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Copyright Bilder und Texte by Romani

NYE 2011 oder was beim Rumspinnen rauskommen kann

Sorry, in diesem Reisebericht sind leider die Bilder verschwunden :-( Ich arbeite dran...

PROLOG

Während unserer diesjährigen Zeit in Vegas lief es für uns (speziell für meinen Hasen oder auch Poker-Patrick genannt) nicht immer rund. Ein running gag wurde sein Ausspruch "nächstes Jahr gehts in den bayerischen Wald". Sein Arbeitskollege hat sogar schon Reiseprospekte mitgebracht. Ich hab mich davon nicht beeindrucken lassen und immer mal wieder gesagt "Silvester in Vegas - das wär's". Ein brummelndes "Du spinnst" und "weißt Du, was sowas kostet" waren die typischen Kommentare des mir Angetrauten.
Beim ersten Preise-Checken entglitten mir dann auch die Gesichtszüge und ich begrub die Idee mit dem Jahreswechsel in Sin City ganz hinten in unserem Garten. Doch kaum waren wir sechs Wochen daheim, zeigte sich eine sogenannte Error-Fare am Himmel. Also nix wie raus mit den Plänen aus dem nassen, erdigen Grab und den Buchen-Button gedrückt. Gut, ein bisschen umständlich ist die Fliegerei schon, aber Dublin - SFO und SFO - Frankfurt (jeweils mit Stop in London) für etwas mehr als 700 Euro und das für zwei und das zur besten Zeit des Jahres. Hey, das muss man buchen!
Der Plan steht und sieht folgendermaßen aus:
26.12. Flug Frankfurt - Dublin
27.12. Dublin - London (Business Class) - San Francisco
28.12. San Francisco - Yosemite NP - evtl. bis Fresno (halt so nah wie möglich an Vegas ran)
29.12. Ankunft in Vegas Baby! Übernachtet wird im Mirage und für uns eher untypisch KEIN Hotelwechsel :-)

bis 5.1. dann Party, Poker, zocken, shoppen, Buffets und das Outback stürmen!

26.12.2011

Hektik ist das Wort dieses Morgens... eigentlich wollen wir um 12 Uhr Richtung Flughafen starten, aber ich wusele noch ein bisschen hier, räume noch ein bisschen da und hopse schließlich unter den giftigen Blicken des Hasen ins Auto, noch schnell ein heiseres "Entschuldigung" murmelnd :-)
Natürlich werden wir diesen Flug verpassen.. meint Patrick. Ich lächle nur milde und vertraue der Kraft unter Motorhaube des Benz in Kombination mit einer nicht vorhandenen Geschwindigkeitsbegrenzung irgendwo hinter Kaiserslautern bis Mainz..
Schließlich biegen wir nach gerade mal 1 Stunde 5 Minuten (google maps veranschlagt 1 Stunde 42 Minuten) ins Parkhaus ein.
Ich habe bereits online eingecheckt und so gehen wir direkt zum drop-off-Schalter von Lufthansa, wo wir auch mangels Betrieb sofort drankommen und unsere Koffer loswerden.
Einen kleinen Wechsel von Euro in Dollar, den Sicherheits-Check und 30 Min. Wartezeit später sitzen wir im Flieger nach Dublin

Durch eine "Expedia-sparen-sie-15%-Aktion" habe ich das Holiday Inn Express in der Nähe des Flughafens für knapp 60€ gebucht.

Aus dem Flughafen raus und den Shuttle zum Hotel gesucht... doch das gestaltet sich zunächst etwas schwierig, denn direkt vorm Gebäude gehen nur die Busse Richtung City. Aber dank hilfsbereiten Iren finden wir den Parkplatz der Hotel-Shuttle-Busse. Bei uns teilen sich Crowne Plaza und Holiday Inn ein Fahrzeug und wir sind die einzigen, die einsteigen. Der Fahrer hält vor dem Crowne Plaza und ich frage nach, wo der Eingang zum HI ist und siehe da, es ist wohl über die Feiertage geschlossen und wir bekommen ein kostenloses Upgrade ins Crowne Plaza. Das ist ja mal klasse!
Tolles Hotel, schöne Bar und die Zimmer sind auch top. Wir lassen uns lecker Sandwich und Burger ins Zimmer kommen und freuen uns schon auf den Flug nach San Francisco morgen früh. Na ja, vielleicht nicht direkt auf den Flug .. :-)




 
27.12.2011

Die Betten im Crowne Plaza sind klasse :-) Super ausgeruht entern wir das reichhaltige Frühstücksbuffet und schlagen uns den Bauch voll. Wer weiß, wann es wieder was gibt..?
Um 8 Uhr wartet schon der Shuttle zum Flughafen auf uns. Dort angekommen - dank online-check-in - ebenfalls das Gepäck nur am bag-drop-off aufs Band geschmissen und dann ab in die Business-Lounge. Hier hätten wir auch frühstücken können. Wenn auch eher in flüssiger und hochprozentiger Form :-)
Hier lässt es sich aushalten..







Im Flieger dann erste Reihe Business... hach, so könnte der Weiterflug nach San Francisco doch auch sein.. In London gelandet geht es zunächst mit dem Bus zu einer lustigen Flughafen-Rundfahrt, ehe wir im Terminal 1 ankommen. Dort wird auch schon unser Gate aufgerufen und wie eigentlich immer ist UNSER Gate das letzte. Ist wohl auch Murphy's Gesetz.. wie mit der Schlange an der Supermarktkasse. Im Vorbeigehen sehen wir ein paar Deutsche am United-Schalter in der Schlange stehen und ich sage unter dem prüfenden Blick vom Schatzi und im Brustton der Überzeugung "brauchen wir nicht hin.. wir haben schließlich schon online eingecheckt.." Welch grausamer Irrtum...

Am Gate herrscht Hektik und während wir noch in der Schlange stehen, kontrolliert bereits ein umherwuselnder Mitarbeiter unsere Pässe und Bordkarten. Beim Blick auf unsere Bordkarten murmelt er nur "Transfer" und scheucht uns zu einem kleinen Schalter, wo zunächst ein anderer Mitarbeiter diesen kleinen viereckigen Aufkleber auf der Rückseite des Reisepasses anbringt, um danach die üblichen Sachen nach dem "alleine-packen-des-Gepäcks" und erster USA-Adresse abfragt, ehe noch eine weitere Mitarbeiterin hinter dem Desk nochmals den Ausweis checkt, neue Bordkarten ausdruckt und die erste Adresse in den USA umständlich in ihren PC eintippt. In dem Moment frage ich mich wirklich, warum ich mir die Zeit für APIS (online über die Homepage der Fluglinie) sowie für den online-check-in incl. Ausdrucken von Bordkarten gemacht habe... hätte ich mir offensichtlich sparen können..

Egal, endlich sitzen wir im Flieger Richtung San Francisco. Leider gibts kein Inseat-Entertainment. Aber ich hab ja ein Buch
mit. Durch unseren Sitzplatz in der vorletzten Reihe stellt sich auch die quälende Frage nach "chicken or pasta" nicht mehr. Diese Entscheidung wird einem durch nur noch vorhandenes Hühnchen quasi abgenommen. Das Leben kann so einfach sein.. :-) Wenigstens ist das Fliegtier mit Gnocci angerichtet und bietet somit ohnehin beides. Und ich will Euch nicht vorenthalten, daß es sogar recht lecker geschmeckt hat.

In San Fran angekommen geht es bei der Immigration recht schnell.. auf die Frage, ob wir mehr als 10.000 $ mit haben muss ich leider verneinen, aber der lustige Officer meint "na ja, vielleicht wenn Ihr wieder heimfahrt..". Wir hatten ihm vorher von unserem geplanten Vegas-Trip, erzählt.

Bei Dollar ist auch nix los, als wir den Wagen abholen wollen und die Freundlichkeit der Mitarbeiterin erhält durch das Ablehnen der roadsize-Versicherung einen harschen Dämpfer. Sie erklärt uns nochmal ausführlich die Nachteile ohne eine solch wichtige Versicherung und wenig später fahren wir "unversichert" und frohgelaunt mit einem Ford Escape vom Hof. Für alle, die es wissen wollen... es gibt keine Choiceline (zumindest nicht bei Dollar).

Das Hilton Garden Inn liegt zwar ums Eck, beschert uns aber dennoch einen kleinen Disput zwischen dem lebenden, besserwisserischen Navi (Verfasserin) und dem ebenfalls neunmalklugen Fahrer des Wagens, weil wir uns trotz des kurzen Weges verfahren. Hey, es ist schon dunkel und da sieht man halt nicht alle Strassenschilder.

Aber was solls - wir sind im gelobten Land und es ist noch früh am Tag. Wir beschließen der Golden Gate noch einen Dunkelheits-Besuch abzustatten. Ist zwar ein Stück weg von
unserem Hotel, aber diese Brücke ist es immer wert. Und im Dunkeln hat man einen besonders eindrucksvollen Blick, den ich leider in Abwesenheit eines Stativs nicht so doll bildlich wiedergeben kann








Auf dem Rückweg entdecken wir "Mel's Diner".. sehr stylish im 50er-Jahre-Look.






Also rein und lecker Burger geordert.





Auf dem Tisch steht eine Jukebox und ich habe noch Quarter... also rein damit und stilecht "The Great Pretender" von den Platters gewählt. Wenig später plärrt das "ohoo yes I'm the Great Pretender..." aus den Boxen und Patrick fummelt im verzweifelten Versuch die Lautstärke runterzudrehen an allen Knöpfen. Aber eigentlich scheint sich niemand an uns und der schallenden Musik zu stören. Die Burger sind lecker und ich habe noch einen Quarter, um die Musikbox nochmal tönen zu lassen :-)





Unterwegs zum Hotel schnell noch das Satelliten-Radio mit 80's on 8 programmiert und zu Journey's "don't stop believing" stellt sich das wohlbekannte Daheim-Gefühl ein..

Um 21.30 Uhr geht ein langer Tag zu Ende und wir fallen glücklich ins Bett.

Fazit: Ein neuer Job (wahlweise Mann/Familie) muss her, damit ich immer Business fliegen kann :-)

gefahrene Meilen 32

Hotel: Hilton Garden Inn (vorgebucht 63 Euro)
Dinner: Mel's Diner 27$


28.12.2011

Hey, kein Jetlag? Ohne großartige Schlafunterbrechungen um 6:30 Uhr aufgestanden und geduscht. Zum Frühstück gehen wir ans Buffet des Hilton Garden Inn. Es kostet zwar extra (14,95$), aber dafür ist es wirklich reichhaltig und sehr gut. Außerdem wohnt dank Flughafennähe viel Personal der Airlines hier. Beim Frühstück sehen wir ein paar Leute in Uniform und rätseln, als zuerst ne Lady allein den Frühstücksraum betritt und wenig später ein passabel aussehender junger Mann, ob die wohl was miteinander haben und keiner es wissen darf...?! Denn die beiden setzen sich an getrennte Tische... Bei weiter eintreffenden "Piloten" und "Flugbegleitern" wird es aber langweilig, weil fast keiner von denen gemeinsam frühstückt. Blöd... da macht alles Lästern keinen Spaß..

Wir packen zusammen und starten um 8:30 Uhr zur Golden Gate Bridge. Die Sonne lacht vom strahlend blauen Himmel und wir genießen die Zeit...




Alcatraz:








Später noch ein bißchen durch San Fran gecruist, bevor wir uns über die 101 nach Süden aufmachen. Schließlich gehts über die Bay und Richtung Westen. Die Gegend ist etwas traurig und die US 96 teilweise in einem miesen Zustand.. Na ja Kalifornien ist wirklich offensichtlich etwas klamm, den Staatshaushalt betreffend, was man selbst an der nicht vorhandenen Straßen-Instandstetzung merkt.
Irgendwo auf dem Weg halten wir noch an einem Walmart und decken uns mit dem nötigsten (Bier, Wasser, Süßigkeiten, Kräcker) ein.
Auf unserer weiteren Route sehen wir begeistert, daß die Tioga Road geöffnet ist. Mehr als ungewöhnlich für Ende Dezember, aber für uns natürlich ein toller Zufall. Gut, daß ich für die kommende Nacht kein Hotel vorgebucht habe, denn jetzt ist klar, daß wir die Strasse durch den Park und über den Tioga Pass nehmen.

Impressionen vom Weg:





In Mariposa tanken wir nochmal. Vorbei geht es an dem malerischen Merced River und rein in den Yosemite. Auch am Eingang wir darauf hingewiesen, daß die Tioga Road und der Weg zum Glacier Point geöffnet sind. Es ist bereits 15 Uhr und so fahren wir gleich los. Eigentlich wollte ich noch zum Visitor Center, um zu tun, was dort halt so nötig ist... auf's Klo gehen, unnütze Modelle anschauen und Schnick Schnack kaufen..
Im Yosemite muss man allerdings zu diesem Zweck den ganzen Weg zurchs Valley nehmen... nun gut, wir halten an einer kleinen Tanke, um die dringendsten Bedürfnisse zu erfüllen. Gut, daß ich keine der zahlreich umehrliegenden Sequoia-Zapfen eingesammelt habe, denn keine 2 Minuten später biegt ein Ranger-Fahrzeug um die Ecke. Das Sammeln heb ich mir für später auf..

Zunächst haben wir unsere erste "wilde-Tiere-Begegnung"... BAMBI:



Patrick hofft natürlich auf Bären, aber ich muss ihm zu seiner Enttäuschung erklären, daß doch schließlich Winter ist, und die faulen Gesellen sicher alle pennen.
An der Tioga Road liegt nur wenig Schnee, allerdings sehen wir am Straßenrand vereiste Wasserfälle. Die Ausblicke hier oben sind wirklich grandios.



Wenig später komme ich auch noch zu meinen "Tannenzapfen".. eine ganze Tüte sammele ich ein.. :-) Die Deko für nächste Weihnachten ist gesichert.

Aber der Hammer ereignet sich, als die Zeit für den Sonnenuntergang gekommen ist. Zunächst netter Sunset:



Wenig später sind wir zufällig an einem zugefrorenen Bergsee, auf dem die Sonne wohl über Tag etwas für Tauwasser gesorgt hat.. Als Lady Sunshine die Berge dramatisch rot verfärbt, spiegelt sich das Panorama in ebendiesen Pfützen... einmalig, beeindruckend und nur geil!






Ein Paar Leute spazieren und laufen Schlittschuh auf dem See... ich glaube, das würde ich mich nicht trauen. Ein paar Meter weiter, wird sogar gegrillt..

Wir ziehen weiter und dem frühen Dunkelwerden im Winter, sowie der Geschwindigkeitsbeschränkung ist es geschuldet, daß wir den Tioga-Pass völlig unbemerkt passieren. Es ist dunkel und ohnehin nix mehr zu sehen, aber ich dachte, da steht wenigstens ein Schild rum..

Nun gut, es ist 17:30 Uhr, als wir Lee Vining erreichen... hmm sollen wir hier übernachten? Das einzige geöffnete Hotel ist das Lake-View-Motel. Die Schilder "no pets", "no public restrooms" und das größte "hier werden sie genauso abgezockt, wie nebenan" schrecken uns nicht. Das Letzte hab ich natürlich erfunden, aber für 89$ plus Tax, komm ich mir beim Betreten des ziemlich abgewohnten Zimmers doch ein bisschen ausgenommen vor. Na ja, das Monopol machts möglich. Das zeigt sich auch im einzigen -direkt nebenan liegenden- Market. Der Kassierer ist dem Hotelbesitzer wie aus dem Gesicht geschnitten, ebenso das restliche Personal :-). In dem Fall zwar nicht indisch, sondern wohl mexikanisch.. Egal, ich hab Hunger und mein Magen will das durchgeweichte Sandwich für 6 $. Mit dem schon vorher gekauften Bier wirds runtergespült. Egal... morgen gehts durchs Death Valley mit Endziel... LAS VEGAS!


Fazit: Golden Gate bei DEM herrlichen Sonnenschein ist einfach wunderschön. Die Tioga road ist einfach unbeschreiblich und atemberaubend. Schade, daß wir im Yosemite keinen Schnee hatten, aber der hätte uns dann den Tioga Pass vermiest


Hotel: Lakeview Lodge 89$ plus Tax

gefahrene Meilen 310

29.12.2011

Irgendwie sind wir vorm Fernseher gestern abend schon gegen 20 Uhr weggedämmert und dementsprechend wegen "ausgeschlafen" verbunden mit Jetlag schon um 2 Uhr in der Nacht wach. Nach 2 weiteren Stunden dösen und rumwälzen hat es keinen Zweck mehr und wir schalten den Fernseher ein, spielen Bilder aufs Netbook, pflegen unsere sozialen Netzwerk-Kontakte und trinken Kaffee aus der Motel-Kaffeemaschine. Unser karges Frühstück:



Ich überlege, ob mich der Gedanke an Bedbugs (ich hatte ein paar Tage zuvor die Threads im USA-Forum gelesen) wach gehalten hat... ? Das ist jetzt aber auch egal, denn die Sonne geht gerade auf und wir wollen zu diesem Zweck zum Mono Lake.
Es hat gemütliche 24°F und ich kann zunächst meine Handschuhe nicht finden *brrrrr* Am Visitor Center ist die Strasse gesperrt, aber man kann zu Fuß ein Stück gehen und ich schieße die ersten Fotos..




Am See angekommen hab ich dann zwar endlich meine Handschuhe, aber trotzdem hab ich das Gefühl statt Finger Fischstäbchen an meinen Händen befestigt zu haben... von meinen nicht vorhandenen Zehen ganz zu schweigen. Aber jetzt genug gejammert... Die Aussicht ist wunderschön und wir sind ganz allein.. echt schön hier.






Nun wird es aber Zeit, daß wir in wärmere Gefilde kommen. Die Gegend um Lee Vining in Richtung Bishop ist sehr schön und sicherlich normalerweise um diese Zeit eher tief verschneit. Denn genauso wie in Lee Vining ist auch das Visitor Center am Mono Lake "im Winter geschlossen". In Bishop selbst bedauern wir kurz, daß wir gestern abend doch nicht bis hierher gefahren sind. Das Städtchen sieht nett aus und es gibt viele Hotels. Na ja, andererseits hätte uns das um den tollen Sonnenaufgang gebracht..

Im weiteren Verlauf wird die Gegend eher langweilig und wir sind schon froh, daß wir hinter Lone Pine in Richtung Death Valley abbiegen können. Vorher noch schnell getankt. Obwohl schnell diesmal nicht das Wort der Wahl ist.. die KK von Patrick, die noch auf unserer Mai-Tour annähernd überall ohne ZIP geklappt hat, funktioniert in dieser Tanke nicht (also nicht ohne gültige ZIP). Also rein und sich von der Kassen-Fachkraft freischalten lassen.

Jetzt wird die Gegend wieder beeindruckender. Vor allem wegen ihrer Weite..



Wir rätseln hier, ob es sich schon um einen ausgetrockneten Salzsee handelt? Egal, trotzdem schön.







In Stovepipe Wells berappen wir die 20 fälligen Dollar NP-Eintritt und fahren weiter Richtung Furnace Creek. An den Mesquite Sand Dunes sind jede Menge Leute unterwegs.. da wollen wir nicht auch noch zu den Dünen laufen und fahren weiter.

Bei der Furnace Creek Ranch holen wir uns Sandwiches im General Store und Kaffee. Schön, daß man das hier draußen in der Sonne genießen kann.



Am Golden Canyon ist kein Parkplatz mehr zu bekommen. Der Hase ist aber ein Parkplatz-Erfinder und quetscht den Escape noch irgendwohin. Wir laufen ein Stück und sind... nun ja, irgendwie enttäuscht. Vielleicht sind wir mittlerweile verwöhnt oder übersättigt..? Oder liegt es daran, daß die Farben so langweilig sind. Wie auch immer, wir gehen nach wenigen Metern wieder zurück zum Wagen.




Der Artists Drive begeistert uns dann auch wieder.. so viele Farben. Am Eingang sieht ein Hügel aus, wie eine Tafel Kuhflecken-Milka, die zu lange im Schrank gelegen hat... und zwar offen :-)




Im Badwater Basin dann auch wieder viele Leute unterwegs. Komisch, wir sind 85 Meter unter dem Meeresspiegel.. Das und die eigenartige Salzsee-Landschaft haben schon was besonderes.



Auch auf der weiteren Fahrt genießen wir die karge weite Landschaft. Überall stehen Schilder mit "keep the wildlife wild" und trotzdem sehen wir, wie ein Kojote oder was auch immer mit Marshmallows gefüttert wird. Ich überlege, ob ich aus Prinzip kein Foto mache. Jetzt ist es aber eh schon zu spät. Ein Kälbchen kann ich ja auch nicht mehr retten, wenn es schon als Filet auf meinem Teller liegt




Als wir in Shoshoe das Schild "LAS VEGAS 84 Meilen" sehen, jubeln wir auf! Von der Pahrump-Seite sind wir eigentlich noch nie in Sin City eingefahren. Leider haben wir in der Hektik der Weihnachtstage, zwischen Essen, Feiern und Kofferpacken "unsere" typische Musik (Paradise City, Sweet Child o mine, Viva Las Vegas usw.) nicht auf CD dabei. Behelfsmäßig kriegt jeder einen Ohrstöpsel vom MP3-Player in den Lauscher und wir singen eben lauthals mit :-)

Im Silverton machen wir einen kurzen, ersten Stop. Das Zocker-Gen ließ uns hier wie von Zauberhand einbiegen. Na ja, eigentlich hab ich bloß gesagt "ich halt es nicht mehr aus bis zum Mirage... muss Pipi... halt sofort hier an". Patrick verzockt derweil die ersten Dollar :-)

Kurz nach 16 Uhr checken wir im Mirage in unseren vorgebuchten Tower-Room ein. Ein sehr schönes Zimmer mit großem Bad (2 Waschbecken und Blubber-Wanne, die aber recht winzig ist).



Auf nettes Nachfragen gibts auch Volcano-View. Dafür liegt unser Zimmer mal wieder gaaaaanz am Ende des Flures. Dann gibts auch keinen "Durchgangsverkehr"

Jetzt aber schnell frischmachen und ab ins Outback.



Kenner wissen, was hier für uns angesagt ist... lecker Aussie Fries, Burger für mich und das Outback Special für den Hasen. Ich hab's an diesem Abend nicht fotografiert.. aber wir sind nicht zum letzten Mal in diesem Urlaub dort. Ihr bekommt noch Eure Essens-Bilder :-)
Wir treffen uns mit einem Paar aus der Schweiz, das wir im Vegas-Forum "kennengelernt" haben. Nette Unterhaltung und einiges über Schweizer gelernt... die geben ihre Ausweise nicht gerne her. Warum konnte ich jedoch nicht ergründen. Außerdem mögen sie den Euro nicht. Tja, wer mag den schon?
Wir nehmen noch einen Drink an der Bar des Casino Royale und verabschieden uns für unsere Verhältnisse relativ früh noch vor Mitternacht.

Nach einem kleinen Absacker im Mirage gehts dann auch gleich ins Bett.

Noch ein Blick aus dem Zimmer





Fazit: Das Death Valley war irgendwie schon beeindruckend, aber ich weiß nicht, ob ich es mir nochmal anschauen würde.. vielleicht muss man aber auch einfach mehr Zeit investieren

gefahrene Meilen 402


30.12.2011


Heute ist Outlet-Tag !! :-) Wir haben von den Schweizern gehört, daß im Outlet die Hölle los ist und die beiden am Tag zuvor sogar keinen Parkplatz bekommen haben. Also sollten wir früh los.. Na ja, um 11 Uhr sind die Läden ja gerade erstmal ne Stunde geöffnet :-) Trotzdem müssen wir im Outlet North auf einem Schotterstück neben dem Parkhaus parken und es sind noch jede Menge Autos und Taxis in ebendiese Richtung unterwegs.

Da bei Starbuck's die Warteschlange ca. 3 Blocks weit reicht, holen wir uns bei der "Fudgery" einen normalen, amerikanischen Kaffee. Geht auch. Apropos Fudge.. kann mir einer von Euch sagen, wie man so ein Teil vertilgen kann? Diese kuchengroßen Stücke kann man doch nicht essen, ohne daß man später an Zuckerschock verstirbt - oder? Selbst ich als bekennender Schokoholic kann mich nicht dazu durchringen mir sowas zu kaufen und zu probieren.

Egal - die nächsten 4 Stunden stehen im Zeichen der Wirtschaftsankurbelung... wir vershoppen das Bruttoinlandsprodukt von Burindi und der Republik Kongo.. :-)



Die Angebote stehen im Zeichen des After-Holiday-Sale. Bei Guess gibts 50% auf alle Winterware und auch die meisten Schuhläden haben buy1 get50% on the scnd". So kaufe ich mir für 2 Paar Stiefel bei Room Rack Shoes, bei Ecko Unltd. 3 Sweatjacken, Jogginghose, 3 Shirts und bei Sketchers auch nochmal 2 Paar Schuhe. Eines davon aber für den Hasen :-) Bei unserer Ankunft am Morgen hielt ich die Idee mit dem Taxi zum Outlet zu fahren noch für eineb relativ guten Plan. Angesichts einer Schlange, die sich durchs halbe Outlet windet, bin ich dann doch froh, daß wir unseren Escape dabei haben.

Auf dem Rückweg fahren wir noch beim Walmart vorbei, um einige Kleinigkeiten einzukaufen... Wasser, verschiedene als Souvenir gedachte Sachen (Erdnußbutter, BBQ-Sauce, Tassen usw.) und Süßigkeiten landen in unserem Wagen.

Zurück gehts über den Charleston Blvd., um dann wieder auf den Strip einzubiegen. Am Circus Circus will ich in voller Fahrt -soweit volle Fahrt möglich ist- den Eingang fotografieren. Dabei springt mir der Clown einfach ins Bild... tse!



Zurück im Hotel lasse ich Patrick die Tüten ins Zimmer schleppen. Dem langen Weg ist es geschuldet, daß die bösen, schweren Taschen tiefe Striemen in seinen Händen hinterlassen haben. So ist das nunmal im Leben. Wer eine gut angezogene Frau an seiner Seite will, muss leiden... oder zahlen... oder beides...

Als Zwischenmahlzeit haben wir noch im Auto die gekauften Lunchables vertilgt, aber heut abend müssen wir uns an einem Buffet gütlich tun. Das Cravings im Mirage ist ein grundsolides, schnörkelloses Buffet mit allem, was man so kennt. Über eine Salatbar, an der man sich seine Rohkost in diversen Systemen selbst zusammenstellen kann, über verschiedene Fleischgerichte, mexikanische/italienische/chin. Ecke, gehts zu den Desserts. Die Auswahl an Süßigkeiten ist ein bisschen klein. Ich hätte noch gern ein Stück Kuchen und Patrick bietet mir, ausgerechnet MIR ein Stück zuckerfreien Kuchen an. Tse... *kopfschüttel*









Nach dem Essen wollen wir die Spiegelreflex aus dem Zimmer holen... nur noch gaaanz kurz auf's Bett... *schnarch* So schnell kanns gehen. Der Vukanausbruch vor der Tür weckt uns um 22 Uhr. Nun ja, das ist für Las Vegas gerade mal ganz früher Abend. Also rüber zum Venetian und den wirklich tollen Weihnachtsbaum in allen Variationen abgelichtet. Winter in Venice ist das Motto des wohl venedigsten Venedig außerhalb von Venedig :-) Es gibt eine Eisbahn, Christmas-Musik, mittags laufen Gaukler rum und mehrmals abends eine Lichter-Show mit Gesang und Engeln usw.












Zum Zocken spazieren wir zum Flamingo.




Weil aber weder die Slots noch die Cocktail-Miezen spendierfreudig sind, wollen wir noch im Paris vorbeischauen, ob die Duelling Pianos noch am Werk sind. Es ist aber bereits 1 Uhr und die Jungs packen gerade zusammen. Also spielen wir noch ein bisschen im Casino des Paris. Vor "Le Cabaret" gibts ne Live-Band, die ganz gute Musik machen. Das und die Cocktails bescheren uns eine nette Zeit.

Zum Absacker gehts ins Bill's und gegen 2:30 Uhr zurück zum Mirage. Dabei können wir zusehen, wie vorm Harrahs ein schöner, alter Wagen von vielen (nicht ganz so schönen) jungen Kerlen angeschoben wird. Wie alles in Vegas mit Riesen-Show unter dem Gejohle der Menge




Fazit: Erfolgreicher Shopping-Tag und mit dem Näherrücken von NYE steigt die Minirock-Dichte gewaltig. Sorry für die miese Quali der Bilder.. im gehen knipst es sich so schlecht :-)








31.12.2011 - Silvester

Stilecht wird der Tag mit einem Champagner-Brunch eingeläutet.. Das Buffet im Treasure Island kennen wir noch nicht und ich muss sagen, es gefällt mir richtig gut. Die Atmosphäre ist nicht so kantinenmäßig, wie im Mirage. Die Auswahl und Präsentation der Speisen ist gut und die Sachen, die ich futtere sind lecker..
Der "Champagner" ist erwartungsgemäß eher süßlich und könnte kälter sein, aber für 23,95$ p.P. ist dieses Buffet abslout empfehlenswert.

 










Im Casino des TI entdecken wir einen neuen Automaten, der sich zu unserem Lieblings-Slot entwickeln wird: Batman - The Dark Night mit interaktiven Features, wie Lautsprechern und Vibrationen im Sitz. Ein bisschen gewinnen wir hier auch (ich mache aus meinen 5$ Einsatz 20 und Patrick steckt einen 20-Dollar-Schein rein und holt 70$ raus).








Danach gehts zum Walgreens im Palazzo. Wir müssen uns schließlich ordnungsgemäßig ausstatten :-) Ich will zunächst eine blinkende "2012"-Brille, entscheide mich dann aber doch für eine glitzernde Tiara! Patrick zwinge ich einen silbernen Zylinder auf. Draußen vor dem Venetian gibt ein MJ-Double mit Assistent eine kleine Show..







Erste Anprobe vom 2012-Party-KrimsKrams:



Zurück im Zimmer wünschen wir zunächst mal via sozialem Netzwerk halb Deutschland einen guten Rutsch, denn schließlich ist es in der Heimat schon später Abend. Der Zimmerservice hat auch eine Info über die Sperrung des Strip dagelassen:




Dann gehts raus und wir bummeln über den Strip. Zuerst ins Bellagio. Überall sind viele, viele Menschen unterwegs. Ich will ich mir die Deko im Wintergarten des Bellagio anschauen... winterlich mit Eisbären und Pinguinen. Auch die Weihnachtsdeko in der Halle und hinter der Rezeption ist so richtig kitschig-schön.












Und dann ist es auch schon 15 Uhr nachmittags und das heißt "Prosit Neujahr" in Deutschland! Schnell die Verwandten in Deutschland anrufen.. total komisch und unwirklich, denn hier ist heller Nachmittag

Wir lassen uns weitertreiben bis zum PH. In den Miracle Mile Shops sind einige der großen Läden (Gap und H&M) geschlossen.. ob aus Sicherheitsgründen oder weil sie dachten, daß sowieso nur angegrabscht und nix gekauft wird.. anyway. Ich schlendere noch durch den vollgestopften Victoria Secret.. beschließe aber an einem der folgenden Tage in Ruhe wieder zu kommen.
Gegenüber im Cosmopolitan entdecken wir auch "unseren" Batman-Automaten und verzocken den Gewinn vom Morgen auch gleich wieder. Aber dafür dürfen wir bei einem Bonus-Spiel unsere Namen eingeben..




.. und Cocktails werden auch abgegriffen. Via Handy geht zwischenzeitlich nach Deutschland nix mehr. Mal wieder totaler Zusammenbruch des Netzes..

Jetzt könnte man langsam mal einen Schluck echten Champagner genießen... wir laufen über den Strip zurück zum Mirage. Ich amüsiere mich über das Schuhwerk der Touris. Von Flip-Flops bis zu dicken UGG-Stiefeln ist alles vertreten :-) Ebenso gibts vom Spaghetti-Träger-Top bis zur dicken Daunenjacke alles an Oberbekleidung..
Zurück zum Champagner.. wir haben im aufgegebenen Koffer eine gut gesicherte Flasche französische Prickel-Brause mitgebracht. Lecker.. Mit nach draußen können wir sie aber nicht nehmen, weil seit gestern abend 18 Uhr Glasflaschen und -gläser auf dem Strip verboten sind. Die Hotels schenken auch den ihren Bar's die Drinks nur noch in Plaste aus. Und Bierflaschen werden in Becher umgefüllt..

Wir wollen im Mirage noch ein bisschen vorglühen und ich nutze die Gelegenheit mich auch in ein kurzes Kleidchen und hohe Hacken zu werfen...




In DEN Klamotten bekommen wir auch ein paar VIP-Karten für den 1OAK. Mit denen spart man zwar das Anstehen, der Eintrittspreis von 150$ pro Nase wird aber trotzdem fällig. Ein anderer Promoter drängt mir ein VIP-Armband für's King Ink auf.. dort gibts ab 1 Uhr für 50$ Eintritt alle Getränke für umsonst.. das hört sich gut an. Schaun mer mal..

Gegen 19 Uhr wird es langsam Zeit, sich für die Nacht fertig zu machen. Der Strip ist mittlerweile für den Verkehr gesperrt. Es sieht schon sehr ungewohnt aus... dort wo sich sonst die Blechlawine wälzt, laufen jetzt Menschen rum.




Im Zimmer tausche ich die Klamotten gegen Jeans, bequeme Schuhe und ne Jacke. Außerdem müssen wir noch unsere "Kopfbedeckungen" aufsetzen.. ich finde, ich sollte immer Krönchen tragen :-) Plötzlich klopft es, unter dem lauten Ruf "Housekeeping".. was wollen die denn? Es werden Neujahrs-Kuchen verteilt.. total süß! Die Teile sind wie unsere "Weberli's" (kennt die noch jemand bzw. gibts die überhaupt noch). Ein großes Cookie gibts dann auch noch für jeden..




Ab in die Nacht auf den Strip... auf den mittleren Spuren stehen Polizei-Wagen und auch zwei "Bullen"-Pferde sind zu sehen. Außerdem eine Demo "pro Jesus"... letzte Chance, sich vom Sündenpfuhl zu befreien.. nö, lass mal.





Am Cesar's schnappen wir uns zwei große Becher beängstigend blau aussehende Cocktails.. Dragonade und Black Berry Lemonade. Harmlose Namen für ganz schön einheizende Drinks :-)







Es sind viele Leute unterwegs, aber dennoch ist die Stimmung friedlich und man hat immer noch genug Platz, um sich frei zu bewegen.
Am Lake Bellagio verliert der Hase seinen Zylinder! Das kann ich nicht durchgehen lassen... ich will ihm ein paar Blinki-Ohren aufschwatzen..




.. die will er aber nicht. Also scheuche ich ihn zum nächsten ABC-Store, um vielleicht einen neuen Hut zu erstehen. Aber bis zum PH sind keine Party-Favors mehr zu bekommen.. Der Eingang des Cosmo ist mittlerweile weiträumig abgesperrt und man kommt nur noch mit Hotel-Zimmerkarte rein.
Jetzt ist es richtig voll..




.. und die Luft ist wie elektrisiert.. es gibt Cocktail-Stände und Musik. Auf der Rollgleite des Bellagio entdecke ich Daniel Negreanu (die, die es nicht wissen ein bekannter Pokerprofi).



Ich flüstere es direkt Patrick zu... bloß, daß es nicht wirklich ein Flüstern war, denn sofort dreht sich Daniel um und fragt mich nett, wie es mir denn geht. Ich möchte nicht wissen, welche Tomatensorte meine Gesichtsfarbe in dem Moment repräsentiert. Ich werfe dem schnuckeligen Pokerprofi noch ne Kusshand zu und wir werfen noch ein paar Scheine auf's alte Jahr in die Slots im Bellagio. Bei der Gelegenheit treibt Patrick noch einen Zylinder auf, den wohl irgendjemand vergessen hat. Das rettet ihn vor irgendwelchem Blinki-Kram und Mitternacht kann kommen. Zum Anstossen brauchen wir aber noch was zu trinken. Also wieder zur Bar vorm CP.. dort ist allerdings eine lange Schlange und nur ein Barkeeper. Es ist 3 Minuten vor 12, als wir unsere Drinks (spanish Lemonade) in Händen halten. Starke Drinks mit Bacardi, Wodka, Tequila, Smirnof und was-weiß-ich-noch.. Jetzt bleibt keine Zeit mehr, sich einen guten Platz für's Feuerwerk zu sichern. Schon läuft der Countdown.. und dann HAPPY NEW YEAR!! Ein fast 10minütiges Feuerwerk auf dem Cesar's Palace treibt mir fast die Tränen in die Augen. Ich möchte nie wieder woanders Silvester feiern!








Später lesen wir, daß über 300.000 Leute auf dem Strip unterwegs waren..

Gegen 1 Uhr wollen wir die Spiegel-Reflex und den Camcorder aufs Zimmer bringen und da haut uns die spanische Fliege... ääähhh die Limonade um. Die Lichter gehen so schlagartig aus...

Fazit: Ohne Worte.. das MUSS man erlebt haben!!

1.1.2012 - Neujahr

Und nochmal HAPPY NEW YEAR !!!





Um 6 Uhr werde ich in meiner kompletten Kleidung vom Vortag und mit Festtags-Make-up auf der Auslegeware wach... nee ich schlage meine Äuglein schon im Bett auf, aber alles andere stimmt..
Also zuerst mal ins Bad gewankt, abgeschminkt, raus aus den Klamotten und noch 2 Stunden gepennt. Bild aus dem Chaos-Bad:





Dann wäre es Zeit für ein Frühstück.. heute müssen es Cinnamon Rolls im Main Street Station sein :-)



Schlauerweise ist Silvester auch dieses Jahr am 31.12. ... äähm, nein was ich eigentlich sagen wollte ist, daß der Jahreswechsel auf ein Wochenende fällt und somit auch heute Champagner-Brunch an den Buffets angesagt ist. Dadurch gibts im Main Street für 10,99$ allerlei Leckereien. Beim Sekt überlegen wir kurz, aber die Bedienung überzeugt uns mit dem Satz "you have a hangover, you NEED it!" :-)






Danach auch hier noch Batman gezockt, aber nix gewonnen. Und dann ist irgendwie Ruhen angesagt. Mittagsschläfchen sind eine tolle Sache und später gehts durch den strahlenden Sonnenschein hinaus auf den Strip.




Wir schlendern zum Wynn, weil ich mal wieder beim Herrn Manolo vorbeischauen will. Aber die teuren Treter gefallen mir dieses Mal nicht mal. Glück für den Hasen und seine Kreditkarte :-)



Die Deko im Wynn gefällt mir auch gut:



Unsere Zock-Runde im Wynn bringt außer 2 Cocktails nix ein. Also dann lieber Geldausgeben, wo man auch einen Gegenwert bekommt. Ab in die Fashion Show Mall und 3 Läden sowie 140$ weniger, stehen wir wieder auf dem Las Vegas Boulevard.
Weiter ins TI. Mal nach "unserem" Batman-Automaten schauen. Aber der hat mittlerweile neue Freunde gefunden.. Ich schaue mich um und stecke meinen 5er in einen anderen Slot. Bei Mission Impossible bekomme ich gleich beim 2. Spiel 10 Freispiele und hole schlußendlich 51$ aus dem Automaten. Na also.. geht doch!



Für den Abend ist ein Ausflug nach Downtown geplant. Entgegen meiner Erwartungen ist die Stadt immer noch voller Menschen und es checken sogar noch neue ein.. Sollten hier etwa auch Weihnachtsferien sein..?
Mit gemischten Gefühlen fahren wir unseren Escape aus dem Parkhaus. Es ist proppenvoll. Hoffentlich bekommen wir hier nachher noch ein Plätzchen..
In Downtown steuern wir das Parkhaus des Golden Nugget an. Auch hier stehen die Autos auf den 6 Etagen dichtgedrängt. Wir müssen ganz oben und draußen (!) parken. hier kostet die Stunde eigentlich 2$, aber man kann die Karte beim Cashier entwerten lassen, sodaß 3 Stunden frei sind.
Im Casino zielsicher den Batman-Slot angesteuert, aber von wegen Downtown ist die Auszahlungsquote höher.. der Automat "frisst" unsere Dollar ohne auch nur ansatzweise was auszuspucken.
Also raus und schauen, was in der Fremont Street geboten wird.










Für das komplette New Years Eve- Wochenende sind Konzerte angekündigt. Auch heute spielen Bon Jovi, die Stones, U2... na jaaa Cover-Bands, aber wirklich klasse! Der Sänger von "rolling the stones" stolziert über die Bühne, wie Mick Jagger zu seinen besten Zeiten. Und auch "Wanted" die Cover-Band von Bon Jovi ist toll. Wenn man die Augen schließt, könnte man glatt meinen, olle Jon stünde auf der Bühne.



Wir rocken zur Musik und ein paar Meter weiter macht unser Donkey Bekanntschaft mit Elvis :-)



Die Fremont Street Expierence hat eine neue Tribute-Show... die Doors. Nun ja, zugegebenermaßen kenne ich die abgespielten Lieder nicht. Die Queen-Tribute-Show kennen wir schon und genießen mit vielen anderen die bekannten Hits der Band zur Lichter-Show.



DIE neue Attraktion der Fremont, die "Zip-line", an der man unter der Decke an einem Stahlseil entlangsausen kann... nix für mich.



Wir verspielen noch ein paar Dollar und fahren dann zurück zum Mirage. Auch hier noch ein wenig gezockt und ein paar Cocktails geschlürft, ehe dieser Neujahrs-Tag zu Ende geht.

Fazit: Der Tag danach... Ruhe, immer noch viele Menschen in der Stadt und wir gewinnen nix mehr :-(

2.1.2012

Heute soll es zur neuen Bypass-Bridge am Hoover Dam gehen. Das haben wir im Mai 2011 irgendwie nicht mehr geschafft.
Also die rund 35 Meilen raus aus der Stadt und unterwegs noch ein bisschen Sprit in den Wagen geben. Soviel wollen wir eigentlich nicht mehr tanken, weil wir das Paket mit "1.Tankfüllung incl." gebucht haben. Also können wir das Auto leergefahren abgeben. Und entgegen unsere guten Erfahrungen im letzten Urlaub funktioniert auch an dieser Tanke die KK nicht. Der Hase ist genervt und murmelt.. "Tanken, die einfachste Sache der Welt... hmpf.. so ein Terz.." Einmal im Shop der Tanke nehmen wir uns als Frühstück wenigstens Kaffee, süße Teilchen und Lunchables mit.



Durch Boulder und schwups sind wir schon über die Bypass-Bridge gebraust und in Arizona. Irgendwie haben wir die Abfahrt zum Dam selbst verpasst. Denn hinter der üblichen Sicherheitskontrolle gibt es jetzt einen neuen Parkplatz, von dem Treppen hinauf zur Brücke führen. Die Brücke hat übrigens die Namen von je einem Helden aus Arizona und Nevada bekommen: Mike O'Callaghan und Pat Tillmann. Letzterer war bekannter Football-Star und wenige Monate vor der feierlichen Namensgebungs-Zeremonie der Brücke in Afghanistan gefallen. Das ist halt der Stoff, aus der Heldengeschichten gestrickt sind. Mister O'Callaghan war mal Gouverneur von Nevada.
Infotafeln entlang des Weges zeigen die Stationen, ehe dieses mächtige Bauwerk für den Verkehr freigegeben wurde.

Der Blick in die Tiefe und zum Damm ist schon sehr beeindruckend und nix für Menschen mit Höhenangst. Wir laufen bis zum Ende der Brücke und damit fast bis Arizona :-)
















Dann gehts nochmal die alte Strecke über den Dam selbst entlang. Ich finde immer die beiden Uhren mit Nevada- und Arizona-Zeit spannend. Wie eine kleine "Zeitreise" Auch von hier unten ist der Blick auf diese Canyon-überspannende Brücke sehr beeindruckend.









Wir fahren noch zum Viewpoint des Lake Mead. Anhand der alten Infotafeln kann man erkennen, wie tief der Wasserstand mittlerweile gefallen ist.




Unterwegs entdecken wir noch diesen alten VW-Bus auf der Interstate..




Schließlich soll es zum Town Square gehen. Ein bisschen Shoppen muss heute auch nochmal sein.. Die Parkplatz-Suche gestaltet sich allerdings etwas schwierig. Aber wir finden auf der Rückseite des Komplexes noch eine Lücke. Auf der Suche nach einem Durchgang landen wir in einem Laden, der ausschließlich Gitarren, Verstärker und DJ-Zubehör verkauft. Diese Auswahl ist einfach die Härte.. leider spiele ich nicht Gitarre..




..und so suchen wir schlußendlich Gap und Old Navy auf, wo sich über das, was und warum Souvenirs-Mitbringen für Freunde und Kollegen zwischen dem Hasen und mir ein Disput entwickelt, der in eisigem Schweigen endet..
Über den Strip gehts zurück..


















Der neue Walgreens an der Ecke des PH ist schon fast fertig..




Zurück im Hotel verputze ich erstmal die restlichen Cracker, die unsere "Pretzel"-Packung noch hergibt. Ich hab Hunger!! Nun ja, nach einem Schläfchen ist auch der mir Angetraute wieder friedlich :-) Und noch eine Dusche später und dem Vorschlag zum Dinner das Outback aufzusuchen, ist er sogar richtiggehend euphorisch
Ich hatte eigentlich vor, endlich mal in der Peppermill zu essen, aber nochmal zum Auto laufen..? Nöö, dann doch lieber nochmal Aussie Fries..



Wir müssen 10 Minuten mit den bekannten Warte-Geräten zubringen, ehe ein Tisch frei wird. Diese blinkenden Dinger und das gefrorene Bier hab ich Euch ja schon im letzten RB gezeigt
Patrick nimmt sein geliebtes Outback-Special und ich das BBQ Chicken Bacon Sandwich.






Puuuhhh... ein Verdauungs-Spaziergang tut not und so schlendern wir zunächst rüber zum Walgreens, wo ich mal wieder allerlei KrimsKrams erstehe. Am Venetian läuft die "Winter in Venice"-Show.




Nochmal den Vulkanausbruch anschauen..




.. und hoch zu einem kurzen Zwischenstop ins Zimmer. Patrick hat sein Asthma-Spray vergessen und wir wollen doch nicht riskieren, daß er einen Asthma-Anfall bekommt.. So jetzt gehts aber Richtung Paris. Wir wollen uns die Duelling Pianos anschauen...
Das klimpernde Pärchen macht schon eine gute Show, aber irgendwie haben mir die Jungs im NYNY besser gefallen. Besonders die Tatsache, daß man zwar via vorher verteilten Zettelchen Wünsche abgeben soll, aber bei einer so "lächerlichen" Spende von 1$ das Wunschlied nur angespielt wird, find ich doof. Vielleicht auch, weil es just bei meinem Wunsch "don't stop believing" praktiziert wird.. Ob es nun an der fast 45minütige Pause, an der Musikauswahl oder an dem etwas trägen Publikum lag... es will keine rechte Stimmung aufkommen.
Als dann auch noch eine Ladung Ladies des Sarah-Palin-Gedächtnis-Bowling-Clubs ankommt, die ihre besten Jahre definitiv hinter sich haben, ist es Zeit zu gehen. Besonders eine der Runzel-Women nervt mit Klatschen auf ihre, ob des zu kurzen Rockes, freigelegten Oberschenkel und das noch ohne jegliches Taktgefühl. Das macht aggressiv und wir machen uns auf ins Bill's.
Dort erregt gleich wieder ein Lärm-und-Feature-Automat meine Aufmerksamkeit: The Wizard of Oz. Ich mochte in der Geschichte immer die Vogelscheuche am liebsten, also wird das "meine" Spielfigur.. 2 Boni später sind aus meinen 5$ 62$ geworden und zeitgleich sind auch 2 Jacky-Coke meine Kehle heruntergelaufen. Patrick hatte als Dorothy weniger Glück und auch ein Wechsel auf den feigen Löwen, bringt außer den Cocktails nix ein. Aber mit meinem Gewinn können wir beruhigt weiterziehen.



Beim Durchlaufen des Harrah"s sehen wir, daß es auch hier eine Piano-Bar mit sich duellierenden Fingerkünstlern gibt. Die Jungs sind zwar nicht mehr taufrisch machen aber mit Songs aus den 60er und 70er Jahren richtig Stimmung. Wir verweilen dort ein bisschen, ehe wir nach einem kurzen Gamble-Stop im Mirage irgendwann zwischen 2 und 3 Uhr morgens im Zimmer landen.

Fazit: Die Bypass-Bridge sollte man sich ansehen, wenn man in der Nähe ist. Wunderwerk der Architektur!

gefahrene Meilen 82
Dinner Outback: 53$ plus Tip


3.1.2012

Ohne großen Frühstücks-Hunger aufgewacht.. na ja, die Breakfast-Zeit an den Buffets ist ohnehin schon bald vorbei und so machen wir uns nach der Dusche auf ins Wynn, wo sich Patrick für ein Pokerturnier um 12 Uhr anmelden will.




Nach der Anmeldung gehen wir noch in die Deli-Bar des Wynn ("Zoozacrackers"). Ich bin mittlerweile doch ein bisschen hungrig. Hier haben offensichtlich die Auslagen des Ladens ihre Wirkung nicht verfehlt..
Neben Kaffee ordere ich also ein Tuna-Salad-Sandwich. Der Preis dafür kommt mir mit über 10$ zwar recht hoch vor, aber als die Service-Kraft das Teil an unseren Tisch schleppt, wird klar, woher der Preis kommt..



Mich begeistern die "stylishen" Toilettenanlagen im Wynn immer wieder:




Während Patrick pokert, suche ich die Fashion Show Mall heim.





Dermaßen unbeaufsichtigt und (fast) ohne Zeitlimit shoppe ich mich in einen regelrechten Rausch. Der Weihnachtsbaum steht hier auch noch:



Bei Victoria's Secret schlage ich aufgrund der Sale-Schilder in allen Bereichen, besonders zu.. einiges an Unterwäsche, ein schicker Pyjama, sowie diverse Bodylotions und Hand-Sanitizer wandern in meine Tasche. In einem Accesoire-Laden erstehe ich Handschuhe, Haarbänder und Armstulpen. Einen schönen Schal mit passenden Handschuhen entdecke ich auch ein paar Läden weiter.
Und dann bin ich in meinem neuen Lieblings-Shop "Forever21" (hey, wer will das nicht?)..
Hier kaufe ich mir verschiedene Oberteile, eine schicke 70er-Jahre-Weste und einen bodenlangen Rock mit Schlitz..
Hier hab ich irgendwie nix gefunden..




Nach kanpp 3 Stunden spaziere ich mit meiner Beute zum Poker-Room des Wynn. Der Hase ist noch dabei und ich gebe ihm Zeichen, daß ich die Tüten ins Zimmer bringe..
Die "Heizpilze" vorm Palazzo sind übrigens very stylish... nee nicht das Bäumchen, sondern das Teil in Lampenform im Hintergrund:



Ich hätte nicht gedacht, daß man sogar bei strammer Gehweise fast 20 Minuten vom Wynn bis zum Mirage benötigt.. puh!
Jetzt ist erstmal meine Fleißarbeit für die Beamten des Grenzschutzes dran.. ich zähle die KK-Quittungen unserer Shopping-Touren zusammen. Leser meines letzten RB's, wissen, daß uns nach der letzten Landung in Deutschland meine Aufstellung samt Belegen ein Durchsuchen der Koffer erspart hat. Wir sind aber erst bei um 800$ und damit noch weit entfernt von der Zoll-Freimenge. Die Beute des Tages:




Wenig später kreischt mein Handy und ich ahne nix Gutes.. der Hase ist als 11. - kurz vorm Final Table - ausgeschieden. Eine Schlüssel-Hand hat er wohl gegen eine ambitionierte Anfängerin verloren. Ihre Hand 9/irgendwass off - Patrick im BB mit 7/5. Flop war 7 5 9. Das Mädel geht all-in, weil sie die 9 getroffen hat. Ein klarer Call für den Hasen mit two pair. Turn und River brachten zwei Kings und damit das höhere two pair für die Gegnerin.. Patrick hatte danach nur noch wenige Chips und war entsprechend kurze Zeit später aus dem Turnier ausgeschieden.

Er hört sich deprimiert an und ich lege schonmal Bier kalt und ziehe die Dessous von VS an... nee, nur Spaß.. ok mal ein Bild vom Bier..



Wir philosophieren wenig später bei kalten Bud und Crackern über Las Vegas im allgemeinen und Poker bzw. zocken im besonderen. Natürlich muss ich mir wieder anhören, daß er niiie niiiemals wieder nach Vegas will.. bayerischer Wald ist für den Sommerurlaub 2012 angesagt!
Als das Bier ausgetrunken ist, hat sich auch die Laune des Hasen wieder in den Plusbereich verschoben. Es ist Zeit zum Essen und ich würde gern was italienisches schlemmen. Da muss man ja quasi zu California Pizza Kitchen, die hier im Mirage eine Filiale haben.
Ich nehme Spaghetti mit Spargel und Spinal und Patrick die BBQ Chicken Pizza. Sehr, sehr lecker.. leider gibts davon keine Bilder, weil ich alles so schnell aufgefuttert habe.

Danach gibts ne Zock- und Cocktail-Runde.. zunächst ins TI..




.. dann ins Wynn..





.. und von dort durch's Palazzo und das Venetian wieder zurück.









Vorm Venetian "treibt" sich im Rahmen von "Winter in Venice" ein 4-beiniges, beleuchtetes Wesen rum. Irgendwie magisch... besonders, als sich noch ein zweites 4-Bein dazugesellt. Mit dem Licht und dem von Laser angestrahlten Campanile im Hintergrund wirklich sehr schön. Na gut, "Holy night" passt dann am 3.1. nicht mehr so ganz... aber dennoch :-)







Und dann gibts in puncto bayerischer Wald doch wieder eine Kehrtwendung.. Patrick hat beschlossen, daß Silvester in Vegas auch 2012 spannend wäre..

Fazit: Erfolg beim Einkaufen - Pech im Poker

Diner California Pizza Kitchen 38$ plus Tip


4.1.2012


Ich werde recht früh wach und dusche ausgiebig. Das weckt natürlich den Hasen.. :-) Eigentlich soll es heut morgen nur ein Kaffee von einer Heißgetränke-Verkaufs-Kette geben. Aber schon wieder eine Schlange, die bis zur Strasse reicht..
Ich überrede Patrick zu einem "richtigen" Frühstück im Carnegie-Deli. Wir entscheiden uns für scrambled eggs, Kartoffeln und Toast.. *lecker*





Dann gehts zum Outlet South beim Flughafen..





was soll ich sagen..? Nicht verwunderlich, daß wir einen Koffer brauchen. ABER hier kommt der Einwand, wir brauchen ihn nicht zusätzlich, sondern weil der Zoll im letzten Jahr bei unserem alten die Reisverschluß-Zipper abgerissen hat.
In ebendiesen Koffer wandern wie von Zauberhand Jeans, Schuhe und noch ein bisschen Kleinkram. Zurück im Mirage nur alles rasch ins Zimmer gebracht und dann zum Pool. Die meisten Hotel-Pools sind von November bis März geschlossen. Im Mirage ist ein beheizter Pool ganzjährig geöffnet und der Weatherchannel hat verkündet, daß dies der wärmste 4. Januar seit 15 Jahren ist. Es hat knapp 70°F und im Wasser ist es herrlich. Ich ziehe ein paar Bahnen, während Patrick auf der Liege bleibt und Angeber-Bilder für die Zuhause-Gebliebenen schießt :-)







Gegen 15 Uhr brechen wir Richtung Red Rock Canyon auf. Eigentlich wollten wir noch ins Valley of Fire, aber die Zeit wieder mal verflogen und der Red Rock Canyon ist mit knapp 25 Meilen einfach näher.




Erneut müssen wir ein bissche Sprit in den Escape fließen lassen. Wie gewohnt geht es nur mit vorherigem Säule-freischalten-lassen. Der Tankwart erklärt uns dann, daß speziell in Vegas fast an allen Tankstellen der ZIP-Code abgefragt wird. Es gäbe jede Menge Benzin-Diebstahl in der Stadt der Sünde und so ist der PLZ-Abgleich ein Sicherheitsaspekt.

Wir sind fast schon zu spät im RRC... die Sonne steht schon ziemlich tief. Nichtsdestotrotz beeindruckt uns auch unser zweiter Besuch in dieser Landschaft sehr. Beigefarbene und rote Felsen "wachsen" einfach so aus dem Boden :-)












Wir beschließen, daß wir beim nächsten Besuch endlich mal einen Trail hier laufen müssen.. nicht mehr am heutigen Tag, denn um 17 Uhr ist fast stockdunkel.
Kalt wird es in der Wüste, wenn die Sonne hinter den Berg gefallen ist..



Man kann noch einen Blick auf die hellerleuchtete Stadt im Dunkeln erhaschen. Erstaunlich wie nah dieser Park an Las Vegas ranreicht und wieviel anders die Atmosphäre hier ist. Man kann sich bei der Fahrt durch die Wüste lebhaft vorstellen, wie zu Zeiten der Mafia die unliebsamen Gegner hier beiseite geschafft wurden.







So langsam müssen wir zurück. Es ist noch packen angesagt und ich möchte online einchecken und Bordkarten für morgen ausdrucken. Weil man unterwegs selten einen Drucker mithat, wollen wir das am Internet-Terminal des Mirage machen. Aber das ist nicht wirklich einfach.. Extrem langsame Verbindung, 5$ für 5 Minuten plus 1,50$ pro Seite Ausdruck bescheren uns allein für den Inlands-Flug fast 20$ Kosten. Hey, das ist ja fast wie an den Slots..

Für den Übersee-Flug können wir noch nicht einchecken... egal, wir haben in SFO 3 Stunden Aufenthalt. Das sollte für Koffer-abholen und altmodisches Einchecken reichen.
Tja, und dann beginnt -wie immer- das Koffer-pack-Drama. Pro Person haben wir einen Koffer und einen Bordtrolley zur Verfügung. Kaum zu glauben, aber dieses Mal habe ich kein Gewichts-Problem, sondern ein "Sperrigkeits"-Problem. Schuhe stopfe ich zwar mit Strümpfen usw. aus, aber einiges bleibt doch in Sin City zurück..





Es ist mittlerweile fast 20 Uhr und ich will endlich (beim 6. Besuch) mal auf den Tower des Stratosphere. Die Auffahrt kostet 16$ pro Person, aber ich hab gelesen, daß es im 107. Stock eine Bar gibt. Direkt über "Top of the world" dem sich-drehenden Restaurant..





Also umsonst hochfahren und die Aussicht mit 2 Cocktails und Bier genießen..





.. und dabei fast noch günstiger wegkommen, als beim regulären Eintritt für das Observation deck.. "Fast" deshalb, weil ich natürlich Hunger hab'.. ich entscheide mich für einen Cesar's Salad und Patrick nimmt 3 kleine Mini-Hamburger mit Black-Angus-Beef. Alles superlecker! Kein Wunder... ich schätze mal, daß die Küche des angrenzenden Restaurants für diese Leckereien verantwortlich zeichnet.




Ab und zu sieht man am Fenser jemanden vorbeifliegen.. der Sky Jump erfreut sich offensichtlich großer Beliebtheit. Leider geht das immer so schnell, daß ich das "Spektakel" nicht via Foto einfangen kann. Aber hier meine anderen Bilder von der tollen Aussicht..












Ein letzter Blick:



Wir zocken noch ein bisschen im Strat, aber auch hier zeigen sich die Slots nicht wirklich auszahlungsfreudig.
Im Mirage wollen wir noch einen kurzen Absacker nehmen, was durch die Abwesenheit der Cocktail-Ladies in eine "nur-spiel"-Runde mündet.

Diese "Feuerstellen" am Valet und Taxi-Stand des Mirage fand ich übrigens auch besonders kuschelig:





Mitterweile ist es fast 1 Uhr und morgen ist auschecken angesagt

Fazit: Red Rock Canyon ist eine tolle Location, die den Ausflug absolut lohnt! Die Bar "level107" im Strato kann man uneingeschränkt empfehlen


5.1.2012

Heimreise-Tag... *buhuuuuu* Wir versuchen noch einige Kleinigkeiten -wie gestern abend noch schnell erstandene Shirts (Mitbringsel)-, verschiedene Lebensmittel und meinen Bademantel unterzubringen. Aber auch wenn ich mich noch so anstrenge, der 9,95 Euro-Microfaser-Bademantel, passt nirgends mehr rein. Muss ich ihn halt anziehen..




Irgendwie will keiner von uns den Check-out-Button via TV drücken.. also den Müll noch ein bisschen zusammengeräumt, einen 5er zusätzlich für den armen Room-Service hindrapiert und dann raus aus unserem Zimmer. Ein letzter Blick..




Kaum auf dem Flur, fragt Patrick mich allen Ernstes: "Hast Du den Autoschlüssel?" Häääähhhh...?? ich fahr' doch nicht und hab mich noch nie um den Autoschlüssel gekümmert. Klasse - Patricks Room-Key liegt friedlich auf dem Schreibtisch im Hotelzimmer. Meinen hab ich als Souvenir eingepackt... bloß wohin??
Also nochmal Koffer auf und tatsächlich nach kurzem Rumräumen finde ich ihn in meiner kleinen "Vegas"-Handtasche. Zum Glück hatte ich die ziemlich zuletzt in den Bordtrolley gestopft. Die rausgeräumten Klamotten nicht beachtend renne ich wieder ins Zimmer. Der Autoschlüssel liegt tatsächlich noch im Zimmer! Tse... Kerle!
Jetzt kommt doch langsam Hektik auf.. ist ja nicht das erste Mal.. Wir nehmen die schnellere I15 statt den Strip. Am Flughafen zunächst bei Southwest das Gepäck abgegeben und dann zum Rental-Car-Center. Anders als im Mai hatten wir dieses Mal das SuperPlus-Paket mit 1. Tankfüllung incl. gebucht und so steht auf unserer Quittung die schöne Null :-)
Mit dem Bus gehts dann wieder zum Terminal und Richtung Sicherheitskontrolle bzw. Gate C. Mann, ist das weit... In und um den Flughafen wird heftig gebaut..An der Sicherheitskontrolle hat die Ausreise-Ministerin mit dem Abgleich vom Familiennamen des Hasen ein Problem. Das "ä" in der Mitte und auch noch ein "ß" am Schluß.. hmmm und auf der Bordkarte steht das ganze mit "ae" und "ss".. fragender Blick auf meine Bemerkung, daß das ein "special letter in german" sei und Sekunden später der Ruf nach dem "Superweiserrrrr". Einige der Umstehenden schauen uns mitleidig an..
Auch der noch sehr junge Supervisor ist zunächst ob der komischen Buchstaben verwirrt, bis ich ihm die untere Zeile im Reisepass zeige, wo die internationale Schreibweise steht und diese mit der Bordkarte korrespondiert. Puh.. alles gut gegangen und wir dürfen mitfliegen.
An Bord sitzen wir leider auf der falschen Seite und können keinen letzten Blick auf Vegas werfen. Nur auf die Wüste..





Kaum anderthalb Stunden später landen wir in San Francisco.




Das Gepäckband ist irgendwie anders.. etwas erhöht kommen seitlich die Gepäckstücke raus und rutschen dann erst nach unten auf die Schleife. Als unser rotes, etwas kopflastiges rotes "Köfferchen" rausbraust, erschlägt er fast einen anderen Wartenden.. nun ja, zumindest sieht es für einen kurzen Moment so aus, als würde es so passieren Der Mann geht auch sicherheitshalber ein Stückchen zurück.
Wir müssen jetzt zum Schalter der Lufthansa bzw. der durchführenden United und irren ein bisschen umher. Wie immer der letzte Schalter in der großen Halle. Murphy's Gesetz eben. Das gilt ebenso für eine Familie die vor uns eincheckt und sage und schreibe 11 (in Worten elf) Koffer einchecken will - und das auch tut. Wandern die aus? Egal, der Ruf "next in line" gebührt uns und wir checken problemlos konventionell ein.
Die Wartezeit verbringen wir im Caffé del Mondo. Dort gibts leckere Sandwiches und eine was-weiß-ich-wieviele-Unzen-große Coke für Patrick (hey, er wollte eine "große") und ein ebensolches Ungetüm mit Eistee für mich.





Unser Flug nach London startet pünktlich und ich überlasse dem Hasen großzügig und als einmalige Ausnahme meinen Fensterplatz. Wir haben eine 2-er-Reihe reserviert und am Fenster kann er seine langen Haxen doch eher ausstrecken. Sonst läuft er irgendwie immer Gefahr einen schweren Gelenkschaden an der Schulter oder ein stumpfes Trauma am Fuß durch die rücksichtslos, schweres Gerät umherschiebenden Airline-Service-Kräfte zu erleiden.
Nicht bedacht hatte ich die vor Patrick sitzende Lady. Ein echtes "Schwergewicht", das noch vorm Take off die Rückenlehne komplett nach hinten klappt und so dafür sorgt, daß seine Knie sich eher in Ohrhöhe befinden..
Während ich anfange einen Film mit Brad Pitt anzuschauen, beginnt der Essens-Service. Ich habe trotz der hinteren Reihe noch die Wahl zwischen pasta or beef und nehme die Ravioli. Relativ lecker für Flugzeug-Futter. Der Film handelt von Baseball (Name Moneyball) und ist nicht wirklich spannend. Also zwei "sleepmax" vom Walgreens eingeworfen und versucht ins Traumland zu gelangen. Ich habe das Gefühl kaum geschlafen zu haben und dennoch vergeht die Flugzeit recht schnell. Und ausgerechnet bei diesem Flug, wo wir duch eine Flugplan-Änderung fast 5 Stunden Aufenthalt in London haben, gibt es keine Verspätung und wir landen überpünktlich in Heathrow.

Zunächst erscheinen die 5 Stunden fast unendlich lange, aber mit quatschen , Bilder angucken (leider gibts kein umsonst-WIFI) und Buch lesen sind schon mal 2 Stunden "überstanden". Dann entern wir zwei 3er-Sitzreihen, die mit dem Rücken zueinander stehen und strecken uns aus.
Nur von der quäkenden Stimme der Lautsprecher unterbrochen, dämmern wir beide weg und pennen eine Weile. Kennt Ihr das Gefühl, wach zu werden und zuerst mal überlegen zu müssen, wo man um Gottes willen ist..? Genauso ging es mir die ersten paar Sekunden nach dem Erwachen.
Überraschenderweise wird dann auch schon unser Gate bekanntgegeben und ich hatte nicht mal Zeit, durch die Duty-Free-Läden zu bummeln..
Der Flieger ist proppenvoll und der Hase ist angenervt von einem Pärchen, das zunächst in die Abflughalle gestürzt kam, als wäre der Teufel hinter ihnen her und auch sofort vor dem Abfertigungschalter Stellung bezogen hat, um nur ja als Erste an Bord zu kommen.
Wie gewohnt werden aber die Fluggäste in "Sektionen" aufgerufen, die immer eine bestimmte Anzahl Sitzreihen beinhalten. Ich erhebe mich also erstmal gemütlich von meinem Sitz, als auch unsere Sitzreihe aufgerufen wird.
Durch die ganzen Sachen, die die Leute mit in den Flieger schleppen, sind die Gepäckfächer erwartungsgemäß hoffnungslos überfüllt und die Crew bittet mehrfach, daß man auch großes Handgepäck unter den Sitzen verstauen soll. Ulkigerweise bleibt der Sitz neben Patrick frei, sodaß unser Donkey zum ersten Mal einen eigenen Sitz hat.



Der etwas tuntige Flugbegleiter findet unseren Esel nicht witzig.. pah. Trotzdem bekommen wir Knabberzeug und was zu trinken, ehe es schon wieder zum Landeanflug kommt.
Nach der Landung gibt's zuerst noch für gefühlte 3 Stunden eine lustige Flughafen-Rundfahrt. Patrick mutmaßt, daß wir auf der neuen Landebahn runtergekommen sind und wirklich... die Scheinwerfer rundum sind so hell, die müssen einfach neu sein
Auch als wir endlich festen Boden unter den Füssen haben, sind wir noch nicht am Ziel. Kilometerlang geht es durch die Katakomben des Airports.. handelt es sich hier etwa um ein neues Programm "gib Thrombose keine Chance"..? Anyway, endlich kommen wir bei der Passkontrolle an. Weiter zum Gepäckband und unbehelligt vom Zoll gehts zur Parkgarage.
Von Frankfurt dann ohne Stau nachhause... das soll aber auch einer der wenigen Pluspunkte sein. Nach Tagen voller Sonne mit strahlend blauem Himmel ist es in der Heimat kalt und regnerisch. WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND


Gesamtfazit:

San Francisco kann einfach nicht enttäuschen :-) Gerade weil es dieses Mal nur ein Kurzbesuch hier war, werden wir sicher wiederkommen.
Die überraschende "Offenheit" des Tioga-Passes war super und eines der Highlights der Reise. Das Death Valley hat mich nur teilweise begeistert, aber wir waren hier auch eher Durchreisende und hatten schon Vegas im Kopf.

Silvester in Vegas ist was ganz spezielles und sicher nichts für Menschen mit Platzangst oder Panikattacken in Menschenansammlungen oder gar Feiermuffel. Uns hat es unglaublich gut gefallen, mit einem Wort AWESOME!! Das wollen wir auf jeden Fall nochmal wiederholen. Der Plan ist, beim nächsten Mal mit einem Blick über die Stadt (vielleicht vom Foundation Room des MB oder Voodoo Lounge) und das dritte Mal dann in der Fremont Street.. :-)

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