügend Hotspots, damit sie wieder online ist.
Ich will noch zu den Bellagio-Fontänen. Leider läuft irgendein klassischer Kram.. Dann eben noch ein bisschen zocken. Aber auch hier sind wir nicht von Lady Luck beschienen. Aber mit jeweils 2 Cocktails haben wir auch so Spaß.

Fazit: Die Begeisterung für Schuhe können wohl nur Frauen verstehen

31.01.2013

Noch niemals nicht hatte ich so schlimme Blasen an meinen zarten Füßchen.. von den neuen Turnschuhen an der Ferse und von den High Heels auf dem Spann… deswegen und wegen Halsweh plus Husten lassen wir das Lauftraining heute ausfallen.
Gabi hustet auch schon seit zwei Tagen, wie ein Kettenraucher morgens vor der ersten Kippe.

Also übliches Treffen um 11 Uhr und ab zu Red Rock Harley Davidson. Auf dem Weg sehen wir, daß es in Vegas neben der vorm NYNY noch eine Lady Liberty gibt..

Gabi’s Mann ist großer Harley-Fan und –Fahrer. Hier werden natürlich Mitbringsel für den Liebsten geshoppt. Ich mache derweil Bilder und erstehe auch noch ein cooles Top für mich.
Dann müssen wir dringend nochmal ins Outlet. Ich will einen der Kapuzenpulli’s bei Ecko umtauschen, weil der Reißverschluß kaputt ist. Mit dem Kassenzettel geht das problemlos. Einmal im Laden, entdecken wir natürlich wieder jede Menge Sachen, die man nicht braucht, aber unbedingt haben muss (is‘ ja sooo günstig und T-Shirts kann man nie genug haben). An der Kasse lacht mich auch noch eine Handtasche für 6,99$ an. Die geht auch mit.
Ins MGM düsen wir auch noch kurz, weil Gabi im dortigen Harley-Shop ne Tasche erworben hat, in der noch das Sicherungsetikett verbaut ist. Leider hat keiner von uns ne Kneifzange mit, um den Metallring der das Etikett hält, durchzuknipsen und Gabriela hat Bedenken, ob das Ding nicht beim Zoll biept..
Ich will ohnehin noch bei Starbucks eine Las-Vegas-Tasse besorgen. Aber im ersten gibt’s keine Tassen und der zweite ist geschlossen *grummel*
Also gut, dann eben kurz im Flamingo die Taschen ablegen und für unsere beginnende Grippe im Walgreens Dayquil und Hustenbonbons besorgt. Im Palazzo gibt's auch ne Schlange..

Dann geht’s nochmal ins Edel-Schuh-Kauf-Geschäft im Wynn.
Bei dem Manolo-Sale muss ich doch auch nochmal schauen, ob nicht was für mich dabei ist. Leider gibt’s den Treter mit dem Zebra-Muster nicht mehr in meiner Größe. Der hat mir gestern ausnehmend gut gefallen, aber Gabi hat ihn auch. Eigentlich ein No-Go unter Frauen… gleiche Klamotten oder gleiche Schuhe.. auch ein paar andere Schwarze mit Glitzer überzeugen mich nicht endgültg.
Aber da ein Paar rote in Wildleder. Yep – die sind’s. Der Hase zückt die Kreditkarte und ich bin im Schuh-Himmel!
Das muss gefeiert werden...
Mit kaltem Champagner und warmem Kakao. Klingt komisch... geht aber ganzt gut und der Hals dankt im Moment die warmen Getränke. Patrick mutmaßt nämlich, daß am Halsweh die vielen kalten Getränke incl. Eiswürfel schuld seien. Die desinfizierende Wirkung von Alkohol hat jedenfalls nicht geholfen.
Gut, daß wir uns mal länger am See der Parasol Bar aufhalten. Aus dem See schaut nämlich von Zeit zu Zeit ein Kopf raus..

Big Elvis singt jetzt übrigens im Harrahs. Leider ist die Bar total voll und wir müssen uns auch langsam für’s Abendessen fertigmachen. Noch im Vorbeigehen den neugestalteten Eingang vom Quad fotografiert.
Heute wollen wir ins Rock & Rita’s im Circus Circus. Dank der unermüdlichen Spielfreude von Wolle können wir nämlich bei myvegas noch Dinnergutscheine einlösen. Zuerst müssen aber auch hier wieder Playerskarten her. Wir waren noch nie im CC und verlaufen uns auch ob des weitläufigen Casinos. Endlich haben wir die Voucher in der Hand und finden auch das Rock & Rita’s. Das Essen ist dann aber wirklich klasse. Jeder von uns hat dank der Voucher 25$ frei zum Futtern. Der Hase und ich nehmen Spareribs als Vorspeise, dann ess‘ ich einen halben Gockel. Was Patrick als Hauptgericht genommen hat, weiss ich nicht mehr.. Fotos gibt’s aber

Neben dem guten Essen, findet auch hier Karaoke statt. Ein Möchtegern-Elvis wirft mit Leucht-Ringen um sich und bequatscht die Leute, auf die Bühne zu kommen. Zwischendurch gibt er den DJ. Sehr witzig! Ein älterer Mann krabbelt 2x hoch und singt auch ganz ordentlich. Süß war auch eine kleine Göre, die irgendein amerikanisches Kinderlied trällerte.
Durch den Voucher und ein 2für1 Bier-Special beträgt unsere Rechnung gerade mal 22$. Das macht das Trinkgeld-Geben jetzt aber schwer. 20% vom Original-Rechnungs-Preis? Das waren 120$ und dann wäre der Tip mehr, als die Rechnung.. Wir lassen 30$ zurück und sind uns beim beleidigten Blick des Kellners sicher, daß das zu wenig war.
Für den Abend war ein erneuter Besuch in der Fremont Street geplant, aber zwei unserer Gruppe kacken wieder ab. Ratet mal wer? Ok, Gabi ist wirklich krank und so ziehen der Hase und ich allein Richtung Downtown. Mit dem trink‘ ich sowieso am liebsten.
Aaaahh „mein“ Barkeeper ist auch wieder bei der Arbeit.. ich glaube, ich hab‘ mich ein bisschen verliebt.
Nun ja, Patrick darf sich auch die Knackpopos der Ladies in knallengen Glanzleggins anschauen, die den heutigen Live-Act bestreiten. Sie nennen sich Dancing DJ’s.. ne dunkle und ne blonde und nein, davon hab ich kein Bild gemacht .

Wir schlürfen Bacardi-Coke...
sehen den schrägsten Vogel der Fremont (pinker Bikini und Pelzjüppchen).... rocken zur Experience
...und zocken zwischendurch noch ein bisschen. Ein kleiner Gewinn von 50$ versüsst den Abend zusätzlich.
Gegen 2 Uhr holen wir unseren Wagen vom Valet und machen uns auf dem Heimweg ins Flamingo.
Fazit: Schuh-Himmel die Zweite!

01.02.2013

Der letzte volle Tag bricht an *schnief*
Auch heute wird wegen Krankheit auf das morgendliche Training verzichtet. Stattdessen fahren wir nochmal ins Circus Circus, weil dort ein Laden Old-Time-Fotos offeriert.
Wir Mädels werfen uns in sexy Saloongirl-Klamotten, die mittels großer Metallklammern auf der Rückseite „in Form“ gebracht werden 
Der Hase wird zum grimmig aussehenden Cowboy.
Wir fühlen uns total wohl in den Western-Klamotten und überlegen, wie es wohl wäre, via Zeitmaschine mal in diese Zeit reinzuschnuppern..
Die Fotgrafin ist sichtlich genervt, weil Gabi trotz dauernder Hinweise „no pictures“ immer mal wieder das Iphone zückt und doch auf den Auslöser drückt bzw. ich drücke..
Geschäftstüchtig ist der unsymphatische Lockenkopf dann doch und macht zunächst Paar-Bilder vom Hasen und mir.. dann Fotos von den Mädels – erst zu dritt, dann von Gabi und Nicole jeweils allein und schließlich bekommen wir das ursprünglich avisierte Vierer-Bild.

Wir zahlen für 4 Fotos (Gruppenbild, Einzelfotos und Paar-Bild) 109$ plus Tax.
Ein bisschen Hunger macht sich breit. Wir finden ein Café zum Frühstücken. Bagel, Muffin und Kaffee wandern in unseren Bauch. Gabi hat keinen Hunger und geniesst derweil eine Fußmassage beim Thai gegenüber. 20$ für 20 Minuten. Sie ist total begeistert und tiefenentspannt. Das will Nicole dann auch haben und gönnt sich auch das Zehenkneten.
Weiter geht’s ins Casino des CC. Wir wollen gern mal mit echten Coins spielen.. sowas gibt’s ja am Strip nicht mehr. Schon von weitem hören wir das Klimpern der Metall-Münzen und siehe da, ein älterer Spieler hat tatsächlich 1000$ gewonnen und die „Schublade“ füllt sich schneller, als er die Coins in die Becher schaufeln kann.
Wir investieren auch ein paar Dollar, allerdings ohne was rauszuholen.
Durch den Adventure-Dom schlendern wir auch noch..
Zurück im Flamingo müssen so langsam mal die ganzen Klamotten in die Koffer verstaut werden. Gewohnt schwierig und es stellt sich als gute Idee raus, daß ich die kleine Reisetasche als Handgepäck noch mitgenommen habe. Dort kommen die Manolos und meine großen Pinienzapfen, sowie die Plüschies rein, die wir bei Disney gekauft haben.
Am Nachmittag treffen wir uns in der Rhumbar des Mirage auf einen Cocktail. Dort kann man sich herrlich auf den Lounge-Sofas ausstrecken. Heute am letzten Tag, darf auch Fred der rotaugige Frosch mit. Er säuft genauso, wie der Esel Im Starbucks des Mirage bekomme ich auch meine Las Vegas-Tasse. Die steht jetzt auf meinem Schreibtisch im Büro.
Im Harrahs ist die Show von Big Elvis leider schon rum... aber wenigstens ein Bild mit ihm lassen wir machen:
Im Flamingo will ich mir den Fab-Room der Mädels mal ansehen, weil wir ja zunächst auch diese Zimmerkategorie gebucht hatten. Das Bad ist zwar wirklich winzig, aber das Zimmer an sich find ich absolut in Ordnung. Vor allem bei dem Preis (33$/Nacht bzw. mit TR-Karte nochmal 5$ billiger).

In unserem Zimmer genießen wir nochmal die Fontänen in der Dämmerung. Leider hört man die Musik nicht bis hierhin:
Zum Abendessen wollen wir heute abend zu meinem Lieblings-Buffet im Wynn. Also zuerst noch ein Päckchen Dayquil besorgen und dann aufhübschen.
Mit den neuen Manolos an den Füßen stöckeln wir zum gewohnt guten Buffet. Gabi ist von der Auswahl total begeistert. Das hier wird wohl auch eines ihrer Lieblings-Buffets.

Zurück im Flamingo gibt’s noch ne Zock-Runde. Gabi will zum Abschluß auch „mitmachen“ und gewinnt nicht mal schlecht. Mit ihren 10$ steht sie zwischendurch bei fast 70$.. Aber letzten Endes verzockt sie fast wieder alles. Bei 35$ sag ich nur „Gabi, ich würds jetzt rausholen“. Macht sie dann auch..
Dann wird’s Zeit für die letzte Nacht in Vegas

Fazit: Selbst Kranksein macht in Vegas nichts aus

02.02.2013

Unser Flug geht in aller Früh um 7 Uhr und so treffen wir uns zu nachtschlafender Zeit oder um die Zeit, wo wir sonst erst ins Bett gehen… um 4 Uhr.
Die Girls fliegen mit US Airways erst um 8 Uhr, aber sie sind natürlich froh, daß sie für umme von uns mit zum Airport genommen werden.
Wir müssen zum Self-Check-In, weil der Online-Check-In gestern auch für den Rückflug nicht gefunzt hat. Aber an den Automaten geht das Einchecken auch erstaunlich schnell und wenig später halten wir unsere Bordkarten in Händen.
Mal sehen, was mit den Mädels ist. Die stehen am Schalter von US Airways und Gabi muss noch was aus dem Koffer rausholen… Übergepäck. Dabei hatten wir ihr extra unsere Kofferwaage gegeben. Der gibt sie dann auch prompt die Schuld, denn ihr zierlicher Koffer hätte keine 23kg gewogen. Egal, einige schwere Sachen wandern in ihr Handgepäck und gut is‘.
Wir müssen unseren Wagen abgeben und vereinbaren, daß wir uns später noch auf einen Abschieds-Kaffee am Gate treffen.
Durch das neue Terminal oder warum auch immer sind wir aber schlußendlich an verschiedenen Gates und trinken unseren Café latte bzw. Tee allein.
Apropos.. das neue Terminal ist wirklich schick geworden:
Der Flieger zu unserem Zwischenstop-Ziel New York ist erstaunlich leer und so können wir uns herrlich ausbreiten. Sogar der Esel kriegt einen eigenen Sitz:
Mit dermaßen viel Platz verschlafe ich dreieinhalb von den vier Stunden Flug. Womöglich ist das aber auch meinem angeschlagenen Gesundheitszustand zuzuschreiben.
Ich huste, wie ein Bergmann nach der Schicht und fühle mich einfach nur mies. In New York besorge ich mir nochmal ein Anti-Grippe-Mittel – dieses Mal Nightquil, in der Hoffnung auch den Anschlußflug zu verschlafen.
Im Food Court verspeisen wir als kleine Zwischenmahlzeit zwei fettige Stück Pizza. Als Nachtisch nehme ich 2 Ibu und Dayquil, um mich dann auf der Bank einzukugeln. So verschlafe ich auch einen Großteil der langen Aufenthaltsdauer (fast 5h).
Beim Boarding kommt nochmal richtig Freude auf, weil auch der Flieger Richtung Frankfurt ziemlich leer ist. Wir belegen jeder eine 2er-Reihe und ich… na was wohl? Rischdisch! Ich schlafe noch ein bisschen. Vom Platzangebot waren das die besten Flüge, die wir jemals hatten 
In Frankfurt dann nochmal ein kurzes Luft-Anhalten beim durch-den-grünen-Kanal-schlendern und dann ab zum Wagen.
Aus dem frühlingshaften Las Vegas in die Kälte.. Willkommen in Deutschland!


Ein kurzes Gesamtfazit:
San Francisco ist und bleibt eine meiner Lieblings-Städte! Direkt nach Vegas natürlich Die Gegend um Lake Tahoe werden wir sicher nochmal besuchen, vielleicht auch mal im Sommer!
Zum Feiern gibt’s keinen besseren Ort, als Las Vegas!
Und zu guter Letzt, wir werden nie wieder mit jemandem in den Urlaub fahren, den wir gar nicht kennen.
 



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