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Copyright Bilder und Texte by Romani

Kakteen, Wüste und tote Cowboys - Arizona und Las Vegas November 2014

Prolog


 Wie der geneigte Leser vielleicht noch weiß, hatte sich während der letzten Reise (Silvester 2013/2014) eine leise Vegas-Müdigkeit eingeschlichen, die soweit ging, daß sogar und tatsächlich andere Rieseziele ernsthaft überdacht wurden… aber nur kurz :laugh:
Irgendwann im März/April der arglos dahingeplapperte Satz "das wär doch mal was.." incl. einem Link auf den ich im weiteren Verlauf dieses Reiseberichtes noch näher eingehen möchte und schon saß der Stachel "Vegaaaass" wieder im Fleisch und sonderte sein süßes Gift ab.. :evil:
Wenig später gab es ein respektables Flugangebot mit verrücktem Routing (Hin: Amsterdam – Las Vegas; Rück Los Angeles – Frankfurt; Wurm zum „Verbilligen“ München – Tel Aviv > kein Witz!) zum Preis von 330 Euro pro Nase. Die Worte „buch das“ sprudelten ebenso schnell aus dem Mund vom Schatz, wie meine Finger die Kreditkarten-Daten eingeben konnten B) .
Da war es wieder… dieses herrliche Gefühl in der Magengegend, wenn es zur Gewissheit wird: ES GEHT WIEDER NACH VEGAS!
Der Zeitplan:

5.11.14 Ankunft Las Vegas (ÜN NY NY)
6.11. Las Vegas – Ajo (ÜN La Siesta Motel)
7.11. morgens Besuch Organ Pipe NM – Weiterfahrt nach Tucson (ÜN offen)
8.11. Besichtigungen rund um Tucson > Saguaro NP, Pima Air&Space Museum, Kitt’s Peak
9.11. Tucson – Tombstone
10.11. Tombstone – Bisbee (ÜN Trailer Shady Dell)
11.11. Bisbee – Chiricahua NP
12.11. Chiricahua NP – Sedona
13.11. Sedona – Las Vegas
13.11. – 20.11. Las Vegas (ÜN MB und Encore)
20.11. Flug nach Los Angeles
21.11. Heimflug 

Soweit der Plan…



4.11.2014 (Prä-Anreise-Tag)

Es regnet.. aber egal… wir sind auf dem Weg zum Flughafen. Allerdings nicht, um zu fliegen. Nee – wir fahren heute mit der der sicheren und zuverlässigen Deutschen Bahn von Frankfurt nach Amsterdam. Wie? Einer der allseits beliebten Lokführerstreiks ist angekündigt?.. Och nööhhh… doch nicht heute! Und, was soll ich sagen? Wir entgehen diesem leidigen Streik-Streit um sage und schreibe einen Tag . Puh.. Glück gehabt. Dafür stehen wir nach einem Kaffee und einem Spaziergang durch „The Squaire“ am Fernbahnhof und die Anzeige spricht zu uns „Zug nach Amsterdam statt von Gleis 7 heute von Gleis 3“. Aha.. wir fahren also statt vom schicken, neuen Fernbahnhof vom eher unspektakulären, leicht aberanzten Regionalbahnhof. Dafür rollen wir mit unseren 2 Koffern gefühlte 46 1/2 Minuten durchs halbe Terminal.
4 Stunden und 1x umsteigen später sind wir dann aber in Schiphol. Der Shuttle zum Ibis ist problemlos. Auf dem Zimmer noch die mitgebrachten belegten Brötchen vertilgt und eine kurze Runde im Fitneßstudio. Dann freuen auf Vegas morgen!

Gehört dazu, wie Butter unter die Nutella... unser Traveldonkey:



5.11.2014

Wecken 5:30 und unter die Dusche gekrochen.. hmm.. es gibt nur ein großes Handtuch. Pech für den Hasen  Ansonsten ist das Ibis Style aber recht nett gestaltet. Für eine Nacht am Flughafen absolut o.k. Die Unsitte sich das Frühstück zu Raubritter-Preisen fürstlich bezahlen zu lassen, macht auch hier nicht halt (17 Euro pP). Nun gut, man muss es ja nicht nehmen, aber ich will Kaffee und zwar sofort! Also möglichst viel für’s Geld reingestopft. Es gibt eigentlich alles, was sonst auch so auf den Hotel-Buffets rumsteht.
Während wir so da sitzen fällt mir ein blonder Zeit-Rechen-Fehler auf. Ich wollte den Shuttle um 7 Uhr nehmen, weil mein Köpfchen mir sagte „dann sind wir auch die geforderten 3 Stunden vorm Abflug am Airport“. Der Hase ist mal nicht oberlehrerhaft unterwegs, sondern fragt schlicht „warum so früh?“ und da fällt es mir, wie Schuppen aus den Haaren.. 7 Uhr bis 11 Uhr sind ja 4 Stunden. Gut wer da einen Finger mehr zum Rechnen hat.. :laugh:
Sei’s drum, dann können wir uns jetzt auch Zeit lassen, gemütlich fertig machen und den Shuttle um 7:30 Uhr nehmen (wie ca. 123 andere Hotelgäste auch). Der Bus rollt ein und das Hauen und Stechen beginnt. Ich bin geübt in „aktivem Anstehen“ und schiebe und schlängele mich irgendwie in den Bus und… erhasche einen Platz. Aber wo ist mein Schatz abgeblieben? Der steht mit den Koffern noch draußen. Ich will ihm schon zuwinken und wähne ihn im nächsten Bus, aber der Fahrer drückt, schiebt und brüllt „weitergehen..“. So stelle ich mir eine Busfahrt in Bangalore zum Schichtwechsel der Textilfabrik vor. Mein armer Schatz hängt samt Koffer außen am Bus.. nun ja, nicht ganz. Er klebt fast an der hinteren Bustür… also innen. ;)
Am Flughafen checken wir uns an einem der zahlreichen Automaten ein und drucken die Bordkarten. Koffer abgeben und dann zur Passkontrolle.. sogar DIE kann man mit einem Reisepass neuerer Generation selber machen.. Pass scannen und dann wird man selbst gescannt.. grünes Licht und ich kann durch die gläsernen Schiebetüren hindurchschreiten. Patrick natürlich mal wieder nicht.. der hasst solche Sachen aber auch. Ich denke mit Graus an die letzten Walmart-Aktion am self-check-out, als er beim dritten Rufen nach der Service-Fachkraft fast die Nerven verloren hat... aber ich schweife ab.

Auch der Hase schafft es schließlich und ich denke so bei mir, in ein paar Jahren checken wir uns nicht mehr nur selbst ein und machen die Passkontrolle auch noch höchstselbst, sondern womöglich auch den Sicherheitscheck. Stellt Euch mal folgendens vor:
Handgepäck und Schuhe aufs Band… schnell rum und am Durchleuchtungsautomaten was Verdächtiges im Rucksack entdecken – strenges Gesicht machen und sagen „was ist denn da drin? Öffnen sie bitte mal dieses Gepäckstück“… dann wieder um den Tisch rum und als Reisender total nervös den blöden Rucksack aufmachen..“ wieder rum, Kappe vom Zoll aufn Kopp… usw. usw.
Dann fliegen Roboter die Maschinen und kleine selbstfahrende Wägelchen offerieren blechern „chicken or pasta“ und Duty-Free-Zeugs… brrrr.

Zurück zu unserem Flug… ich finde es klasse, daß es hier keine „große“ Sicherheits-kontrolle für alle gibt, sondern an jedem Gate stehen Durchleuchtungs-Kästen. Da kann man seine Getränke bis kurz vor dem boarding mitschleppen und muss nicht hastig die 1-Liter-koffeinhaltiges-Kaltgetränk runterstürzen, weil es sonst in die Tonne fliegt.
Das Boarding ist irgendwie leicht chaotisch. Unser LH-Flug ist durchgeführt von United und die Schlipsträger bitten jeden einzelnen Gast bzw. Reisegrupe zu einem kleinen Stehtischchen, an dem die üblichen Dinge (Koffer selbst gepackt – ja; keiner mehr was reingepackt – nö; immer im Auge gehabt? Jahaaa..) abgefragt werden. Dann werden die Pässe via PC gecheckt und man darf in die Fummelbude. Dort muss der Hase mit dem Beamten eine Runde Kabel-Memory spielen. D.h. alle Kabel zu den jeweiligen Geräten müssen da sein. Ist bei uns kein Problem und wir dürfen in den Flieger.
Kaum richtig auf unseren Sitzen angekommen, die Durchsage, daß es eine Verzögerung gibt..Zwei weitere Durchsagen und 45 Minuten später, heben wir ab. Damit ist unsere Umsteigezeit in Chicago auf mickrige 60 Minuten geschrumpft.
Nun ja, ich habe ob unserer langen Haxen Economy Comfort gebucht und gleich die erste Reihe hinter der Business reserviert. Das beschert uns den Vorteil, daß wir schnell aus dem fliegenden Transportmittel rauskommen.



 Die 767 hat ihre besten Tage gefühlt irgendwie schon hinter sich. Wir sitzen am Notausgang und als Entertainment dient ein in den Seilen hängender Mini-Monitor, dessen Einrast-Funktion wohl schon vor Jahren ihren Geist aufgegeben hat.
Dennoch schaue ich mit schräg gelegtem Kopf „Hairspray“. John Travolta als matronenhafte Mama ist einfach nur göttlich.
Das Essen ist o.k… Flugzeugessen eben.. ich überlege, beim nächsten Flug vielleicht lieber lecker belegte Sandwiches vom Metzger meines Vertrauens mitzunehmen und das Essen einfach abzulehnen.
Der unsinnige Versuch zu schlafen (klappt bei mir nie so wirklich) und noch ein Film (mit Diane Keaton und Michael Douglas).. dann sind 7 Stunden rum und so langsam wird mir langweilig, mir tut der Popo weh und ich werde echt unleidlich… sind wir bald dahaaa?
Nicht ganz.. das dargebrachte „fast-da-Brötchen“ kommt mit deutschem Senf daher , den ich als Geschmackskomponente natürlich auch nutze.
Der Pilot hat doch tatsächlich einen Teil der Verspätung wieder reingeholt, trotzdem hopsen wir aus dem Flieger und rennen los, wie die McAllister’s bei „Kevin allein Zuhaus“ (jetzt im Hintergrund bitte „run run Rudolph“ mitsummen)
Wer es nicht mehr im Ohr hat:



Keine 15 Minuten vergehen und wir sind von einer blonden, freundlichen Homeland-Lady abgefertigt, haben die Koffer eingesammelt und wieder beim Re-Check aufs Band geschmissen. Durch den Zoll sind wir auch schon… wow, Chicago ist wirklich klasse!
Bis… bis ja bis wir die Schlange am erneuten Sicherheitscheck sehen. Gerade mal 2 Officers kontrollieren Bordkarten und Pässe. Als ich dem schnuckeligen Dunkelhäutigen meine Unterlagen unter die Nase halte, nuschelt der etwas von „pre-checked“… häää? Tja, ich bin ge-pre-checked. Heißt, ich darf meine Schuhe, Jacke und Gürtel anbehalten und muss nicht durch den Nacktscanner 
„She’s special today“ flötet Black Beauty dem Hasen entgegen, der nicht gepre-dingst ist und deshalb einigermaßen enttäuscht. Natürlich werfe ich die Haare in den Nacken und säusele dem Sicherheitsmensch ein entschiedenes „not just today“ entgegen 
Anyway .. 20 Minuten vor Abflug kommen wir abgehetzt am Gate an und dort hat nicht mal das Boarding angefangen. Glück gehabt.
Kleine Zwischenbemerkung für alle frisch Verliebten… wenn Ihr einen ultimativen Beziehungs-Check machen wollt, verreist zusammen. Möglichst mit etwas anstrengender Anreise. Wenn Ihr Euch dann noch leiden könnt, klappt das mit dem Leben zu zweit
Jetzt noch schnell den Inlandsflug hinter uns bringen. Die Verspätung von dem Vogel ist uns egal, denn wir sind auf dem Weg nach Vegas !
United verlangt auf dem Inlandsflug übrigens 8$ für’s Inseat-Entertainment..
Mein Bild des Tages war der Anblick des Hasen, als er einen Typen vor uns in der Warteschlange erblickte, der solche Riesen-Ohrlöcher hatte. Früher hätte ich gesagt mehr als 5-Mark-Stück groß. Heute fällt mir kein rechter Vergleich ein.. Patrick guckt jedenfalls ähnlich wie Alan und das Baby in der Krankenhausszene bei „Hangover“.

Um 17 Uhr haben wir endlich wieder Nevada-Boden unter den Füßen. Der Anblick, der Duft… tief einatmen .. bereits im Flieger hatte ich irgendwie diesen ganz typischen Vegas-Geruch in der Nase.. möglicherweise auch nur eine Einbildung meines Stupsnäschens.. keine Ahnung..
Wer an dieser Stelle die sonst zahlreicheren Bilder vermisst, dem sei gesagt, daß aufgrund einer rätselhaften Krankheit meines Smartphones über 400 Bilder von dort verschwunden sind :( Alle Bemühungen, sie wiederherzustellen sind leider gescheitert.. dabei machen die das bei CSI doch jeden Tag :blink: Das führt auch leider dazu, daß es die allseits beliebten Tagesvideos nur von den ersten paar Tagen gibt :(

Aber zurück zum Bericht:

Ich wundere mich ein bisschen, daß wir mit der Bahn zum Terminal mit dem Baggage Claim fahren. Das bringt mir einen Anranzer vom übermüdeten mir Angetrauten ein „klar sind wir hier schon gewesen“.. Aber auch die Gepäckausgabe kommt mir sehr unbekannt vor. Als wir dann den Rental-Car-Shuttle suchen, sagt Patrick „hier waren wir noch nicht“, woraufhin ich ein bisschen süffisant entgegne „und wir hatten noch immer ein Auto.. ergo waren wir eben noch NICHT in diesem Terminal“ .. alter Besserwisser – ICH.
Dank tatkräftiger Unterstützung und super Anleitung aus dem USA-reise.de-Forum ist die Abholung bei Alamo dank Bypass-Ticket absolut problemlos und wir fahren mit einem RAV 4 vom Hof (incl. GPS). Die allseits bekannte CD in den Player und ab auf den Strip
Und zurück zum Geruch… auf dem Weg vom Parkhaus des NYNY zur Rezeption wabert uns ein blumiger Duft entgegen. Ist mir hier sonst noch nicht aufgefallen, aber was solls. Eingecheckt und im Zimmer kurz frischgemacht..




 .. ehe wir hinaus auf dem Strip drängen. Haaach… viel zu lange nicht hier gewesen. Es hat sich einiges getan..
Zuerst mal Fontänen gucken für’s „Daheim“-Gefühl und dann im Cromwell ne Runde zocken. Kein Drink.., kein Gewinn.. weiter zum Linq.








 Da ist gerade die Rallye-Cross-Veranstaltung zu Ende. Schade.. Mir wird schwindlig und da fällt uns auf, daß wir seit Stunden nix getrunken haben. Hunger hab ich auch. Im Flamingo gibt’s bei Jonny Rocket Burger, fries und Coke. Diese Kombi mit dem folgenden Cocktail beleben mich wieder.









 Im Walgreens versorgen wir uns noch mit ein paar Schmerzmitteln (Schatzi hat Rücken) und schlendern zurück Richtung NY NY.






Fazit: Was habe ich diese Scheiß-Stadt vermisst.. 

Hotel: NYNY (für lau über myvegas – nur RF zu zahlen)

Tagesvideo
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=5wNwvyvhSG0

06.01.2014

Der Piepton des Radioweckers lässt uns um 1 Uhr aufschrecken… schlaftrunken ausgeschaltet, doch 10 Minuten später plärrt das Ding natürlich wieder. Ich finde den AAS (Alarm-Aus-Schalter) und bewahre das elektronische Helferlein so vor dem sicheren Tod durch Hasenfaust.
Um 3 Uhr nochmal jetlag-mäßig wach, aber zum Glück ereilt mich ein tiefer Schlaf und bis 7 Uhr wird geschlummert. Nach der Dusche und dem obligatorischen Zuhause-Melden, kann es losgehen..
Blick hinaus...




 Doch was ist das? Die Zimmerrechnung zeigt eine Room Rate von 65$.. Oh Mann. Also zum Check-out-Schalter, wo sich –wie sollte es anders sein- schon eine Schlange gebildet hat. Aber die Wartezeit ist kurz und die Klärung des Sachverhalts ebenso. Beim Einchecken wurde irgendein falscher Knopf gedrückt. Wenig später halte ich eine Rechnung über 0$ in Händen und bin zufrieden.

Wie wär’s mit Frühstück? Normalerweise wählen wir am ersten Tag meist das Buffet im Main Street Station, aber bei unserer geplanten Route macht das wenig Sinn. Also ab ins Orleans und für 8,99$ pro Nase (mit Playerscard wär’s nen Dollar günstiger, aber die sind noch im Koffer) ausgiebig gefrühstückt, ehe es Richtung Arizona gehen soll.






 Den Videopoker-Automaten vorsorglich nochmal gefüttert, damit er bei unserer Rückkunft wohl gesonnen ist und natürlich geht jeder nochmal auf’s… na Ihr wisst schon… Denn heute wird ein langer Fahrtag.
Unsere sprechende Wegerklärungs-Lady – kurz Mary- bekommt die Koordinaten vom La Siesta Inn und schon sind wir „on the road again“.
In Boulder versorgen wir uns bei Albertsons mit den wichtigsten Dingen: Bier und Lunchables 
Na gut, Wasser und Pepsi dürfen auch mitspielen.
Die wenig abwechslungsreiche Wüstenlandschaft mit ein paar kargen Büscheln hier und dort ist anfangs nicht sehr interessant, aber irgendwann hinter dem Hoover Dam wird Arizona zunehmend grüner und die ersten Saguaros können wir auch entdecken. Sie huschen allerdings zu schnell vorbei, als daß ich ein Foto davon schießen könnte.



 Es sieht immer noch sehr nach Wüste aus, auch wenn die stacheligen Büsche jetzt grüner sind. Ich sinniere darüber, was man dieser sehr kargen Gegend abtrotzen kann. Die Rinder vom Silver Creek zum Burro Wash zu treiben, scheint hier keinen Sinn zu machen. Oder fressen die massiven Wiederkäuer etwa doch Wüstengras?
Zwischen Wikieup und Wickenburg sieht man zunehmend… nix… Kakteen, stachelige Büsche.. Erholung für das europäische, häuser- und siedlungsgewohnte Auge.

In Wickenburg legen wir einen kleinen Stop ein. Leider stehen viele Läden in der historic Downtown leer. Aber ich kann endlich meinen ersten Saguaro ohne Zeitdruck oder im Vorbeifahren ablichten und dann geht’s auch schon weiter.









 Vorher hatten wir passend zur Landschaft viel Country gehört. Der jetzt neu gefundene Radiosender spielt eines meiner Lieblings-Vegas-Lieder der letzten Jahre (keine Ahnung warum).. don’t stop believing von Journey. Laut mitsingend nehmen wir die letzten 100 Meilen unter die Räder.

Die Temperaturen sind mal richtig klasse. Strahlend blauer Himmel und fast 30°C. So habe ich mir den November schon immer vorgestellt.
Zwischendurch unterhalte ich den Hasen mit dem unterschöpflichen Wissen aus dem ADAC-Tourpaket  Kaum habe ich was von der Air-Base in Phoenix gefaselt, sehen wir sie auch schon. Gerade landen 4 Jets… wow, das ist ja wie bei Top Gun!
Und dann zwischen Gila Bend und Ajo unser erster Grenzposten. Ich finde es ein bisschen unheimlich.. aber aus unserer Richtung wird ohnehin nicht kontrolliert.
Und dann sind wir auch schon am La Siesta Inn, das ich für 63$ vorgebucht hatte. Die Cabin hat ein bisschen abgewetzten „shabby-chic“, ist aber sauber und völlig o.k.
Um 17 Uhr wird es irgendwie schlagartig dunkel.. hmm.. es ist ja hier auch schon 18 Uhr in Arizona..




 Unser Gefährt:


 Wir sind von der langen Fahrt ziemlich platt und unternehmen an diesem Abend nix mehr.
Vorm Licht-aus-machen entdecke ich irgendeinen Krabbler an der Wand und mache ihn platt. Danach suche ich völlig paranoisch die ganzen Wände nach weiteren sechs- bis achtbeinigen Viechern ab. Ich kann nix entdecken, entschließe mich dennoch mit Jogginghose zu schlafen. Man weiß ja nie.

Fazit: Fahrtag durch unbekannte Gegenden und ich mag das mexikanische Grenzgebiet irgendwie nicht

Gefahrene Meilen: 362
Hotel: La Siesta Inn: 63$ + Tax

Tagesvideo: https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=EvyKUFE5J9E

7.11.2014

Gääähn… ich hab schomal besser geschlafen… das lag aber nicht etwa an Bettwanzen oder sonstigem, sondern eher am Jetlag und Schulterschmerzen. Um 7 Uhr kann man aber auch mal aufstehen. Übrigens wird es irgendwie genauso schnell hell, wie abends dunkel und nein, das liegt nicht am Lichtschalter 
Vor den Weg zum Organ Pipe NM hat der liebe Gott eine Tanke gesetzt. Der RAV 4 verlangt Stoff und den soll er haben. Es klappt hier sogar ohne ZIP. Wir sehen jede Menge böse ausschauende Harley-Fahrer. Die Frauen sind in extrem hohen Hacken unterwegs. Ich trau mich nicht mal ein Bild zu machen.. beim Wegfahren sehe ich eine weiß-pinke Maschine (und der Fahrer ist definitiv kein Mädel) und denke bei mir „auch harte Biker sind eigentlich Hello-Kitty-Fans“

Auf dem Weg zum Organ Pipe fallen schon jede Menge Saguaros auf. Aber auch hier ein Grenzposten.. kein Wunder, jetzt ist Mexico nur noch 40 Meilen weg.



 Typische Bilder von unterwegs:














 Im Visitor Center hab ich plötzlich wieder Netz.. mein Smarphone denkt, es wäre im Land der Sombreros. Der Nationalpark teilt sich übrigens 33 Meilen Grenzlinie mit Mexico.
Der Ranger erklärt mir ausführlich die beiden Loops, die man mit dem Auto befahren kann. Wir wollen nicht groß wandern und beschliessen die Strecke zu nehmen, die direkt hinter dem Besucherzentrum anfängt.
Zuerst aber mal die süssen Teile von der Tanke als Frühstück verspachteln. Danach liegen wir minutenlang im Zuckerkoma. Zwei große Raben freuen sich über die zurückgebliebenen Krümel. Wahrscheinlich brauchten die bis heute keine andere Nahrung.
Auf geht’s über den North Puerto Blanco Drive. Irgendwie sieht man viel mehr Saguaros und Cholla Kakteen, statt den Namensgeber Organ Pipe.. Die ganze Szenerie wirkt irgendwie surreal. Es ist niemand außer uns unterwegs. Das Ganze ist ein regelrechter Kakteenwald, in dem ich ständig kleine ponchotragende Mexicans mit Oberlippenbart wähne.








 Wir fahren auch noch ein Stück den Ajo Mountain Drive, aber irgendwie hab ich jetzt auch genug Kaktusse gesehen. Zumal es heute auch noch nach Tucson mit seinem Saguaro Nationalpark geht.






 Auf dem Rückweg ist an der Grenzkontrolle ein langer Stau… ein junger Grenzschützer unterrichtet die Wartenden, dass es weiter vorne einen Unfall gegeben hat. Er will wissen von wo wir kommen und ob wir nur zu zweit unterwegs sind. Ja – plus Esel halt.. aber bevor der Traveldonkey für einen illegalen Einwanderer gehalten wird, verstecke ich ihn lieber ;)
Neben Kakteen sieht man hier übrigens viele, viele Moped-Fahrer. Liegt das an der mangelnden Helmpflicht in Arizona oder einfach nur am geilen Wetter?
Ebenfalls überproportional vertreten sind Buggy’s oder Quad’s auf Autoanhängern.. bei der vielen Gegend, die man hier zur Verfügung hat eigentlich klar.
Eine erneute Border Control vor Tucson. Hier müssen wir unsere Reisepässe vorzeigen und auch wieder erzählen, wo wir waren, wo wir hin wollen und überhaupt. Die Grenzlady ist aber sehr nett und wünscht uns einen „safe trip“.
Tucson zieht sich irgendwie. Vom ersten Ortsschild bis nach Downtown sind es gefühlte 30 Minuten. Downtown selbst ist auch ganz nett, aber irgendwie sehe ich gar keine „Hotelmeile“… eigentlich gar kein Hotel/Motel.
Hier hab ich nix vorgebucht und so befragen wir mal das Navi, wo es in der Nähe eine Übernachtungsmöglichkeit gibt. Relativ nah gäbe es ein Best Western, aber mir gefällt die Gegend nicht.
Also zuerst mal zum Saguaro Nationalpark.. dem östlichen. Dieser Nationalpark ist nämlich durch das Städtchen Tucson quasi zweigeteilt. Ich hatte dabei auch im Hinterkopf, daß es in der Nähe des NP doch wohl Hotels geben müsste. Gibt’s aber nicht..
Anyway .. , wir cruisen den Cactus Drive entlang und lernen, daß es hier 55 Arten von Kakteen gibt. Beeindruckend!












 Wir laufen den Desert Geological Trail und ich bin erstaunt über die Stille, die hier herrscht. Kaum ein Vogel oder sonstwelche Geräusche, stattdessen auch hier Kaktus-Wald.
Und ich will gar nicht wissen, wer hier auf die Jagd geht..



 Nach dem Besuch ist wieder die Hotel-Suche gefragt.. ich entscheide mich für’s Hilton. Sieht von außen nett aus, die Schnepfe am Desk ist es aber nicht und ausgebucht ist der Kasten auch noch. Vielleicht wollten sie auch keine Touris mit sandigen Schuhen..?

OK – weiter geht’s. Mit Hampton Inn’s haben wir bislang gute Erfahrungen gemacht und wir laufen dort ein. Es gibt nur noch eine Suite, die 174$/Nacht kostet. Mir wäre es zuviel, aber Patrick findet das Hotel klasse und will bleiben. Auf die Frage nach Sonderpreisen für AAA-Members, erklärt die Antwort von Rezeptions-Joe das hohe Besucher-Aufkommen: Es ist „homecoming-Weekend“. Muss ich nachher mal googeln..
Wir buchen uns für eine Nacht ein. Ich hatte Tucson eigentlich für 2 Nächte auf dem Plan, aber so ist das halt mit Plänen..
Das WiFi im Zimmer nutze ich dann gleich mal, um eine Unterkunft in Tombstone zu finden. Auch das gestaltet sich schwierig. Nur im Grand Hotel ist noch was bezahlbares zu bekommen. Das reserviere ich dann auch gleich mal für den morgigen Tag.
Nachdem wir uns den Wüstensand des Tages von den Körpern gespült haben, wäre es Zeit für Futter. Ich habe natürlich bei der Hotelsuche noch nebenbei die Outback’s in Tucson ausgespäht ;) Aber gegenüber gibt’s auch ein Fleisch-Restaurant (Texas Grill). Also an der bürgersteiglosen Strasse entlang dorthin spaziert. Aber davor warten die Gäste schon in 10er-Reihen.. Nun denn - doch Richtung Outback.
Wartegerät in die Hand gedrückt bekommen und eine Viertelstunde später sitzen wir am Tisch. 2 Bier und Aussie cheese fries geordert.. das Leben ist schön!
Aber hey, sind die etwa kleiner geworden? Na ja, eigentlich reicht die Portion auch aus, sonst ist man später immer so überfressen. Und das bereits nach der Vorspeise!
Ich nehme heute einen Salat mit Shrimps und Patrick sein übliches Outback special. Das Bestellen gestaltet sich wider Erwarten schwierig. Normalerweise wird nur nach der „Blutigkeitsstufe“ gefragt.. hier erstmal die Größe.. dann sagt der Hase selbstbewusst „medium“.. was eigentlich immer verstanden wird. Die Waitress in diesem Etablissement fragt noch etwas, was ich nicht verstehe (pea..pink..?). Wir einigen uns darauf, daß der Fleischlappen in der Mitte noch pink sein soll. Schließlich kann man noch wählen zwischen „wood-fire“ oder „classic“ gebraten. Puh – schwierig. Nichtsdestotrotz extrem lecker!
Im Zimmer noch ein kaltes Bud aus dem Kühlschrank (die Suite hat eine komplett eingerichtete Küchenzeile) und der Kakteen-Tag geht zu Ende.

Fazit: Stachelige Gesellen können ganz schön interessant aussehen

Ach ja Homecoming Weekend = Homecoming ist eine jährliche Tradition an einigen Universitäten, High Schools und Colleges in den USA. Bei diesem festlichen Anlass wird üblicherweise Ende September oder Anfang Oktober zu Ehren ehemaliger Schüler und Universitätsangehöriger ein Bankett oder ein Football-, Basketball- oder Eishockeyspiel oder Ähnliches ausgerichtet. Oft wird auch eine Parade durch die Straßen der Stadt abgehalten oder ein Ball veranstaltet, als dessen Höhepunkt eine Homecoming Queen, eine Ballkönigin (und oft auch ein Homecoming King) gekrönt wird, sei es aufgrund von Beliebtheit, Schönheit oder Verdiensten um die Schule bzw. Hochschule.
(Quelle Wikipedia)

Hotel: Hampton Inn&Suites 174$ plus Tax
Essen: Outback 42,99$ plus Tip
Gefahrene Meilen: 248

8.11.2014 oder Zeitreise Nr. 1

Heute erwischt er mich dann doch… der Jetlag. Um 4:30 Uhr kann ich nicht mehr schlafen… ein bisschen pro-forma-dösen und um 6:30 Uhr habe ich es geschafft, den Hasen mit meiner hin- und her-Wälzerei wachzukriegen.
Vorm Frühstück noch eine Runde in den wirklich gut ausgestatteten Fitneß-Raum des Hampton Inn. Beim „erste-Mahlzeit-des-Tages-schnabulieren“ entdecke ich diese sehr in Mode gekommenen Waffel-Automaten. Das muss ich mal probieren… Wenig später ist klar, warum ich sicherheitshalber blond gefärbt bin.. immer eine gute Ausrede, wenn man was falsch macht 
Die Waffeln sind lecker und wenn man verstanden hat, wann man das Gerät drehen muss und warum es denn jetzt schon wieder piept, ist es auch ganz einfach 
Trotz oder wegen der frühen Bettflucht, lassen wir es im weiteren Tagesverlauf ruhig angehen. Check-out ist erst um 12 Uhr und so kann Patrick noch in Ruhe das Formel-1-Training schauen, während ich Reisebericht nachtragen und nachhause telefonieren kann.

Beim Auschecken verwöhne ich den gutaussehenden Joe von der Rezeption mit etwas deutscher Kinderschoki. Die „Revanche“ besteht in einer Mini-Toblerone – auch gut.
Unser weiterer Weg führt ins Pima Air & Space Museum. Dank AAA-Karte vom ADAC sparen wir 5,50$ und zahlen 25,50$ für die zwei Eintrittstickets. Das Weglassen der Tram-Tour über’s Außengelände wird uns später noch bitter aufstossen.. aber jetzt geht’s los mit den großen und kleinen Fliegern.. doch wo ist die Digitalkamera? Och nö.. liegt im Auto. Die Fotos entstehen also mit der kleinen Knipse und dem Handy (das bekanntermaßen zuhause am Bilder-Wiedergeb-Streik teilnimmt).

Der Nikolaus ist modern geworden:












 Die in verschiedenen Hangar’s untergebrachten Maschinen und die dazugehörigen Geschichten sind sehr interessant, wenn ich auch irgendwann den Airplane-Overkill habe und im Außenbereich durch kräftigen Wind bald mehr als genervt bin. Der Sandboden lässt feinen Staub aufwirbeln und man fühlt sich abwechselnd paniert oder gesandstrahlt… dazu das „körnige“ Gefühl in Mund und Augen… lecker 







Kennt jemand noch "Top Gun".... Maverick's Maschine:



 Aber genug gejammert… diese Riesen-Transport-Maschinen mal aus der Nähe zu sehen, statt nur am Himmel über Rammstein, ist schon was ganz anderes.
Die Airforce One von JFK ist im Außenbereich ebenso zu bestaunen, wie eine Boeing VC-14, die nur zweimal gebaut wurde.
Ein Blick auf die Uhr zeigt uns, daß wir uns sputen müssen, wenn wir den daily Gunshot in Tombstone nicht verpassen wollen.
Wir kommen denn auch pünktlich in der urigen Westernstadt an. Hier ist es schon eher nach meinem Geschmack 








Die Main Street ist autofrei und wird nur duch Pferdestärken-betriebene Postkutschen bedient.. natürlich fehlen auch die Touri-Läden nicht, aber mir gefällt’s hier ausgesprochen gut.
Der Gunfight zwischen Wyatt Earp und Doc Holiday auf der guten Seite der Macht, sowie den McLaury-Brüden und den Clantons auf der dunklen wird im OK-Corral nachgestellt. Gegen 10$ kann man daran teilhaben und auch wenn ich vom Text längst nicht alles verstanden habe, ist es eine nette Show.
Und da ist einer der "toten Cowboys"



 Am Schluß krieg ich noch „meinen Cowboy als Mann“ äähhhmmm … ein Bild mit den „guten Jungs“. Die hatten allerdings auch Dreck am Stecken, wie ich später beim Nachlesen feststelle.


 Wir schlendern noch ein bisschen rum und trinken schließlich ein „big ass beer“ in Big nose Kate’s Saloon zu Live-Musik. Kate sagt man übrigens nach, die erste Prostituierte des Wilden Westens gewesen zu sein. Überliefert ist jedenfalls, daß sie die Freundin von Doc Holiday war. Ob eine große Frauennase Rückschlüsse auf irgendwelche Körperteile (ähnlich dem Nase-Mannes-Johannes-Spruch) zulässt ist übrigens nicht bekannt.



 Der Besitzer der Bar unterhält uns mit seinen Erlebnissen aus Deutschland (Deutschland ist schwierig und man bekommt Muskelkater in die Beine, weil man bei 1,2 g’suffa immer aufstehen muss  )
Hier könnte man versacken.. aber wir wollen wenigstens im Grand Hotel einchecken. Das liegt etwas außerhalb und schon der Check-in ist sehr nett. Die Zimmer sind o.k. und es gibt einen Außenpool.
Kaum haben unsere müden Glieder das Bett erreicht, pennen wir auch schon und erwachen erst um 21 Uhr.
Mir grummelt der Bauch… Hungerrrr und so fahren wir nochmal in die „Stadt“. Erneut zum große-Nase-Kate.. Küche ist schon zu, aber ein Bier ist doch so gut, wie ne Mahlzeit (und man hat noch nix getrunken dabei).




 Im Zimmer noch ein Not-Duplo gefuttert und den Abend ausklingen lassen.

Fazit: Der Wilde Westen war wirklich recht bleihaltig und ICH MAG WESTERNSTÄDTE!

Gefahrene Meilen 73
Hotel: Grand Hotel Tombstone 99$

Video:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=ft8uqdsXIyE

09.11.2014 oder Zeitreise die zweite

Hach, echt gut gepennt… und das trotz ausgiebigem Mittagschläfchen. Jetzt brauch ich aber wirklich erstmal was zu beissen. Das Frühstück ist gewohnt plaste-elaste, aber es ist alles da, um meinen Hunger zu stillen. Patrick hat ebenfalls seine Liebe zu dem Waffel-selbst-Back-Automaten entdeckt und erklärt ihn sogar einem US-Opi 
Auch im Grand Hotel ist Auschecken erst um 12, sodaß wir es auch heute eher ruhig angehen lassen.. Formel-1-Rennen, duschen und dann zum Boothill Graveyard. Ich habe irgendwo gelesen, daß der Friedhof –auf dem auch die Opfer des berühmten Gunfight von gestern liegen – seine Authentizität etwas verloren hat, nachdem man die Grabreihen neu angeordnet hat. Irgendwie sehen die Holzkreuze auch nicht so verwittert aus, wie ich sie mir nach 130 Jahren vorstellen würde. Es fehlt irgendwie der morbide Charme, den ich hier vermutet hätte.













 Ich will mir in Tombstone noch das Birdcage Theatre anschauen. Dort haben sich früher die käuflichen Ladys Ihren Kunden in Vogelkäfigen präsentiert. Heute ist hier ein Museum untergebracht. Patrick hat keine Lust auf modrige Ausstellungsstücke gegen 10$ Eintritt und so bekomme ich stattdessen ein Stück weiter ein Paar Cowboystiefel für 170$.. guter Ehemann






Irgendwie hat sich vor dem Vogelkäfig-Theater schon vorher eine illustre Gesellschaft versammelt.. hmm, alle tragen typische Kleidung aus der Zeit des wilden Westens – einige in schwarz. Das lässt den Hasen mutmassen, daß die Gruppe zu einer Beerdigung will. Neugierig folgen wir dem Marsch die Allan Street runter.
Am Ende der Strasse höre ich jemand flüstern „it’s a Memorial walk.. someone from the community passed away“ und in dem Moment kommt der Tross zum Stillstand und ein Angehöriger hält mit dem Bild des Verstorbenen in der Hand eine Dankesrede. Als ihm die Stimme versagt, habe ich auch einen Kloß im Hals und schäme mich gleichzeitig dafür, daß ich vorher dachte, das Ganze wäre ne Show.. wenigstens habe ich nicht – wie einige andere Touristen – das Grüppchen knipsend umkreist..





 Unsere Marie muss uns den Weg zum nächsten Walmart weisen, weil die Rückenschmerzen von meinem Schatzi schlimmer geworden sind und wir Tabletten-Nachschub brauchen. Außerdem erstehen wir ein Wärmepflaster für den Lädierten.
Dann geht’s Richtung Bisbee… dank reicher Kupfervorkommen einst die größte Stadt zwischen New Orleans und San Francisco. Nachdem in den 70ern die Minen dicht gemacht wurden, drohte der Verfall, aber viele Lebenskünstler und Galeristen fanden ihren Weg nach Bisbee und der Ort ist mit dem Mix aus gut erhaltenen viktorianischen Häusern und modernen Galerien sehr interessant und sehenswert.





 Wir steuern unsere geplante Unterkunft Shady Dell an. Check-In ist allerdings erst um 15 Uhr, also in die Stadt und ein bisschen auf Entdeckungsreise gehen. Die Old Bisbee Brewerey erweckt mit dem Schild Bratwurst + WiFi unser Interesse und wenig später sitzen wir bei hauseigenem Bier im Patio. Da das Essensangebot des Laden‘s auf Bratwurst und Chilli beschränkt ist, nehmen wir spontan… Bratwurst und Chilli 
Beides ist erstaunlich lecker!














 Um 15 Uhr geht’s zum Gelände von Shady Dell. Hier stehen 8 liebevoll restaurierte Airstream-Trailer, sowie ein umgebauter Bus und eine Yacht. Alles bis ins Detail den 50ern nachempfunden. Wir brauchen eine ganze Weile zum Entdecken der vielen Kleinigkeiten. Auf dem Gelände treffen wir ein Paar aus Phoenix, die den Tiki-Bus bezogen haben. So können wir dort auch mal einen Blick reinwerfen.















 Wenig später sitzen wir mit Bier auf der quietschenden Schaukel vor unserem Wohnwagen mit Blick auf den Friedhof… ok, das ist vielleicht ein bisschen spooky, aber die Vinyl-Plärr-Station gibt Glenn Miller zum Besten und wir kommen uns wirklich vor, wie nachcolorierte Darsteller eines 50er-Jahre-Films. Sehr geil!












 Ich mutmasse, daß Gäste unter 30 möglicherweise den alten Plattenspieler gar nicht mehr zum Laufen bringen würden… ich musste zugegebenermaßen auch erstmal rumprobieren 
Am späteren Abend machen wir noch einen Abstecher zum nahen Safeway… Wein und Brot besorgen.




 Mangels WiFi (Hinweis in der Beschreibung zu dem Thema: „We don’t have WiFi. Hey we’re in the 50ies!“) spielen wir Stadt-Land-Fluß und werden mit steigendem Alkoholpegel immer erfindungsreicher in den Rubriken Tiere und Berufe  Ich gewinne natürlich!
Das Röhren-Gerät ist zwar nicht an Kabel oder Satellit angeschlossen, aber es gibt ne Verbindung zu einem DVD-Player und ein paar stilechte Filme. Ich entscheide mich für einen Elvis-Streifen „Love me tender“… deutscher Titel „Pulverdampf und heiße Lieder“, wie ich später in der Neuzeit Wiki entnehmen kann 







Fazit: Step into the past… so müssen sich die Camper in den goldenen 50ern gefühlt haben. Diese Location ist nur jedem zu empfehlen, der in der Gegend unterwegs ist!

Hotel: The Shady Dell (prepaid 99$ plus Tax)

Gefahrene Meilen: 82

Video:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=M0DhK2feMMw

10.11.2014

Das Trailerbett war für meinen Geschmack zwar etwas zu weich, aber wir haben dennoch blendend geschlafen. Die 1,5l-Flasche Rosé aus dem Safeway tat ihr Übriges 
Kaffee und eine Wirtschaftswunder-Kanne, um das braune Pulver in ebenjenes bekannte koffeinhaltige Heißgetränk zu verwandeln, stehen bereit. Das Ding erfordert ein bisschen Geduld aber schließlich haben wir Kaffee zu unseren süßen Teilchen aus dem Supermarkt.
Das altertümliche Radio spielt in einer Endlos-Schleife Songs und Werbung aus den 50ern. Immer noch auf Zeitreise... yeehaa B)





 Gegen 9:30 Uhr verlassen wir mit großem Bedauern unsere Mansion 1951 und die Fifties. Ich muss es nochmal sagen… Tolle Idee der Betreiber und wirklich einen Abstecher wert!

Bisbee Downtown:













 Im „Dörfli“ nutzen wir noch kurz das WiFi der Old Brewery (auf dem Parkplatz, denn die Kneipe an sich ist noch geschlossen), um zu sehen, ob daheim auch alles in Ordnung ist.
Dann besuche ich das örtliche Postamt und bin 2,30$ später meine Karten an die offline-Daheimgebliebenen los und wir nehmen die US80 Richtung Douglas mit dem Endziel Chiricahua National Monument unter die Räder.

Ich wundere mich ein ums andere mal, daß das sehr dürr wirkende Gras den zahlreich vertretenen Rindviechern zu munden scheint.. Und während ich so darüber nachsinne, entspringt meiner Phantasie wieder eine Szene mit starken Cowboys auf ihren Pferden, die die Herde vom Silver Creek zum Kansas Wash treiben :laugh:

Ich fühle mich total gechilled.. Kennt Ihr das, wenn man im Urlaub jegliches Zeitgefühl verliert? Ich hatte das schon auf dem Weg nach Tombstone und hätte nur mit Mühe sagen können, was wir dieTage vorher alles gemacht haben, geschweige denn, wie lange wir schon im „gelobten Land“ sind. Wenn dieses Gefühl eintritt, bin ich richtig angekommen im Urlaub 
Am Eingang des Chiricahua NM ist der kleine Friedhof der Familie Erickson. Schwedische Immigraten, die die Schönheit dieser „Wonderworld of rocks“ erschlossen und für Touristen zugänglich gemacht haben.
Im Visitor Center hole ich mir einen Parkplan und gute Ratschläge ab und muss dafür nicht mal ein Eintrittsgeld zahlen. Klasse!
Es ist absolut erstaunlich, was sich die Natur hier wieder ausgedacht hat. Über Jahrtausende wurden aus massiven Felsen durch horizontale Risse und eindringendes Wasser sogenannte balanced rocks und Pinnacles. Es ist kaum was los.. ich vermute mal, das liegt einfach daran, daß der Park wirklich sehr weit ab liegt.



 Nichtsdestotrotz ist es eine wunderschöne Gegend. Wir fahren bis zum Masai Point und futtern erstmals unsere beliebten Lunchables.



 Beim Anblick der verschlossenen (bärensicheren) Mülleimer schaut mich Patrick hoffnungsvoll an „ob wir hier noch einen Bären sehen“… Ich vermute mal, die sind schon im Winterschlaf.
Wir laufen den kleinen Trail am Aussichtspunkt. Es ist ziemlich frisch und dazu noch sehr windig. Man hat einen atemberaubenden Blick über die kleinen und großen Felsnadeln und von hier oben sieht man erst, wie plötzlich dieses National Monument aus dem Boden „wächst“und sich quasi abrupt aus dem vorher noch wüsten, platten Land erhebt. Die Natur ist einfach ein Wunder.







 Auf unserem Weg runter vorm Berg fahren wir am Sea Capitain-Felsen vorbei (ich kann die Figur nicht erkennen) und an der Organ Pipe Formation (die ist gut erkennbar).



 Am Parkausgang befindet sich die Farm der Erickssons, die Faraway Ranch. Wir laufen auch hier ein bisschen rum und schauen uns an, wie die Familie damals gelebt hat. Auf jeden Fall sehr einsam.





 Es ist erst 13 Uhr und wir beschließen Richtung Norden zu fahren.. Mal sehen wir weit wir kommen..Der immer mehr auffrischende Wind sorgt für Desert Dust.. ich kann es nicht auf Bilder bannen, aber es sieht merkwürdig aus Teilweise, als würde einfach nur ein Auto Staub aufwirbeln. Dann wieder, als würde es irgendwo brennen und der Rauch über dem Boden schweben.
Und plötzlich sehen wir unser erstes Steppenbüschel, wie man sie sonst nur aus Westernfilmen kennt, wenn sie über die Main Street des ausgestorbenen Ortes hopsen. Es geht natürlich zu schnell, als daß ich filmen oder fotografieren könnte und falsch auf die Autobahn biegt es auch noch ab. Schnell 911 anrufen (jetzt die Stimme vom Verkehrsdienst im Radio vorstellen):„Liebe Autofahrer, hier noch eine Eilmeldung: Falschgras auf der I10 zwischen Wilcox und San Simon. Bitte fahren sie äußerst vorsichtig und überholen sie nicht“ 
Zwischen Safford und Globe sehen wir Felder mit weissen Bällen… wird hier etwa Baumwolle angepflanzt? Bei näherer Betrachtung muss ich sagen… yep Baumwolle. Offensichtlich wird sie gleich nach dem Abernten in grosse Ballen gepresst. Wieder was gelernt. Ich wusste gar nicht, daß in Arizona überhaupt Baumwolle angebaut wird.







 Wir fahren durch unzählige kleine –für mich typisch amerikanische – Käffer. Es gibt immer eine Tanke, mindestens 2 Kirchen und 1 Storage.



 In Globe dann den RAV4 mit frischem Sprit versorgt. Erfreulicherweise zum 3 Mal problemlos und sogar erneut mit deutscher ZIP.

Zur Pipipause nutzen wir einen Supermarkt, weil wir dort mit den Bedürfnisanstalten meistens recht gute Erfahrungen gemacht haben. Das Männerklo lässt meinen Hasen aber mit dem dringenden Wunsch nach dem Sanitizer in meiner Handtasche zurück. Nun ja, Frauen sind da irgendwie leidensfähiger 
Im Starbucks des Marktes versorgen wir uns mit den ersten Grande Latte dieses Urlaubs. Wir beratschlagen, wie es weitergehen soll. Es ist bereits nach 16 Uhr und damit für den Apache Trail zu spät. Also Durchfahren bis Sedona? Schnell das WiFi genutzt und das allwissende I-Net befragt. 160 Meilen und 3 Stunden spuckt uns maps aus. Das ist zu schaffen.

Draußen stellen wir fest, daß unser Donkey – wohl beim Aussteigen- aus dem Auto gefallen ist. Zum Glück hat ihn ein freundlicher Zeitgenosse auf die Windschutzscheibe gelegt. Wenn man DEN einmal nicht mitnimmt..
Unsere weitere Fahrt führt uns über die US188 durch den Tonto National Forest. Viele Saguaros säumen auch hier die Strasse.



 Der Roosevelt Lake ist ein riesig anmutender, tiefblauer Stausee. Das Tonto NM ist bereits geschlossen. Aber der Blick auf den Weiher ist nicht schlecht.






 Ich mache ein paar Fotos und bleibe dabei zum Glück im Auto, denn auf einmal vernehme ich die Stimme des Hasen „willst Du mal ne große Spinne sehen?“ Neiiiiiiiiinn – will ich nicht!!
Wenn Ihr wollt, könnt Ihr sie hier sehen... Spinnenphobiker schnell weiterscrollen





 Man kann auch an diesem Stausee erkennen, daß er mal wesentlich mehr mit dem feuchten Nass befüllt war. Viele Bootsrampen sind kilometerweit vom Wasser entfernt. Aber die Gegend ist offensichtlich ein beliebtes Ausflugsziel, denn es gibt sehr, sehr viele Picknickplätze.



 So langsam wird es Nacht.. Die letzten 50/60 Meilen ziehen sich in der Dunkelheit wie Kaugummi und ich bin sehr froh nicht fahren zu müssen. Endlich taucht Sedona vor uns auf. Als Adresse hab ich das Navi mit dem Views Inn gefüttert (Emfehlung von Willi aus dem USA-reise.de-Forum). Dort gibt’s auch noch ein freies Zimmer mit King Bed. Groß und sauber! Klasse!
Leider funzt das WLAN nicht. Ein Anruf bei der Rezeption und der indische Herbergsvater erklärt mir leicht genervt nach dem Einchecken zum zweiten Mal (und diesmal recht ungehalten), daß das Passwort die Telefon-Nr. des Hotels ist. Wie blöd ist das denn? Außerdem geht es auch damit nicht.. Na ja – egal.
Den Final Table der WSOP gucken geht auch offline 

Fazit: Ein harter Ritt! Knapp 400 Meilen, aber ich hätte unterwegs auch nirgends schlafen wollen. Außer vielleicht noch in einem der Indianer Casinos (Apache Gold in San Carlos)

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=78ukIiEgYu4

11.11.2014

Stell Dir vor, es ist Feiertag und keiner weiß es… also besser gesagt, wir wussten es nicht. Den 11.11. vebinde ich allenfalls mit der Karnevals-Sessions-Eröffnung.. in den USA ist es aber der „Veterans Day“.
Am Morgen ist natürlich noch nichts davon zu spüren, sieht man von den vielen Stars+Stripes-Bannern mal ab.
Wir wollen ob des perfekten Wetters eine kleine Runde laufen, aber nach knapp 2km müssen wir wegen Patrick’s akuter Luftnot abbrechen. Dem allergischen Asthma gefällt die Sedona-Luft einfach nicht.



 Also zuerst mal Frühstück Wegen Platzmangel und weil die Sonne so schön scheint, setzen wir uns raus in die Sonne. Nun ja, es ist leider nicht ganz so warm, wie die letzten Tage aber mit knapp 15°C lässt es sich trotzdem gut aushalten.

Wir wollen heute Richtung Oak Creek Canyon. Unterwegs gibt’s ein paar Fotostopps von der beeindruckenden Szenerie rund um Sedona. Im Januar hat uns hier irgendwie der Wow-Effekt gefehlt, obgleich es uns trotzdem gut gefallen hat. Jetzt sind wir regelrecht begeistert  Merke also, daß man Dingen, Menschen oder Orten durchaus mal ne zweite Chance geben kann.. abgesehen vielleicht von der Dauerwelle.








 Im Oak Creek Canyon sind die Bäume Herbst-Laub-mässig bunt verfärbt und gemeinsam mit dem murmelnden Flüsschen, sowie den Felsen ergibt sich eine tolle Farbenvielfalt. Hier merkt man dann auch deutlich den Feiertag. Der Parkplatz an unserem favorisierten West Fork Trail ist proppenvoll und auch die anderen Trailheads quillen über.
Schließlich halten wir einfach an einer Haltebucht, die überhaupt noch eine Lücke für unsere Reisschüssel bietet. Hier sind nicht sehr viele Leute unterwegs und wir wandern runter zum Oak Creek. Wow.. echt schön. Für einen Moment bin ich fast zu Tränen gerührt, daß wir so etwas schönes erleben dürfen. Oh Mann, ich werde richtig sentimental ;)











 Wir verweilen eine zeitlang, vor allem weil wir fast allein sind… bis ja bis sich eine Horde Stechmücken über den süßblütigen Hasen hermachen will.
Also weiter zu einem anderen Trail am reissenden Fluß ..



 ..und von dort zum Slide Rock State Park. Die Parkplätze zuvor waren alle für lau (wohl wegen des Ehrentages), aber im Slide Dingens werden 10$ fällig. Die lohnen sich durchaus.. Über einen gepflegten Weg geht es vorbei an altertümlichen Gerätschaften bis hin zur Slide Rock Area. Hier hat der Fluß quasi eine natürliche Wasserrutsche geschaffen.


















 Allerdings hat ebendieses Wasser gefühlte minus 15 Grad… ach nee, dann wäre es ja gefroren.. ich neige mal wieder zu Übertreibungen. Es ist jedenfalls popokalt und ich würde nicht mal meinen großen Zeh reinhalten, als sich ein Stück oberhalb ein durchtrainierter Navy-Seal in die Fluten stürzt.. Respekt. Zugegeben das mit dem Navy-Seal war ein –durchaus neidischer- Kommentar des Hasen. Aber durchtrainiert war der Schwimmer durchaus. Ich habe leider kein Foto davon... im Tagesvideo seht ihr aber eine kurze Sequenz dazu.. :)

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=c9dk-3wR85E

Auch hier sitzen wir eine ganze Weile in der Sone und genießen einfach diese herrliche Landschaft und das tolle Wetter. Aber schließlich meldet sich mein Magen und verlangt lautstark nach einer kleinen Zwischenmahlzeit. Der Safeway bietet allerlei Leckeres und ich entscheide mich für einen Salat, der beim improvisierten Picknick im Zimmer verputzt wird.

Neben dem Views Inn gibt es ein kleines Factory Outlet. Und weil mich Ausdrücke, wie „Outlet“ oder „Sale“ irgendwie magisch anziehen, müssen wir natürlich dahin. Aber diese Einkaufsstätte ist eher enttäuschend.. außer dem Gap Laden gibt’s nichts, was mich wirklich interessiert und alles wirkt etwas ramschig. So ist der Besuch auch binnen 10 Minuten abgeschlossen.

Wir beratschlagen, wo wir uns den Sonnenuntergang anschauen sollen. Der Bell Rock liegt nahe an unserem Hotel und wir wollten ohnehin testen, ob die Abendluft Patrick’s Lungen mehr zusagt. Also Laufschuhe an und dem Bellrock Pathway gefolgt.
Irgendwie geht es immer weiter bergauf und bergauf… die Aussicht ist schonmal gigantisch. Allerdings hat man in Turnschuhen auf den Slickrocks nicht wirklich guten Halt. Die Sonne verschwindet langsam und ich bemerke langsam aufsteigende Panik. Die letzten Hinweisschilder sind schon eine Weile her und meine Vermutung, daß man um diesen Berg doch rumwandern können müsste, bewahrheitet sich leider nicht.
Vor meinem geistigen Auge sehe ich schon die zwei Euch bekannten Saarländer unter einem Felsvorsprung kauernd und der Hubschrauber der Bergwacht kreist über ihnen.
Schlagzeile in der Sedona Today „2 halb erfrorene deutsche Touristen in völlig unzureichender Kleidung am Bell Rock gerettet“..
Schnell die trüben Gedanken abschütteln und den gleichen Weg zurück, den wir gekommen sind. Runter ist er allerdings noch schwieriger, als hinauf. Ich fühle mich, wie eine Bergziege mit Socken.
Als wir den Parkplatz erreichen, ist es nahezu komplett dunkel und zu allem Überfluß ist Patrick auch noch schiefgetreten. Aber alles egal…. Wir haben es überlebt!






 Jetzt haben wir uns das leckere Futter im PJ’s Pub mehr als verdient. Die Sportsbar ist sehr gut besucht, aber wir können einen 2er-Tisch ergattern. Ein Pitcher Bud, BBQ pulled Pork Sandwich und Boomer Burger machen diesen Abend perfekt. Und das für gerade mal 29$.





 Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, daß auf den Bildschirmen die WSOP (Poker-Weltmeisterschaft) zugunsten der NBA weichen muss.

Im Zimmer klingt der Abend dann auch mit Anschauen des final table der WSOP aus. Apropos TV: Wir amüsieren uns über den akutellen Werbespot von Chrysler. Man hört eine Stimme, die in deutsch beschwörend „So gute Autos werden nur in Deutschland gebaut..“ dreimal aufsagt, dann das Ortsschild von Detroit und der Sprecher „ach verdammt, ich hab’s dreimal gesagt und es ist immer noch nicht wahr“..
Cooler Seitenhieb gegen den ehemaligen Kooperationspartner Mercedes.

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=YnypF6pvivg

Fazit: Einer der schönsten Urlaubstage in dieser zauberhaften Landschaft. Die 2. Chance für Sedona hat sich gelohnt

Gefahrene Meilen: 46
Essen: PJ’s: 29 $ plus Tip
Hotel: wie gestern

12.11.2014

Nächster Halt – Vegas !!
Nach dem Frühstück geht es um 9:15 Uhr Arizona-Zeit. los. Das Radio spielt meinen Lieblings-Country-Song: Wagon wheel

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=k6upvQVznAU

Die Sonne scheint… wir grinsen uns glückselig an… Hach ist das herrlich! Durch den Oak Creek Canyon geht es Richtung Flagstaff. Ein Country Sender mit dem witzigen Namen „Kaff Contry“ begleitet uns und wir spulen die Meilen nur so runter. Ich bin eigentlich keine großer Country-Music-Fan, aber hier passt es einfach, wie die sprichwörtliche Faust in den Heuhaufen oder so.. ;)
Nach einem kurzen Stopp am Aussichtspunkt Willow Beach sind wir um 13:30 Uhr in Vegas.



 Unterwegs:














 Die Stadt im Dunst.. und das Kribbeln im Bauch..




 Ab in die Pyramide :woohoo: Hier hab ich kurzfristig für eine Nacht reserviert, da morgen mein Schwesterherz ankommt und wir wegen der Fahrt von Sedona bis Vegas gepaart mit dem pünktlichen Abholvorgangs nicht in Hektik verfallen wollten. Wir nutzen das Valet und die Aufzüge bringen uns schräg in die 26. Etage. Irgendwie fühlt man sich gleich ein bisschen betrunken, obwohl nicht mal ein Cocktail unsere Kehlen erreicht hat.








 Jetzt aber ab ins Zimmer… wow.. unser 1. Mal in Ramses Reich – oder so.. Blick aufs Mandalay und das Delano. Mir gefällt’s. Fast bereue ich es es, daß wir ab morgen ins MB umziehen müssen.






 Einzige Wermutstropfen im Luxor: Der Pool ist geschlossen und im Zimmer gibt’s kein WLAN. WiFi ist nur in den öffentlichen Bereichen verfügbar. IM Zimmer kann man sich nur verkabeln.
Ich hab jetzt aber erstmal Hunger und im Food Court legen wir mit fettiger Pizza-Stücken die Grundlage für den bunte-Getränke-Vernichten-Abend 
Im Luxor zocken wir recht erfolglos und ziehen dann ins Ex um. Am Hangover-Slot verdopple ich meine 20$ und verzocke sie im folgenden wieder an verschiedenen Automaten. Egal 3 Cocktails und jede Menge Spaß – that’s Vegas Baby!
Im Pyramidenzimmer machen wir uns ein bissl frisch und gehen dann zum Dinner ins Public House.. eine Sportsbar, die Burger, Sandwiches, Salate usw. feilbietet. Ich nehme das flat iron-Steak-Sandwich und Patrick den BBQ-Burger. Beides echt lecker.

Dann gehts mit der Tram ins Ex und weiter ins NYNY zu.… na wen wunderts‘? Zu den dueling pianos.










Das männliche Klimper-Pärchen ist heute zwar nicht ganz so gut, wie wir es von anderen Bedienern der elektronischen Tasten gewöhnt sind, aber dafür gibt’s die Bacardi-Coke im Zuge des Video-Poker-spielens quasi umsonst (gegen Tip). Wir spielen, rocken, grölen mit und haben jede Menge Spaß. Am Ende sind aus meinen 20$ Einsatz 37 geworden.




 Im NYNY entern wir noch einen Rolling-Stones-Slot und auch im Luxor füttern wir noch die Einschub-Schlitze der Automaten, ehe wir zurück in die Pyramide wanken.

Fazit: Back Home!

Essen: Public House 61$
Hotel: Luxor 28$ (mit 20$ Food&Beverage-Credit)
Gefahrene Meilen 279

13.11.2014

Boaaahhh… irgendwie geht’s mir nicht ganz so gut heute morgen. Ist das etwa ein Tiger im Bad? Ach nee, nur ein Hase im Bett 
OK – zum wach werden laufen wir eine kleine Runde über den Strip.. vom Luxor bis zum City Center. Es ist schon viel los, trotz der frühen Uhrzeit. Hach.. in der Sonne durch Vegas laufen.. das hat schon was 
Zurück ist nach der Dusche der Check-out angesagt… was essen würde ich auch gern. Aber was? Nach so einer Zechtour ist mir immer nach was Herzhaftem, kann aber auch was Süsses sein und Kaffee und Saft. Also am besten Buffet.
Aus dem ACG hab ich einen 2f1-Coupon fürs Silverton Buffet. Nun denn - hin und mit dem Beantragen der Playerscard bekomme ich sogar noch 5$ freeplay, die ich auch gleich an den Slots verbrate. Das Buffet macht nämlich erst um 11 Uhr auf.
Das Season Buffet ist gut und günstig. Außerdem finde ich das Ambiente ganz nett. Es gibt keine Essensbilder.. die geneigte Leserschaft kennt ohnehin meine Pizza-Nudel-mashed-potatoes-Schlachten. Die Süssigkeiten-Ecke ist ein bisschen zusammengeschrumpft und beinahe falle ich auf die sugar-free-Desserts rein… brrr.

Anschließend werden die Slots – eher erfolglos- durchprobiert. Wir finden einen ZZ-Top-Automaten. Da ist zumindest die Musik nett und Patrick hat wenigstens mal einen Mini-Bonus.
Zurück Richtung Strip mit Zwischenstop beim neuen Harley Davidson Laden. Ich bin jetzt kein großer Fan, aber der Laden ist echt riesig und durchaus sehenswert.










 Es ist zwar noch etwas früh, dennoch spazieren wir vom Self-Park des Mandalay Bay zum Check-In. Unsere durch Promo gesicherte Spa-Suite ist wohl noch nicht fertig und ich sperre schon meinen Schnabel in der Absicht auf nach einem Upgrade zu fragen.. mir schwebt natürlich die Penthouse Suite vor.. aber da zischt mir der beste Ehemann von allen zu, daß diese Suite doch wohl ausreicht, und ich nicht immer auf einem Zimmer mit Stripview bestehen soll.. tse..
Na ja, das Zimmer ist wirklich schick und ziemlich riesig.









 Die Eincheck-Beauftragte hat uns augenzwinkernd gesagt, dass sei die Honeymoon Suite . So benannt, weil der Blick nicht wirklich prickelnd seitlich auf die Pyramide und die Autobahn fällt, aber turtelnde, frisch Vermählte da sowieso keinen Wert drauf legen. Da zählt eher die große Whirl-Wanne.
Ups – es wird langsam Zeit, zum Airport zu fahren um das Irislein abzuholen. Meine kleine (große) Schwester kommt am Terminal 3 an, was uns irgendwie parktechnisch überfordert. Zum Glück ist Rundfahren am McCarran-Airport kein Problem und so landen wir zeitglich mit der Condor-Maschine. Ich halte mein Welcome-Schild hoch und gerade, als mein Arm fast schon blutleer runterklappen will, biegt eine ziemlich erschöpfte Sister ums Eck.



 Zum ersten Mal in den USA und überhaupt zum ersten Mal so lange und vor allem ALLEIN geflogen.. Aber alles hat bestens geklappt.
Sie erzählt zwar wahre Horror-Storys vom Check-In in Frankfurt (lange Schlangen, nicht-funktionierende Mikros beim Einsteigen..), aber egal – jetzt ist sie da. Wir checken sie im Excalibur ein. Iris hat ein expedia-click&Mix-Angebot mit Direktflug und einer Woche Hotel (Excalibur) gebucht.
Wir laden sie im Zimmer ab und spielen erstmal ne Runde.. anschließend die obligatorische Rundfahrt jeder Vegas-Virgin über den beleuchteten Strip.
Natürlich spielen wir den Fremdenführer und fahren –uns mit Erklärungen à la“ rechts sehen sie den Eiffelturm im Maßstab 1:2, links die Bellagio-Fontänen mit 1200 Düsen und 4000 Lampen“ überschlagend- bis zum Strato. Das Wochenende naht und der Strip ist entsprechend voll. Wir parken im Bellagio und führen natürlich zunächst den schon erwähnten Springbrunnen vor 
Weiter geht’s zum PH, weil Iris was Süßes sowie trinkbares ohne Alkohol braucht. Ich hingegen brauche schon wieder was zu essen. In den Miracle Mile Shops wählen wir das Cheeseburger aus und nehmen Bier sowie halt irgendwas mit Cheeeese.
Dann retour ins Bellagio und mit dem Wagen ins MB, damit wir auch noch unsere Suite herzeigen können.
Es sind nach dem Handy-Massaker kaum Bilder übrig.. :angry:





 Es ist 22 Uhr und damit hat das Schwesterlein schon ganz gut durchgehalten. Wir bringen sie mit der Tram zurück ins Ex und rocken im MB zunächst die Slots und dann noch mit Phoenix, der Hausband des MB. Cocktails gibt’s irgendwie keine 

Fazit: Schon wieder Besuch in Vegas.. 

Hotel: Mandalay Bay: 3 Nächte 294$ (plus Resort Fee)

14.11.2014

Um halb sieben lärmt das Handy zum ersten Mal… SMS vom Schwesterherz. Jetlag-geplagt ist sie natürlich schon längst wach. Schön – ich war es bis eben noch nicht :angry:
Während wir uns noch ein bisschen in die Kissen kuscheln spaziert sie bis zum Bellagio und zurück.

Nachdem wir uns den Schlaf aus den Augen gewaschen haben, ist Zeit für die wichtigste Sehenswürdigkeit für jeden Vegas-Neuling: das OUTLET! B)

Aber zuerst frühstücken. Unsere Tradition für den ersten Tag ist meistens das Main Street Station und weil wir ohnehin zum nördlichen Outlet wollen, kehren wir auch dort ein. Mit Iris zum Buffet zu gehen ist in etwa so, wie wenn man einem Vegetarier ein saftiges Filetsteak serviert… relativ unnötig und höchstens die beiliegende Kartoffel wird etwas angenagt. Nun gut, morgens isst sie doch etwas mehr und geht tatsächlich zweimal mit und pickt nach dem süssen Teil noch etwas Obst. Das Preis-Leistungs-Verhältnis im Main Street fängt aber solche Durchhänger auf :P






 Wir stellen übrigens fest, daß die Parkgebühr vom Auto-Abstellplatz gegenüber mittlerweile nicht mehr einfach so erstattet wird, sondern eine Quitung von Restaurant/Buffet vorgezeigt werden muss. Nix gibt’s mehr umsonst..
Anschließend stürmen wir das Outlet und suchen bis gegen 14 Uhr unsere bevorzugten Läden (Adidas, Guess, Charlotte Russe, Ecko, Fossil …) auf. Ich habe auch noch den Auftrag Vans-Shirts für die Teenager-Tochter einer Freundin mitzubringen.

Erschöpft aber durchaus mit einiger Beute wollen wir noch zum Convention Center. Mit Shopping-Centern, Bars und Restaurants kennen wir uns ja relativ gut aus, aber das Messe-Center finden wir nicht auf Anhieb.. egal – den Grund für unsere Suche erfahrt Ihr später.

Ich will noch zum Pool, weil es recht warm ist. Leider liegen das blaue Nass und die Lümmel-Plätze drumrum schon im Schatten. Aber um noch ein bisschen zu chillen reicht es.. Patrick hat derweil lieber die Slots gequält.
Trotz dem relativ weitläufigen Casino im Mandalay Bay finde ich den mir Angetrauten ohne Handy-Ortung. Er hat am Batman & Robin-Automaten einen Mini-Gewinn gemacht und ist ganz zufrieden.
Nochmal auf die Suche zum Convention Center gemacht… und jetzt finden wir es auch. Dazu gibt’s nur ein Bild und vielleicht ahnt der ein oder andere, warum wir dorthin mussten..
Auf dem Rückweg ins MB will ich unbedingt noch ein Foto vom Riesenrad "von hinten" machen..







 Nachdem wir jetzt wissen, wie man in der Pyramide nach oben fährt, will ich das auch meinem blutsverwandten Besuch zeigen. Aber ihre Höhenangst hatte ich nicht bedacht :unsure: So mache ich halt noch ein paar Bilder und bin wieder beeindruckt von diesem Bauwerk.





 Im Food Court des Luxor vertilgen wir Pizza und Nudeln, um danach nochmal über den Strip zu stromern. Es geht durch’s NY NY und davor wird auf der Brooklyn Bridge Linegedanced… sieht cool aus.







 Weiter zum CVS um Frauensachen, wie Schaumfestiger, Creme u.ä. zu kaufen. Mittlerweile wäre mir nach einem Cocktail. Also rein ins Monte Carlo. Aber bei dem vielen Betrieb sind die Miezen wohl überfordert. Wir wollen schon wieder rausgehen, als wir einen Hangover-Automaten erspähen. Also hin und Patrick hat auch gleich ein paar nette Boni, Bonusse oder wie immer die Mehrzahl von Bonus auch immer heissen mag. Ich räume schließlich den Doug-Bonus (18$) ab und alle sind glücklich… alle? Nein – meine Cocktail-Seele dürstet nach einem bunten Getränk. Glücklicherweise ist in dem versteckten vorderen Bereich doch noch eine Lady tätig und so bekommen wir neben einem netten Gewinn auch trinkbare Alkoholika.

Auf dem Rückweg, liefern wir Iris wieder im Ex ab und machen auf Kontrastprogramm zum Rock-Programm des Vorabends. In der Orchid-Lounge ist ein toller Frank-Sinatra-look-alike (und sing-alike) am Werk. Wir lassen uns nieder. Auf dem Tisch gleich der Hinweis, daß man 2 Getränke verzehren muss, wenn man hier den Songs von „My way“ über „New York New York“ bis „fly me too the moon“ lauschen will. Na gut wir ordern ein teures Mixgetränk (14,50$), mittelteuren Rotwein (10,50$) und recht günstiges Wasser (4,50$).
Kurzfristig überlegen wir noch den Foundation Room zu besuchen, lassen diesen Plan aber ob der langen Schlange gleich wieder fallen.

Fazit: Las Vegas hat viele Convention Center und mir ist in Anbetracht des bevorstehenden Ereignisses ein bisschen schlecht

15.11.2014

Heute morgen haben wir zum Schutz unserer kostbaren Schlaf-Zeit keine Zeit für Frühstück o.ä. vereinbart. Trotzdem sind wir recht zeitig wach und beschließen zum Vegas-Sign zu laufen. Iris ist natürlich auch längst erwacht und begleitet uns halb walkendl/laufend. Es sind sehr viele Läufer unterwegs und die Vorbereitungen für den Rock’n’roll-Run laufen auf Hochtouren.
Am Sign machen wir die obligatorischen Fotos und rennen zurück. Das Beste am Sport ist doch immer noch die Dusche danach :laugh:
Und jetzt? Oh Mann hab ich Hunger! Ich grübele, ob wir nochmal das Silverton heimsuchen (hab schließlich noch einen Coupon dafür), aber warum in die Ferne schweifen, wenn ein gutes Buffet liegt so nah. Wir entern also das Bayside Buffet des Mandalay und haben dort köstlichen Brunch inkl. ein Glas (oder waren‘s zwei) B) britzeliger Blubberbrause.
Auch heute wollen wir den warmen Sonnenschein am Moorea Pool genießen. Es sind zwar erneut keine Liegen mehr frei, aber am Rand des Beckens die weissen Stelzen ins Wasser haltend kann man es auch ganz gut aushalten. Als eine Gruppe pickliger Jungs ( womöglich ein Ausflug der Star Wars-und Trekkie-Abordnung aus East- Punxsutawney) direkt gegenüber die Hüllen fallen lässt, verlassen wir fast fluchtartig den Poolbereich. Es gibt Dinge, die will man einfach nicht sehen.. :blink:

Im Zimmer stelle ich fest, daß der Hase exessive Augenpflege betreibt. Auch gut – ich muss meine Notizen vom Reisebericht auf den neuesten Stand bringen. In Vegas gerate ich immer so schnell ins Hintertreffen..  Ich fange auch schonmal an mit Kofferpacken, weil wir am nächsten Tag ins Encore umziehen.

Am späten Nachmittag ist es allmählich Zeit sich herzurichten… heute abend soll es zu LOVE gehen und die Stadt ist sooo voller Menschen. In hohen Hacken mag ich natürlich den Weg vom MB bis zum Mirage nicht zu Fuß antreten und so machen wir zuerst die Biege am Excalibur, um die Schwester abzuholen und fahren diesmal nicht über den Strip, sondern nehmen den Hintereingang zum Mirage.




 Im Vorraum erstehe ich für den stolzen Preis von 40$ zwei Riesen-Pina Coladas und wir sind gespannt auf die Show… Was soll ich sagen? Toll.. wie in einem großen, bunten Traum. Ich schätze mal, so müssen bewußtseinserweiternde Drogen sein. Jemand Erfahrung mit LSD? Und es gibt sogar noch jede Menge Beatles-Songs, die ich nicht kenne. Na ja, ist auch nicht unbedingt meine Zeit. Dafür bin ich dann auch mal zu jung.








Mich fasziniert besonders das Geklettere an den Seilen… hab ich selbst doch früher im Sportunterricht an den Dingern immer gehangen, wie ein nasser Sack. Insgesamt gefällt mir die Show sehr gut. Natürlich kann man viele Lieder mitsingen und die Akrobatik ist stellenweise atemberaubend. Daumenhoch von mir!
Danach geht’s nach Downtown.. muss ich doch meine „big sister“ vorstellen und die deutschen Schoki bei Eric abliefern. Aufgrund des bevorstehenden Ereignisses nehmen wir nur einen (!) Mai-Tai für alle, was uns eine große Irritation des Barkeepers einbringt 
Iris hat ein bisschen Angst bei den ganzen „komischen Gestalten“, aber wir spazieren dennoch einmal die Fremont Street entlang und rocken ein bisschen zur Musik der Doors bei der Experience, sowie zur Musik der Live-Bands.








 Es ist allerdings total windig und auch recht kühl geworden, sodaß wir bald wieder zum Strip zurückfahren. Heute brauchen wir unseren Schlaf!

Fazit: Entspannter Vegas-Tag mit Pool und Show – Klasse!


16.11.2014

Eigentlich ein dämlicher Plan, heute umzuziehen.. aber gebucht ist gebucht und so geht es nach dem Auschecken Richtung Encore. Doch halt, wir wollen zuerst mal noch nach dem Ziel unseres Lauf-Events gucken. Das soll im neuen Container Park sein. Leider ist die in den Unterlagen angepriesene Abgabestelle für das Täschchen mit frischer Wäsche nirgends zu sehen.. genauer gesagt, wird gerade erst mit dem Aufbau von irgendwas begonnen, was mal wie ein Ziel aussehen soll.

Kurzer Exkurs zu dieser Veranstaltung oder wie zwei Nicht-Läufer zu Joggern wurden.. Irgendwann im Frühjahr 2014 schnappte ich irgendwo den Spruch auf „Wann hast Du zum letzten Mal etwas zum ersten Mal getan?“ Als Erwachsene mit gefestigtem Umfeld und sicherem Job muss man da schon etwas nachdenken. Wenig später .. es muss Anfang April gewesen sein, entdeckte ich einen Link zum Rock’n’roll Run in Las Vegas. Nur so zum Spaß schickte ich ebendiesen an den Hasen, dessen Lieblings-Sportarten Extrem-Couchening und thum-bending an der Fernbedienung sind. Zu meiner Überraschung kam als Antwort „das wäre was… wenn Du mich während des Trainings erträgst“. Ich lachte mich schlapp und antwortete „besser ertragen, wie tragen“. Damit war für mich die Sache eigentlich erledigt. Nicht so für Patrick. Am darauffolgenden Wochenende war er Feuer und Flamme und wollte sich sogleich anmelden. Mir blieb also mein eigenes Lachen im Halse stecken, denn auch wenn ich einigermaßen sportlich bin, ich HASSE laufen. Frage mich immer „wieso und wohin?“ Außer in Vegas renne ich eigentlich nie durch die Gegend. Nun gut, da wir beide insoweit blutige Laufanfänger waren und angesichts der eher knapp bemessenen Vorbereitungszeit, entschieden wir uns für den „half of the half“ (also halber Halbmarathon). Laufschuhe gekauft und los ging’s..

Zurück nach Vegas.. Über Nacht hatte es einen mächtigen Kälteeinbruch gegeben. Nach den über 20°C am gestrigen, sonnigen Nachmittag, waren für heute gerade mal 9°C angesagt *brrrrr* Zum Glück hatte ich im Outlet noch rasch eine lange Laufhose besorgt, da ich nur die kurzen Shorts dabei hatte.
Um halb elf starten wir den Versuch im Encore einzuchecken. Die kraushaarige und äußerst gut gelaunte Stephanie sieht aber gleich, daß wir quasi Stammgäste im Wynn/Encore-Resort sind und findet eine Panoramic Suite, die zum Einzug bereit ist.. yeah! Das Encore bietet (wie alle anderen Strip-Hotels auch) einen Shuttle zum Start des Marathon an. Der Strip ist nämlich ab 14 Uhr komplett gesperrt und das sogar bis Downtown! Aber jetzt erstmal in unser Zimmer.



 Der Blick ist durch dieses blöde Wynn zwar versperrt, aber das Zimmer ist echt klasse!




Sollte man nicht vor so einem Laufevent noch ein paar Kohlenhydrate zu sich nehmen? Ich denke ja.. Im Zoocracker’s ordere ich darum auch Mac’n’cheese. Der Hase nimmt einen Turkey Burger und dazu teilen wir uns noch eine Portion Pommes. Die Nervosität ist jetzt förmlich mit den Händen zu greifen. Besonders, als wir die Startnummern anpinnen und die Zeitnahme-Bändchen an den Schuhen befestigen, wird klar „jetzt geht’s gleich los“! Unser erster Lauf-Wettbewerb.



 Oh Mann – gestern war doch noch März und ich habe mich über die ausgezehrten Marathon-Fuzzis lustig gemacht.. Mit dem Bus geht es über den gesperrten Strip. Das ist einfach sooo geil! Gestern abend noch Stau auf der 8spurigen Strasse und jetzt keine Menschenseele! Ich finde, das sollte jeder Vegas-Besucher mal erlebt haben..






 Noch im Bus, sehe ich Iris vor dem Ex!! Huhuuuu! Aus dem Bus rausgehüpft und wie wild gewunken. Sie sieht uns und sieht auch sehr verfroren aus. Es ist aber auch popokalt! In unserem „Corral“ halten wir uns mit rocken zur Musik, Leute beobachten und Bilder schiessen ein bisschen warm. So geht auch die Zeit recht schnell vorbei.





 Waren vorher noch alle laut und haben rumgebrüllt, wird es plötzlich ganz still… da singt doch tatsächlich eine Lady live die Nationalhymne! Gänsehaut pur und auch ein bisschen Pipi in den Augen… aber dann ist es auch schon so weit. Die einzelnen Corrals werden in Wellen gestartet. Alle 90 – 120 Sekunden der nächste… 10, 9, 8,7…. Huch ich bin ganz vorne.. jetzt geht’s looos.. und ich heule schon wieder. Emotionen pur.



 An der Strecke spielen Live-Bands und am Rand stehen einige Zuschauer, die schon mächtig Stimmung machen, aber natürlich wird das in einer Stunde, wenn der Marathon und
Halbmarathon gestartet wird, noch wesentlich mehr sein.
Impressionen:





 Bis zum Encore ist genug Entertainment geboten, das für Kurzweil sorgt. Danach zieht es sich dann aber auch und der Hase meint zwischendurch „jetzt kotze ich gleich“. Nun denn – er macht es dann aber doch nicht, denn wir biegen hinter dem Strato schon Richtung Downtown ein und dann sind die Anheizer da „just 4 blocks…. Good job guys“ Noch einmal um die Ecke und dann sind wir im Ziel und ich… ja klar, heule schon wieder… Aber das Adrenalin pulst echt so durch einen durch.. die Anspannung und Aufregung fällt ab und ich könnte glatt noch weiterlaufen. Warum haben wir uns eigentlich nicht für den Halbmarathon angemeldet?
Die zahllosen Volunteers klatschen jeden einzelnen Läufer ab und überreichen uns die Medaillen, strecken Gatorade, Bananen und Geldscheine entgegen… ach nee, kein Geld sondern Snacks. Boah – ist das ein geiles Erlebnis!!





 Die Shuttle-Busse bringen uns „hintenrum“ –der Strip ist ja gesperrt- zur Flamingo Road. Etwa in Höhe des Linq ist Aussteigen angesagt. Mir ist eisekalt und ich bin zittrig… sicher der Zuckermangel, ob der Anstrenung. Durch die ganzen Casinos geht’s wieder zum Encore. Auf dem Strip rennen derweil die Protagonisten des Marathon/Halbmarathon. Ich habe jetzt eine völlig neue Sicht auf die Leistung dieser Sportler.
Als wären wir nicht genug gerannt heute, kommen wir nach gefühlten 5km endlich in unserem Zimmer an. Jetzt erstmal heiß und laaaaange duschen. Und dann muss schnell und viel zu Essen her. Dank unserer Promo hab ich von Steve einen daily Buffet-Gutschein.. das passt. Ach so – zwischendurch mal Jammern auf hohem Niveau. Waren die Handtücher hier nicht mal flauschiger? Und während die kleinen schicken Gästetücher noch edel beige sind, haben die großen Badetücher einen fast weissen Allerweltsfarbton (wahrscheinlich vom vielen Waschen) angenommen.
Anyway – am Buffet fresse ich mich durch alle meine Lieblings-Speisen. Das haben wir uns verdient!
Zum Abschluß dieses legendären Tages gönnen wir uns noch ein Spielchen.. nix gewonnen, dafür aber 4 Cocktails geschlürft.





Fazit: Heute ist Lauftag! Du sollst Dich jetzt nicht fürchten!!

17.11.2014

Was für eine Nacht.. mehrfach war ich kurz davor 911 anzurufen bzw. den Hasen einzupacken und zur Notaufnahme zu fahren. Ob jetzt wegen der Anstrengung oder akuter Überfressung – der Hase hatte die halbe Nacht extreme Schmerzen durch illegale Schwarzbrennerei seines Magens. Ich kenne Sodbrennen nicht (zum Glück) und sitze mehr oder weniger hilflos neben dem hustenden, sauren Saft wieder verschluckenden und wilde Flüche ausstossenden Angetrauten. Irgendwann schlafe ich dann doch ein.

Beim Erwachen mal die Gräten gerichtet.. Ich fühle mich gut, keine Blessuren o.ä. Patrick hat dahingegen ziemliche Nachwehen – sowohl vom Lauf, als auch von der „sauren“ Nacht.
Heute wollen wir zum Red Rock Canyon. Zuvor soll es aber zum Town Square gehen. Santa Claus ist auch schon da...






Zum Frühstücken ins Coffee Bean und erstmal erfragen, wie es Iris gestern ergangen ist . Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, weil sie den Tag allein verbringen musste. Aber siehe da, das Alleinreisen in Kombination mit Rauchen hat den Vorteil, daß man rasch Kontakte knüpft. Trotz eher rudimentärer Englisch-Kenntniss hatte sie einige Gespräche – vorzugsweise mit den Security-Mitarbeitern und ist begeistert von der Freundlichkeit und Offenheit der Menschen.
Nach einem Stop bei Old Navy, wo wir uns die Taschen mit Sportsachen vollstopfen, machen uns dann auf den Weg Richtung Red Rock. Weil Patrick immer noch „brennt“ halten wir bei Albertson’s an, um in der Dorgerie-Abteilung Abhilfe zu besorgen. Wenig später duftet das Auto nach Erdbeere und der Hase ist glücklich. Ein Anti-Sodbrenn-Kaugummi mit „Strawberry flavour“ machts möglich.
Jetzt können wir froh und munter die View Points des Red Rock abfahren. Meine Schwester ist begeistert von soviel überwältigender Natur so nahe an der verrückten Stadt. Wir machen jede Menge Bilder und Iris sammelt rote Steine als Andenken ein.


















 Auf dem Heimweg müssen wir noch die üblichen Einkäufe im Walmart erledigen (Tony Roma’s BBQ-Sauce, Kakao mit Mini-Marshmallos und Hersheys weiße Schoki mit Cookies).
Natürlich muss auch das Zimmer im Encore dem Schwesterlein vorgeführt werden. Kalkutta liegt am Ganges... unser Zimmer am Ende desselben :laugh: :



 Ich lasse meinen Schatz zum sterben….. ääähhhhh zum schlafen im Hotel zurück und spaziere mit Iris zum Flamingo. Sie will dort unbedingt noch die namensgebenden, flugunfähigen, rosa Viecher angucken. Durchs Wynn...







 Am Venetian vorbei..





 und schließlich zum Flamingo





 Irgendwie gelingen mir in dem dämmrigen Abendlicht keine ordentlichen Bilder.








 Auch egal – ich hab Hunger und wir machen uns auf den Rückweg. Als wir vorm Venetian sind, bricht gerade der Vulkan am Mirage aus. Da schauen wir doch ein bisschen zu..







 Auf unserem weiteren Weg, verpeile ich irgendwie den richtigen Abzweig zum normalen Eingang des Palazzo und wir laufen durch den Edel-Laden „Barney’s“, wo wir ob unseres eher legeren Outfits von den Verkäuferinnen mit Nichtachtung bzw. hochgezogenen Augenbrauchen abgestraft werden. Einzig der tuntige Verkaufsberater ringt sich ein „hello Ladies“ ab. In solchen Momenten würde ich gerne eine schwarze Kreditkarte zücken, um dann zu sagen „och nö, bei der netten Beratung kaufe ich lieber woanders“.
Das Palazzo hat zu Weihnachten mit weißen Pfauen dekoriert.. bisschen kitschig, aber durchaus schick.








 Popeye im Wynn




 Wir holen den Mann dieser Reisegruppe ab und machen uns auf den Weg zum Buffet des Wynn, damit Iris mal anständiges Essen kriegt. Guter Spruch:



 Und auch hier Weihnachtbäume:




 Ich futtere dann heute mal einen Gang weniger, als gestern, aber beim Dessert kann ich mich nicht recht zurückhalten. Ein zuvor vorschnell verkündetes „ ich nehme nur eines..“ entpuppt sich als schlichte Lüge.



 Iris muss ins Bett und wir ins Casino. Erster Halt „Mirage“.. die Slots sind uns nicht wohlgesonnen und die Waitress wollte uns wohl so schnell wie möglich abfüllen. Patricks Bacardi-Coke war schlichter Rum, bei dem die Cola-Dose möglicherweise daneben gestanden hat. Wegen der weiter zu erwartenden Drinks stellen wir den Wagen lieber im Parkhaus ab und gehen zu Herrn Wynn. Irgendwie kriegt aber auch hier die schlitzäugige bunte-Getränke-Versorgerin unsere Bestellung nicht hin und offeriert Patrick einen Bacardi on the rocks. Vielleicht liegts auch am Nuscheln beim Bestellen?
Wenigstens die Slots sind ganz nett. Zumindest zum Hasen. Haunted Forest und Sex-and-the-city-Automat werfen ihm rund 60$ (bei 5$ Einsatz) in den Rachen. Den gleichen Betrag verzocke ich erfolglos. In dem neu belagerten Bereich hat die neue Waitress auch die Bestellung verstanden und wir können uns neben dem zocken 3 Cocktails gönnen, ehe auch dieser Vegas-Tag zu Ende geht.




Fazit: Red Rock Canyon ist immer einen Besuch wert


18.11.2014

Ich will unbedingt mal das piekfeine –in der Resort Fee inkludierte - Fitneß-Studio testen. Möglicherweise gibt es hier sogar Schweiß-Abputzer. ;) Nun gut, die gibt es nicht, aber sonst wirklich allen Schnickschnack, den die (Fitneß-)Welt nicht braucht. Allein der Vorraum, der auch zum Spa-Bereich führt, ist riesig. Zwei Ladys am Empfang erklären wortreich, was man alles machen kann. Ich vermute, daß die zwei eher gute Kundinnen beim örtlich ansässigen plastischen Chirurgen, anstatt bei Gold Gym sind, aber anyway. Sie tragen Namen, Zimmer-Nr. und Ankunfszeit ein und los geht’s. Es ist so ziemlich alles geboten, was das Kraft- und Ausdauer-Sport-Herz begehrt. Natürlich gäbe es gegen entsprechende Entlohnung auch einen gut gebauten Personaltrainer, aber sowas brauch ich nicht. Ich hampele auf den Fahrrädern rum und mache anschließend ein Kurzprogramm mit Kurzhanteln und an den Kraftmaschinen. Noch ein bisschen Bauchtraining und dann reicht es auch schon. Man soll es ja auch nicht übertreiben ;)
Patrick will pokern und ich shoppen – da sollte sich doch was machen lassen.. „ja Schatz, Deine Kreditkarte ist bei mir in den allerbesten Händen..“ :silly: :evil:

Zunächst habe ich aber das Schwesterherz zu einem Besuch bei Madame Tussaud’s eingeladen. Ich habe auch hier einen 2für1 Coupon. Irgendwie kommt mir das Wachsfigurenkabinett noch kleiner vor, als bei unseren letzten Besuchen.. oder ist das bloß so, weil ich es schon kenne? Für den vollen Preis wäre es absolut überzogen. Mit dem Coupon geht es noch gerade so.







 Vorm Venetian beginnen die Aufbauarbeiten zum Christmastree:




 Dann geht’s rüber zum Mirage. In einem der herumliegenden Vegas-Hefte haben wir entdeckt, daß es im Secret Garden 3 neue Löwen-Babys gibt… *süüüüüß* Da müssen wir natürlich hin. Dank myvegas-Coupons gibt’s das Ganze auch noch für umme. Wie bei meinem ersten Besuch, finde ich die Gehege ziemlich klein für diese Großkatzen, aber ich gehe irgendwie davon aus, daß die Pelzgesichter nach Feierabend woanders untergebracht sind. Wie wäre sonst die blitzsaubere Wiese zu erklären? Die machen doch Pee und Poo… aber es riecht kein bisschen..









 Nach dem Besuch wäre Zeit mein Bäuchlein mit was Essbarem zu füttern. Im Carnegie Deli verspeise ich ein leckeres Cheese-Sandwich und Iris sage und schreibe einen halben Bagel mit Cream Cheese (die andere Hälfte lässt sie sich einpacken). Wie man so wenig essen kann… ein Rätsel.



 Ich will unbedingt noch zu Victoria Secret und bin mal wieder total verwirrt von den Forum Shops.










 Irgendwie finde ich auf Anhieb diesen blöden Übergang nicht. Und als wir schließlich vor dem Laden ankommen, hat er zu!! Frechheit! Aus lauter Verzweiflung wird ein bisschen bei Guess geshoppt und viel viel Windows-Shopping betrieben.
Überall fängt es an zu „weihnachten“.. sozusagen „allüberall auf den Tannenspitzen..“




Ich schicke Iris heim und laufe zurück Richtung Encore. Noch ein Schlenker durch die Fashion Show Mall und siehe da: hier ist Victoria Secret geöffnet. Ich lade meine üblichen Mitbringsel (Bodylotion, Lipgloss) und Unterbuxen für mich in das Körbchen und schicke mich dann an, Patrick am Pokerroom abzuholen. Ohh.. er ist vorm Geld raus, aber als 26. von 90 Teilnehmern und Spaß hatte er auch. An den Slots holt er anschließend sein buy-in für das Turnier wieder raus 
Die Abendplanung sieht die 107Level-Lounge im Stratosphere Tower vor!
Iris abgeholt und runter zum Türmche. Durch die Sicherheitsschleuse und ab in den Aufzug. Der Liftboy ist sehr redselig und fragt woher die Leute kommen und erklärt allerhand während der nur Sekunden dauernden Fahrt :) Es ist noch Happy hour in der Lounge und demzufolge viel los. Unsere Cocktails gibt es dann auch entsprechend in doppelter Ausführung und so stehen kurze Zeit später 2 BlueTini und 2 Cosmo vor uns. Patricks Bud hat sich nicht verdoppelt. Selbst schuld, wenn man sowas trinkt.
Die Appetizer kosten die Hälfte und so ordern wir leckere Angus Beef Slider und Cesar’s Salad. Die kommen bekanntermassen aus der ausgezeichneten Küche des Top of the World-Restaurant. Und das Ganze mit dem genialen Blick!








Anschließend machen wir das Casino des Strat unsicher. Ich räume den Goldfisch-Bonus ab, um anschließend die paar Kröten wieder zu verzocken.




Insgesamt sehr unterhaltsam, wenn auch wenig gewinnbringend.
Gut gelaunt machen wir auf den Weg zum Hard Rock Café gegenüber vom Hofbräuhaus. Ich habe von einer Kollegin den Auftrag Schnapsgläser mitzubringen. Bei der Gelegenheit zeigen wir Iris noch das Hofbräuhaus. Auf dem Weg zum Auto frage ich Patrick „Hase, hast Du die Kamera?“ „Nö“.. Hmm.. vielleicht liegt sie im Auto… auch nicht. Hmmm.. dann habe ich sie wohl neben einem der Automaten im Strat liegen lassen :angry: :unsure: Natürlich bringt mir das nicht geringe Schelte vom (in dem Moment nicht besten) Ehemann ein. Wie seinerzeit Apahatschi beim „Schuh des Manitu“ muss ich mir Sprüche anhören, wie: „nie passt Du auf was auf“ „das kostet doch alles Geld…“
Angespannt düsen wir wieder zum Stratosphere. Ich hopse direkt vor der Tür in der Drive-Thru-Lane aus dem Auto und grase die Automaten ab, an denen wir gespielt haben. Meine Schwester wundert sich ein ums andere Mal, daß ich sogar in leicht angetrunkenen Zustand noch weiß, welche Automaten wir überhaupt bespielt haben. Tja, was so ein richtiger Zocker ist... Aber leider leider ist die Kamera nirgends zu finden.
Also zur Security und wortreich meinen Verlust und den Trouble mit dem husband heraus-sprudeln. Ich sehe die Kamera schon hinten auf einem kleinen Regal, aber der „Officer“ fragt streng und mehrfach nach, was ich genau verloren habe und wie die Kamera aussieht bzw. welche Marke und Bezeichnung sie „exactly“ hat. Ich könnte ihm sogar sagen, was für Bilder direkt zu Anfang drauf zu sehen sind. Aber ich habe ihn wohl überzeugt und halte wenig später die große Knipse wieder in Händen. Ein ehrlicher Finder hat sie abgegeben. Dafür hat sich der leicht übergewichtigte, zahnlose Security-Mann eine Umarmung verdient  Und wir beide strahlen!

Das muss jetzt aber gefeiert werden. Iris im Ex abgesetzt und ab ins Encore. Die Slots spucken nix aus und die Cocktail-Ladies leiden an Verschwinderitis.



 Also gehen wir gleich zur Bar und zahlen die Cocktails. Kommt auf’s gleiche raus. Wir ziehen noch weiter in die Lounge unweit der Aufzüge. Dort gibt’s sogar lecker, exotische Nüsse zu den Drinks und wir haben jede Menge Spaß!








Fazit: Es gibt auch in Vegas noch ehrliche Menschen

19.11.2014

Heute steht ein Ausflug zum Hoover Dam an. Unser schwesterlicher Hotel-Pick-up führt wie gewohnt zunächst zum Ex und dann zur Bypass Bridge. Wir laufen das markante Bauwerk ab und prahlen etwas mit dem über Jahre erworbenen Wissen B)




Das Wasser im Lake Mead wird wahrhaftig immer weniger. Wie lange wir wohl noch fröhlich in Sin City feiern können, ehe die Lichter ausgehen?



 Wir fahren natürlich auch runter zum Damm und spazieren auch hier ein bisschen rum. Immer wieder beeindruckend. Besonders wenn man hoch zur Bypass Bridge guckt und die Menschen dort oben sieht, wo man noch wenige Minuten vorher in luftiger Höhe gestanden hat. Wunderwerk der Technik!



 Ohne Frühstück meldet sich jetzt mein Magen und wir nehmen statt der Umgehung den direkten Weg durch Old Boulder City :laugh:
Dort entdecken wir einen kleinen Laden, wo man Pizza und Pasta für kleines Geld erstehen kann. Und dabei noch in der Sonne sitzen? Wird gemacht.








 Wir müssen unbedingt nochmal ins Outlet ;) Wir wählen nochmal das nördliche, weil Guess dort einen (gefühlt?) grösseren Laden hat. Aber irgendwie finde ich nix soo besonderes und nehme dann halt 2 Westen für je 27,50$ mit. Auch den geplanten Bordtrolley erstehen wir in einem Koffer-Verkaufs-Geschäft. In dem Laden drehe ich wegen der extrem lauten Musik fast durch. Die Beratung durch den pubertären Angestellten gestaltet sich auch dementsprechend schwierig. Auf meine Bemerkung, daß ich ihn nicht verstehe, weil die Musik so laut ist, schaut er mich nur verständnislos an.
Auch bei Guess konnte man schon kaum sein eigenes Wort verstehen und wenig später flüchte ich förmlich aus dem Disney Store, wo uns ein ohrenbetäubendes „We wish you a Merry Christmas“ entgegenschallt. Ich könnte hier definitiv nicht arbeiten.
Als wir von dannen rollen, fragen wir uns insgeheim, ob wir es jemals ohne neuen Koffer aus Vegas raus schaffen? :silly:
Weil ich Iris gerne noch den Bass Pro Shop und das große Aquarium zeigen will, fahren wir nochmal Richtung Silverton.





 Das Geschenk für den ambionierten Angler:



 Und natürlich auch für den besonderen Freizeitspaß:




 Als Andenken bekommt das Schwesterlein auch hier eine Playerscard mit deren 5$ freeplay Patrick 15$ verdient, während wir im schicken Starbucks koffeinhaltige Heißgetränke schlürfen. Während Iris eine schnöde Latte bestellt, ist mir heute nach einer richtig langen Bestellung… ich will eine Karamell-Créme-brulée-Latte mit fettreduzierter Sojamilch und entkoffeiniertem Kaffee aus Chile oder lieber doch aus Argentinien? Na ja, aber die Karamell-Créme-brulée hatte ich wirklich und die war hmmmm… hatte nicht wirklich mehr was mit Kaffee zu tun, aber lecker.
Auch in die Forum Shops MUSS ich unbedingt nochmal. Eines der gestern gekauften Shirts hat durch das Sicherungsetikett ein Loch. Wie üblich, geht der Umtausch völlig problemlos vonstatten und wie das Schicksal es will, verlaufe ich mich in den Michael Kors-Laden… ups ;)
Mit großen Augen schmachte ich eine graue Handtasche an… und das exakt so lange, bis der beste Ehemann von allen sie als mein Weihnachtsgeschenk auserkort (oder heißt das dann auserkört, auserkehrt?)… oder auserkoren hat? Anyway – da kann ich mir von meinem eigenen Geld auch noch ein paar Schuhe gönnen :P



Zurück im Encore dann das Schlimmste am ganzen Urlaub: Koffer packen. Habe ich vorher etwa vollmundig behauptet „wir haben dieses Mal gar nicht viel gekauft“, strafen mich die ganzen Tüten im Zimmer Lügen. Das ist dann mal ein Teil des Mülls...



 Weil wir die Zollgrenze mit den Einkäufen bei Mr. Kors leicht überschreiten, gebe ich Iris sicherheitshalber noch ein paar Sachen mit.
Der letzte Abend soll nochmal im Zeichen des Wynn-Buffet stehen. Wieder mal den Bauch bis an die „oh-je-ist-mir-so-schlecht“-Grenze vollgeschlagen.. Dessert-Buffet... *schleck*






 .. und dann Richtung Mirage, weil Iris noch den Vulkanausbruch sehen will.














Wir laufen noch bis zum Bellagio und schauen traditionsgemäß ein letztes Mal die Fontänen an. Ich bin merkwürdig unruhig und mache nur ein paar Fotos..









 Vorahnung oder nicht, wenig später erhalten wir einen folgenschweren Anruf.. unsere Mama ist im Pflegeheim gestürzt und das Krankenhaus braucht dringend die Einverständniserklärung für die OP des Oberschenkelhalsbruches. Als hätten wir im Vorfeld nicht lange darüber diskutiert, ob wir wirklich gemeinsam Urlaub machen sollen.. :( Das Heim hatte allerdings auch die Nummer von unserem Bruder, sowie dem längst erwachsenen Enkel. Aber wie das in solchen Fällen halt immer so ist, die Jungs sind nicht erreichbar und so muss ich aus Vegas ca. 128 Anrufe incl. Weiterleitung, Verbinden-lassen usw. erledigen, bis ich endlich die behandelnde Ärztin am Rohr habe. Die hat mittlerweile die Einverständnis selbst ausgefüllt (ist ja eine Notfall-OP) und wollte uns halt lediglich informieren. Das ist natürlich auch ok und richtig, aber damit ist der letzte Abend und der Rest des Urlaubs natürlich gehalten. Geheule, Gezeter und Gedanken bestimmen die nächsten Stunden.

Fazit: Schöner Tag mit doofem Ausgang

20.11.2014

Das war ob der Ereignisse des Vorabends eher eine kurze Nacht.. nun ja, wir müssen heute nach LA. Der Grund dafür ist ebenso einleuchtend, wie simpel. Nur mit dieser „Gabelung“ war der Flug ein wirkliches Schnäppchen. Iris hingegen muss heute schon die Heimreise mit Condor nach Deutschland antreten.

Beim Concierge des Encore lasse ich mir die Bordkarten für unsere Flüge ausdrucken und stopfe anschließend noch ein paar Sachen in den Koffer. Wie immer mit dem gleichen erschreckenden Ergebnis .. er ist 2lbs zu schwer. Also Patricks prall gefüllter „Doktorkoffer“ raus und umgeräumt. Dann passt es bis auf wenige Gramm/lbs oder wie diese Maßeinheit auch immer heissen mag.

Ab geht’s zum Airport. Unseren Wagen geben wir problemlos zurück und wollen dann das Schwesterlein einchecken. Aber wie denn, wo denn, was denn? Es sind keine Condor-Schalter zu finden. Ich sehe aufsteigende Panik in den Augen meiner kleinen, großen Schwester. Also ab an die Info und dort die Bestätigung meiner Vermutung mitteilen lassen, daß wir einfach noch zu früh sind. Wir lassen Iris mit der Auflage zurück, sich an deutschsprechende Touris zu halten, die auch mit Condor heim wollen. Wir müssen nämlich jetzt ins Terminal 1, um mit Southwest Richtung Los Angeles abzuheben.

Mit den bereits vorbereiteten Bordkarten sind wir schnell durch den Sicherheitscheck und sitzen wenig später schon im Flieger. Etwas irritierend finde ich die Durchsage des Kapitäns, daß die Passagiere nach Dallas sitzen bleiben sollen. Das ist ja wie beim Busfahren… „nächster Halt L.A – wer aussteigen will, bitte roten Knopf betätigen“
Bye bye Glitzerstadt... *schnief*





 Der Esel kriegt einen eigenen Platz



 Noch ne Schleife:




 Ich habe auch für die Stadt der Engel einen Mietwagen gebucht und weil wir bei Hertz ein paar Punkte rumstehen hatten, ist das Wägelchen auch für umme. Ich dachte mir, daß für uns zwei und die paar Stunden bis zum nächsten Tag die Kategorie „Compact“ reichen sollte. Als wir nach einigen Irrfahrten mit den Roll-Koffern endlich den ausgeschriebenen Parkplatz finden, steht da ein ziemlich abgeranzter Toyota Yaris mit total fleckigen Sitzen. Ich schnappe mir den nächsten Mitarbeiter, der mir nur mürrisch den Customer Service oder einen anderen Wagen der gleichen Klasse anbietet. Hmm.. ein Chevrolet Spark steht noch in der Line. Irgendwie war bei den Compact-Beispielfahrzeugen der Ford Focus zu sehen. Das kann doch nicht diese Klasse sein?

Ein Blick zum Customer-Schalter und die dort stehende, sich über den Parkplatz windende ewig lange Schlange geben den Ausschlag, doch die rasende Hutschachtel (Spark) zu nehmen. Irgendwie ist Alamo mit dem Bypass-Ticket und den neueren/besseren Autos mittlerweile die bessere Alternative.

Wir steuern unser Hotel – das Best Western Redondo Beach“ an und stehen wenig später schon im Stau. Eigentlich wollte ich gern noch zum Mullholland Drive, aber das Navi berichtet, daß in allen Richtungen viel Verkehr ist und berechnet die Fahrtzeit mit 1 ½ Stunden. Och nö.. dann will ich wenigstens an den Beach und den Sonnenuntergang mit den Füßen im Sand anschauen, bevor wir in der South Galleria noch Jonny Rockets heimsuchen.





















 Eine Mini-Einkaufsrunde durch die Mall und wir sehen einen original „Kaufhaus-Cop“… der ist auch noch genauso moppelig, wie Kevin James im gleichnamigen Film ;)



 Im Hotel schauen wir uns noch ein paar Folgen „Big Bang Theory“ an.

Fazit: Heimfahren ist doof!

21.11.2014

6 Uhr – Wecken – Duschen – Zähne putzen und das Klo verstopfen 
Auch hier gibt’s zum typischen Plastik-Frühstücks-Buffet einen Waffelautomaten, den wir noch ein letztes mal wehmütig mit Fertig-Teig füllen, ehe es daran geht, die Koffer zu verstauen und zum Rental Car Return zu fahren. Das gestaltet sich irgendwie schwierig. Es sind nur 8 Meilen bis zum Airport, aber eigentlich bis dorthin komplett Stau :angry:
Das Navi hab ich mit dem Hertz Rental Car Return Airport gefüttert. Leider hab ich überlesen, daß es mehrere Mietwagen-Rückgabe-Dinger gibt und so stehen wir vor der Hertz-Schranke am Mariott Airport Hotel. Och Menno..

Kurz vorm korrekten Hertz Auto-ich-geb-Dich-zurück-Schalter geht natürlich prompt das erste Segment der Tankuhr aus. Jetzt noch zur Tanke? Nee, nicht bei dem Verkehr in L.A und die Zeit drängt so langsam auch. 10$ für den Benzolsaft sind auch zu verkraften. Also rein in den Shuttle und ein gut gelaunter Busfahrer bringt uns zum Terminal. Dort schnell mal auf der Intensivstation anrufen und fragen, was die Mama macht. Sie hat die OP gut überstanden .. puh.
Bei United einchecken geht nur noch via elektronischer Check-In-Schalter. Eine endlos scheinende Reihe nebeneinander-stehender Automaten mit dahinter wild hin und herspringenden, leicht überfordert wirkenden Mitarbeitern, und natürlich mal wieder die Schlange erwischt, die sich irgendwie so gar nicht bewegt..
Mit der Flug-Nr. ist das Audrucken der Bordkarten eigentlich kein Problem, aber auf unsere Gepäck-Bapperl warten wir vergebens.. endlich findet einer der kopflosen Mitarbeiter unsere Aufkleber an einem Drucker zwei Schalter weiter und wir können die Koffer aufs Band schmeissen.
Am Sicherheitscheck natürlich die nächste Schlange… während ich mich einreihe und irgendwas vor mich hin murmele, bin ich beim Umschauen leicht irritiert, weil der Hase verschwunden ist. Wo isser denn? Aha irgendwie hats ihn in eine andere Schlange verschlagen und ich eile natürlich direkt zu meinem Schatz. Eine Mitarbeiterin meint beim Blick auf meine Bordkarte nur „you are prechecked“.. Ach so – fast vergessen ich bin ja soooo „special“ 
Dennoch gehe ich mit Patrick und dem anderen gewöhnlichen Pöbel zur normalen Fummelbude. Es geht auch recht schnell voran und wir sind pünktlich eine halbe Stunde vorm angekündigten Boarding am Gate. Wenn denn das boarden pünktlich anfangen würde. Die aufmerksamen Ladies vermelden zwar hin und wieder, daß die Mitarbeiter vom Catering schuld sind, aber das bringt uns recht wenig, denn jede Minute Fehlzeit hier, bringt uns weniger „Luft“ beim Umsteigen in Chicago. Dort hätten wir nämlich nur eine knappe Stunde und der Start hat sich durch das fehlende Futter hier um eine halbe Stunde verzögert.
Ein gutes hat das Ganze aber noch.. weil der Flieger total voll ist, kann man die Handgepäckstücke für lau aufgeben.. Klasse, also weg mit dem Bordtrolley in den Bauch der Maschine. Bye bye Stau-Stadt




 Wegen der Verspätung ist das Bord-Entertainment umsonst. Super – dann gucke ich „Guardians of the Galaxy“. Ich stehe eigentlich nicht auf solche Sci-Fi-Sachen, aber von dem Streifen hatte ich im Vorfeld eine Kritik aufgeschnappt, die besagt, daß die Musik ziemlich cool ist. Das ist sie denn auch. Die Story ist im Grunde der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, aber auch die Moral, daß wahre Freundschaft alles besiegen kann. Schönes Märchen für Erwachsene mit ziemlich schräger „Besetzung“, wie z.B. einem sprechenden Baum und einem wild um sich schießenden Waschbär (im Original von Bradley Cooper gesprochen).

Die Zeit vergeht schnell.. unser Pilot hat offensichtlich alle anderen überholt :P Wir landen nämlich tatsächlich sogar etwas früher, als zu unserer ursprünglich avisierten Zeit. Das ist aber auch bitter nötig. Wir müssen zu einem anderen Gate und hetzen durch den halben Flughafen.. das kenn ich doch irgendwoher („run run Rudolph :dry:  )
Das Boarding ist schon in vollem Gang und wir können gleich rein in die Maschine. Auch mal schön, so ohne Warterei. Zielstrebig zu unseren Plätzen, doch dort hat sich bereits die Fangruppe „stramme Waden 07“ niedergelassen. Die muss ich dann freundlich aber bestimmt wegscheuchen. Hatte ich schließlich die einzig verfügbaren 2er-Sitze in der 777 bereits im Vorfeld reserviert :laugh: .

Das Sicherheitsvideo bei United ist witzig.. sogar Vegas kommt in einer Szene vor 

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=WqAAQ0ZZMyw

Und auch hier noch ein verwackeltes Abschiedsbild von der Stadt gemacht:




 Der Flug an sich ist sehr unruhig.. Anschnallzeichen leuchten fast die ganze Zeit. Ich versuche wie üblich recht vergebens zu schlafen, trotz ausreichendem Platzangebot in der Eco+. Aber irgendwann geht auch dieser Flug zu Ende und wir spazieren unbehelligt durch den Zoll am Frankfurter Flughafen. Es ist kein einziger Kontrollmensch zu sehen. Und sogar die Passtypen haben offensichtlich gut geschlafen oder des nachts Spaß gehabt. Vielleicht hat auch nur der ein oder andere meine Berichte gelesen ;)

Das Auto mit der im Vorfeld erstandenen Frühbucher-Karte ausgelöst und ab auf die Autobahn. Da - die erste Baustelle… WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND!

Danke fürs Mitfahren... verbeugschlußapplaus und Bussiiii



 

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