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Beaches, Babes und bare Münze - Florida to Vegas im Mai 2018

Prolog

Bereits vor der „Birthday Sause“ im Januar, die viele von Euch ja mitverfolgt haben, wurden unsere mühsam angehäuften Meilen für einen Business-Flug von Frankfurt nach Orlando verbraten. Mit dem eigenltichen Wunsch mal wieder sowas wie eine Coast-to-Coast-Tour zu absolvieren, war ich an die Buchung gegangen. Doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt..
Denn zum einen mussten wir aus Veranstaltungsgründen (Tickets für 2 Konzerte in Berlin prangten schon an der Pinnwand) bereits am 5.6. wieder im Lande sein und zweitens hat sich während der Januar-Reise die Möglichkeit aufgetan, unsere Freunde in Florida zu treffen. Also waren die Eckdaten durch äussere Umstände nicht variabel und es musste drumrum geplant werden.. Euch erwartet eine nette Mischung aus Beaches, Bars, Party, Natur und viel Vegas :)

Kleiner Einschub....
Ich bin mir nicht sicher, ob das jemand von Euch kennt oder schon mal erlebt hat... Irgendwie komme ich gar nicht recht in Stimmung.. vielleicht kann ich es auch einfach nicht realisieren, daß es nach einem Jahr Vegas-Abstinenz in 2017 nunmehr gleich zum zweiten Mal innerhalb von 4 Monaten rüber geht...? Natürlich freue ich mich, aber im Gegensatz zu sonst bin ich zäh und eher faul bei den Vorbereitungen..



Ziemlich erstaunt bis entsetzt bin ich von den Inlandsflugpreisen.. erst 1 – 2 Wochen vor Reiseantritt werden die letzten Dinge erledigt. Ich glaube, ich hätte vor lauter Trägheit und nicht-fassen-können sogar noch die Reisepässe vergessen, wenn der Hase nicht danach gefragt hätte.. Definitiv vergessen habe ich unseren Adapter... :(

Aber jetzt weiter...
Heyyyy die Koffer sind leichter,als gedacht... Sommertouren sind gepäcktechnisch seeeehr empfehlenswert :)



Auch wieder dabei:



Nach standesgemässer Einstimmung am Vorabend incl. eigener Pack-Playlist, kann ich vor lauter Aufregung kaum schlafen.
Noch vorm Weckerklingeln aus dem Bett gehüpft, fix fertig gemacht, eilig noch was in die Koffer stopfen und vor allem die mitzunehmende Schoki mit Coolpack umwicklen (die muss schließlich bis Vegas „überleben“)... und schwups ist es schon bei der von mir anvisierten Abfahrszeit von 8 Uhr.. wir wollen natürlich die Business Lounge entern und daher zeitig los. Auf Stuttgarts Strassen, insbesondere der A8, verliert man allerdings quasi täglich 10 Jahre Lebenszeit und wir fast die Nerven. Nach ziemlich genau 10km stehen wir im ersten Stau. Google gibt dann auch -anders als noch 15 Minuten zuvor das heimische Radio- „erhöhtes Verkehrsaufkommen“ bekannt.. ach was :(

Aber sei's drum.. schlußendlich erreichen wir nach etwas mehr als 2 ½ Stunden den Airport in Frankfurt. Kribbelnde Vorfreude macht sich jetzt doch vermehrt breit. Mit dem vorab gebuchten Parkplatz kam ein QR-Code daher, den man bei Einfahrt nur mehr scannen muss und dann wird einem der Einlass in die Benzinkutschen-Verwahr-Anstalt gewährt.. Wenig später gibt es sogar eine Mail, die Parkeihe/-ebene in der man das Fahrzeug abgestellt hat, ansagt. Technik die begeistert... oder auch ängstingt. Je nachdem.

Wir rollen gut gelaunt mit unseren Koffern Richtung Business-Check-In. Hey, wenn wir uns alle paar Jahre mal diesen Luxus leisten können, mach ich doch keinen schnöden Online Check in mit Selbstausdrucken... da möchte ich dieses Ticket noch höchst altmodisch als richtiges Papierteil in Händen halten :)

Doch wiedennwodennwasdenn?? Die Schlange am Business-Schalter bzw- den weiteren gefühlt 75 Desks zieht sich durch die halbe Abflughalle.Wo ist die Exklusivität, wenn man sie mal braucht? Irgendwas mit dem EDV-System klappt nicht, weshalb auch andere Reisende zu den elitären Schaltern dürfen. Unser schöner Vorsprung bzw. die Verweilzeit in der Lounge schmilzt dahin, wie Magnum Mandel in der Sonne. Über eine halbe Stunde stehen wir in der Schlange, ehe der Mann am LH-Schalter lächelnd meint „da haben sie ganz schön gesammelt.. und den Platz im Upper Deck gebucht.. gute Wahl..“ Yipiieehh, jetzt endlich Kaviar und Champagner.... aber in der Lounge wieder ein Dämpfer.. voll, voll, voll... verkauft LH die Tickets jetzt zum Schleuderpreis oder geht es der Wirtschaft so gut, daß alle Mitarbeiter Business fliegen dürfen? Irgendwann ergattern wir dann doch noch nette Plätze am Fenster und halten uns an Prosecco, Salat, Süppchen und anderen Leckereien gütlich.







Dann geht jeder nochmal.... ach, Ihr wisst schon wohin.. :)
Am Gääht hat sich bereits eine lange Schlange angestellt, aber das boarding lässt auf sich warten.. es wird schon Gemurmel und Unmut laut, als es endlich los geht.
Wir steuern unseren Platz in der letzten Reihe des Upper Deck an... derweil wird auf der anderen Seite noch an einer Leiste rumgezimmert.. schlußendlich kommt sie ganz weg. Braucht wohl kein Mensch :)

Als „Täschchen“ mit den üblichen Strumpfwaren, Schlafmaske, Ohrenstöpsel und Zahnpasta“ offeriert LH dieses Mal eine Reisenthel-Falt-Einkaufstasche (Stichwort Nachhaltigkeit). Da sag ich doch Daumenhoch Lufthansa.
Und dann gibt’s den ersten Champagner und ich fühle mich einfach nur suuuuuuper.



Durch Winde (nein kein Pups von unserem Esel B) ) ist die Startbahn West geschlossen und wir hängen im Verkehr... 45 Minuten Verspätung, aber dann geht’s los.







Aperitif und Essen aussuchen. Dabei erweist sich die hintere Reihe als nicht ganz soooo optimal.... es gibt kein Angus Beef mehr für den Schatz und bei Garnele plus Ziegenkäse ist er gleich zweimal raus. Auch der Spargel als Hauptgericht ist nur noch einmal verfügbar. Ich überlasse die weissen Stangen großzügig dem Hasen und nehme Heilbutt an konfierter Lavendelblüte oder so..
Da müsst Ihr jetzt durch.. ein paar Essensbilder :)









Meine Filmwahl für den Flug fällt auf „Die Verlegerin“... Meryl Streep und Tom Hanks in den Hauprollen wirklich super! Empfehlenswert!
Dann wird geschlafen..



Jetzt mal ehrlich liebe USA/Vegas-Fans... das Essen, das als-Erster-Einsteigen, der aufmerksame Service, Alkoholika... mir eigentlich alles egal... das absolut Geilste für mich an Business sind die komplett flach zu machenden Sitze. Da kann man in Eco+ noch so schön die Beine ausstrecken.. das Bett in der Business ist einfach mein Highlight!
Allerdings ist es auf unseren Sitzen mit der Pantry-Küche im Nacken etwas geschäftig und so kann ich nicht gaaaanz so gut schlafen... Aber ich bin mittlerweile ohnehin wieder viel zu sehr aufgeregt :)

Was mir auffällt... obwohl doch schon seit vielen vielen Jahren im Flieger nicht mehr geraucht werden darf und das auch auf jedem Flug lauthals bekanntgegeben wird, wieso in aller Welt gibt es dann auf den Flugzeugtoiletten noch diese kleinen Aufklapp-Aschenbecker? Stammen die Flieger etwa noch aus der Prä-Rauchverbots-Ära? Der Gedanke berunruhigt mich dann doch etwas..

Ich schaue mir noch die Doku „Die Mannschaft“ über unsere WM-Jungs aus 2014 an und dann meldet sich unser Kapitän und teilt fröhlich mit, daß es über Florida heftige Gewitter gab und gibt, in deren Zug der Airport Orlando zwischenzeitlich sogar geschlossen wurde.
Mittlerweile ist er zwar wieder offen, aber es gibt noch schlimme Winde.. hmmm.. ob ich den 3. Wein zum Essen besser mal nicht genommen hätte? Nun ja, es geht noch und wir landen um 18 Uhr holprig, aber sicher auf dem Flughafen Orlando.





Claudi – unsere Stewardess – bekommt für den tollen Service unsere erste Mini-Schoki des Urlaubes und wir stiefeln los zur Immigration.

Och nööööhhh... ist heute internationaler Warte-Schlangen-Tag? Auch hier eine ellenlange Schlange und wir brauchen fast eine Stunde, bis wir durch sind.Der Officer wollte übrigens kaum was wissen und unsere Fingerprints vom Januar waren wohl auch noch gültig.
Unsere Koffer stehen bereits einsam neben dem Gepäckband und unsere Freundin Susanne hat auch schon geschrieben. Die hat unseren Flug getrackt und weiss, daß wir gelandet sind. Mit den Hinweisen zur Anfahrt wollen wir fiix den Mietwagen abholen. Das erweist sich wiederum als schwierig... ich sag nur Warteschlangen-Gedächtnis-Tag B) Um die Einweg-Gebühr zu sparen haben wir dieses Mal bei Budget gebucht. Die haben allerdings kein „skip-the-counter“, weswegen wir in der nächsten Schlange verharren..

Es ist fast 20 Uhr, ehe wir vom Gelände des Flughafens rollen. Es gibt zwar keine Choice-Lane, aber gegen den schicken Mazda CX-9 ist nix einzuwenden. Eine Macke am hinteren Kotflügel lassen wir bei Ausfahrt sicherheitshalber vermerken und dann geht’s endlich los.

3 ½ Stunden soll die Fahrt nach Bonita Springs dauern. Kurz nach Fahrtantritt fängt es an, wie aus Kübeln zu regnen.. Halloooo Sunshine State??
Die Blitze sind irgendwie merkwürdig … total hell und ohne Krach und Donner oder bin ich einfach nur geflasht wieder hier zu sein?

Unsere Freundin wohnt in einer sogenannten „gated community“ mit „Wachhund“ am Eingang. Durch Voranmeldung dürfen wir nach Prüfung der Papiere und Ausstellung eines Parkausweises passieren und kommen in einem tollen Ferienhaus an. Hier kann man es aushalten. Wir bekommen noch eine Kurzführung und quatschen über eine Stunde. Während S. bereits seit gestern im Haus ist, wollte ihr Mann auch heute anreisen. Doch durch die Gewitter wurden zahlreiche Flüge gestrichen und so sitzt er leider in Charlotte fest.
Unser Prinzessinnen-Zimmer:


Fazit: Business ist geil!



Die nächsten beiden Tage kann ich unter den drei grossen S zusammenfassen... und Nein, in DEM Zusammenhang gehört SEX nicht dazu :silly: Ich meine natürlich Schwimmen, Shoppen, Schlafen..


16.5.2018

Heute morgen muss zuerst unser armer Freund K. vom Flughafen abgeholt werden,, wo er die Nacht auf den „kuscheligen“ Sitzen des Airports in Charlotte verbracht hat. Wir haben super geschlafen, sodass gerade noch Zeit für eine Tasse Kaffee am Pool bleibt. Toll am frühen Morgen draussen mit Blick auf's blaue Nass zu sitzen.






Dann wird es Zeit zum Abholkommitee am Airport Ft.Myers. Unser Wägelchen:



Bei Mel's Diner gibt’s anschliessend Frühstück, wie ich es mag: the Big 9... meint 3 Eier, 3 pancakes und 3 Toastscheiben plus Bacon mjammjam






Zurück zum Haus... grosse Führung und den Rest des Nachmittags mit Quatschen und im Pool planschen genossen.









Ein richtig toller, fauler Urlaubsbeginn.. was will man mehr?
Richtig! Lecker Essen im Outback!
Der geneigte Leser kennt meine Liebe zu den mit Käse überbackenen Pommes (aussie fries) aus dem Hause O. Dazu Burger und kaltes Bier.Hier zwar leider nur aus der Flasche, aber auch gut.

Dann zum Barefoot Beach.. Muscheln sammeln und Sonnenuntergang gucken. Am Strand liegen leider viele tote Fische. Es ist „red tide“... eine Folge der Überdüngung auf den Orangenplantagen, die eine Algenblüte und damit Sauerstoffmangel im Wasser nach sich zieht :(



Am Barefoot Beach gibt es sooooo viele Muscheln und Flipper sehen wir auch noch! Der Sunset bleibt uns wegen wolkenverhangenem Himmel leider verwehrt, aber man kann nicht alles haben.









Den Abend beschliessen wir erneut am Pool... draussen sitzen bis in die Puppen bei herrlich warmen Wetter.. so kann man das Leben bestens geniessen.

Fazit: Ich hatte völlig vergessen wie schön es in Florida ist :)



17.05.2018

Heute wieder gemütlich bis fast halb zehn im Prinzessinnen-Zimmer geschlafen.. Ist der Jetlag etwa in der Business geblieben? Ich könnte es verstehen.. :)
Heute morgen gibt’s herrliches Frühstück am Pool... wir werden mit Rühreiern, süssen Köstlichkeiten und sonst noch allerlei verwöhnt.

Wer dieses schöne Haus mieten will: www.floridavacationbeachhome.com . Es ist echt ein Traum! Und ruhig sagen, daß ich den Tipp gab :P

Heute ist Shoppiiiiiing angesagt. Es sollen die nahegelegenen Miromar Outlets heimgesucht werden.



Wir wühlen, probieren an und verbringen ein paar Stunden bei den üblichen Verdächtigen GAP, Abercrombie, Fossil, American Eagle Outfitters usw. Alle finden irgendwas und mit viel Klamotte für wenig Geld ziehen wir von dannen.

Die Jungs schleppen die Beute ins Auto und wir fahren zum essen zu Red Lobster.



Falls Ihr jemals dorthin zum Essen geht, hier zwei Grundsätze: Lunch ist günstiger als Dinner (bei meist ähnlichem bis gleichem Angebot) und immer, wirklich immer ein Jäckchen mitnehmen, denn es sind gefühlt 10°C in diesem Restaurant :blink:

Zum Sonnenuntergang wollen wir heute zum Naples Pier. Die angesteuerte Parkuhr kann man nicht nur mit Kreditkarte füttern,sondern sogar die Handy-Nr. angeben, damit sie uns bei Ablauf-Gefahr eine SMS schreibt :laugh:

Heute gibt’s dann auch einen richtig tollen, orange-roten Sonnenuntergang .. vielleicht wäre so ein Häuschen am Strand gar keine schlechte Idee :) Wir fühlen uns nach 2 Tagen bereits extrem tiefenentspannt.













Auf dem Rückweg zum Haus kehren wir noch kurz bei Trader Joe's ein, um ein paar Sachen für die Fahrt morgen zu besorgen, ehe der Tag wieder am Pool endet.

Fazit: Shopping und Sonnentuntergang – ein idealer Urlaubstag!

Ein kleines Video dazu... youtu.be/a_fd3KZ8DP0



18.05.2018

Die Laufsachen schlummern -genau wie wir- auch heute faul bis 9 Uhr. Kurzes Aufbäumen des Jetlag um 4 Uhr, aber ich hab ihn erfolgreich verscheucht.
Heute soll es für uns nach 3 tollen Tagen in einem noch tolleren Haus weitergehen. Ziel des Tages Walkulla Springs.
Nach dem Frühstück packen und verabschieden.. witzigerweise werden wir K. schon bald wiedersehen. Er fliegt genau wie wir am 4.6. in der Business von Orlando nach Frankfurt. Bye bye Bonita Springs… war sicher nicht das letzte Mal.
Wir nehmen zuerst ein Stück der Interstate 75.. die wäre zwar grundsätzlich auch die schnellste, allerdings auch langweiligere Variante. Also wählen wir den Weg über die Tampa Bay und an St. Pete vorbei. Es ist Zeit, die Radiosender durchzuprobieren… zu Money for nothing von den Dire Straits und You can’t hurry love können wir hervorragend falsch mitsingen und sind bester Dinge :)





Vor Crystal River wäre mal Zeit den morgendlichen Kaffee wieder los zu werden. Schon in einem früheren Bericht hatte ich mal erwähnt, daß Supermärkte dafür recht gut geeignet sind. Also einen Walmart an der Strasse geentert und erstmal aufs Klo B)
Wenn wir schonmal da sind, nehmen wir unsere heißgeliebten Lunchables, ein paar süsse Sachen und was Gesundes mit.



Über den Highway 19 geht’s weiter Richtung Norden. Dabei fallen mir allenthalben grosse Wohnmobil-Verkaufs-Läden auf.. sind die Floridianer etwa die Holländer unter den Amis?
Die US19 ist über lange Strecken so langweilig, wie eine Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin. Es geht etwa so.: Nix – kaputte Reifen – Nix – noch mehr kaputte Reifen – Nix mit spanish moosh. Ich gebe eine Vorstellung aus der beliebten Reihe „Romys Spass mit ADAC-Tourpaket-Wissen“... in der Hauptrolle die Walkulla Quelle... sie ist die tiefste und grösste Frischwasser-Quelle der Welt. Ich hab ja hier auch einen gewissen Bildungsauftrag zu erfüllen ;)

Um 18 Uhr erreichen wir die „Lodge at Walkulla Springs State Park“. Durch die hohen dichten Bäume wähnt man sich fast wie im Urwald. Die Lodge selbst stammt aus den 30er Jahren und atmet diesen Spirit in jeder Ecke… viel dunkles Holz und den Fahrstuhl mit seinen Holztüren muss man selbst aufdrücken.
Wir spazieren über das Gelände und sehen unzählige Eichhörnchen und einen Alligator faul auf dem Steg liegen.













In der Quelle kann man sogar schwimmen. Die Krokos fressen lt. einem Schild auch nur Hasen und Kleinvieh.. man muss halt vorsichtig sein und nicht neben ihnen schwimmen. Dann ist ja gut.. :blink:

In der Halle gibt es Live-Musik und an mein Ohr dringt „Wagon Wheel“ … klasse! Da setzen wir uns doch hin und lauschen den Klängen des Alleinunterhalters, dessen Frau uns sogar eine CD des Barden schenkt. Mit den Lunchables aus unserem Bestand und Wein von der Bar lassen wir bei einem improvisierten Picknick den Tag ausklingen.









Old Joe, der leider kein gutes Ende fand...



Fazit: Fahrtag mit interssantem Ziel am Ende



19.05.2018

Hey, was bist Du’n für’n Vogel? Er hört sich an, wie ein Grillenkonzert im Spätsommer.. nur lauter und länger! Und durchdringender! Na ja, es ist 7 Uhr und ich hab blendend geschlafen. Nachdem die lauten Nachbarn ihre Gespräche eingestellt haben, war es herrlich ruhig, bis zum Vogelkrach.

Im Restaurant/Frühstücksraum erwartet man jeden Moment, daß sich die Szenerie in schwarz/weiss färbt und Präsident Hoover eine Ansprache hält. Dazu tanzen Ginger und Fred. Die alten Möbel und die 20er Jahre Musik tragen ihr Übriges dazu bei. Wir nehmen French toast und Sandwich.. Dafür werden 21$ fällig und viel Zeit braucht man auch. Aber dafür ist es auch wirklich sehr lecker und ich geniesse die Atmosphäre und den Blick auf den See.





Die anschliessende Bootsfahrt mit einem ruhig dahingleitenden Elektro-Schiffchen ist einfach nur unglaublich schön. Danke an treets aus dem Forum.
Durch eine fast unwirklich anmutende Gegend geht die Tour und wir sehen gleich zu Beginn Manatees! Auch unterwegs gibt’s allerlei Getier und besonders viele Alligatoren. Der berentete Jack erzählt allerhand zur Quelle und den Tieren. Es gibt Anhingas, Catfische, Wasserschildis und Schlangen in den Sumpfzypressen zu bestaunen. Eine Stunde sind wir unterwegs und sehr beeindruckt.











Nach einem kurze Stopp zum Wasser/Süssigkeiten + Obst auftanken geht’s auf die I10 Richtung Westen. Endziel heute Pensacola..



nachdem wir unsere Debit-Card (Geschenk unserer Freunde zum Geburtstag) "vertankt“ haben, ist heute die Kreditkarte mal wieder dran. Und es funktioniert diesmal auch mit der deutschen ZIP.
Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man sich auch auf einer deutschen Autobahn wähnen.. es ist sehr grün und ein bisschen langweilig. Wir sind für die 211 Meilen rund 3 ½ Stunden unterwegs. Als wir das Days Inn Pensacola Historic Distrit erreichen, bin ich beim Blick auf die Hoteluhr einigermassen verwirrt.. wie erst kurz vor 14 Uhr? Mein Zeitmesser und auch die Uhr in unserem Wägelchen zeigen doch fast schon 15 Uhr… ach so, wir haben hier schon Standard Time und damit eine Stunde geschenkt. Das Zimmer ist auch noch nicht fertig und so gehen wir runter zum Hafen und geniessen im Jaco’s Wein und Antipasti.. so kann man mit geschenkten Stunden prima umgehen.







Das Days Inn ist eher enttäuschend.. wir sind im hinteren der beiden Gebäude untergebracht. Die Flure sind dreckig und der Pool ist erstens im vorderen Gebäudeteil und zweitens lange nicht so schön, wie auf den Bildern beim Online-Buchungsportal. Das Zimmer ist ein typisches Motelzimmer und scheint oberflächlich sauber. Die Strandhotels waren uns mit Preisen oberhalb von 300$/Nacht zu teuer. Kurz mal aufs Bett setzen...? Buummm... augenblicklich eingepennt.
Zum Sonnenuntergang fahren wir zum schneeweissen Beach. An sich ganz schön, aber auch sehr viel los am Wochenende. Irgendwie ein bisschen Jahrmarktmässig. Das Betreten des Pier gibt’s nur gegen Dollar. Gut, dann halt ein bisschen im Sand sitzen bis Frau Sonne verschwindet.










Die Enttäuschung über das Hotel lassen mich die Hotelpreise der umliegenden Herbergen checken. Das Margaritaville direkt am Strand ruft 309$ auf und die Motels in der 2. Reihe immer noch 200$. Irgendwie kommt mir der Einfall die MLife-Angebote zu checken und das Beau Rivage in Biloxi lockt uns mit einem Preis von 79$. OK, nehm ich – gebucht und gefreut.

Fazit: Highlight des Tages war die Bootsfahrt rund um die Walkulla Springs

Bewegte Bilder dazu

youtu.be/oD0XsdWF74c



20.05.2018
Ein Äuglein aufgeklappt… 6.30 Uhr.. die Gegend hielt in der gestrigen Nacht, was sie versprochen hat. Es war ziemlich laut und die Klima hab ich irgendwann wegen „laut“ auch ausgestellt. Jetzt ist mir natürlich warm… also schlaftrunken zum „mach-mich-kalt-Maschinchen“ getapst und wieder in die Falle. Brrrrrrruuuuummmmm… Hmm, vielleicht doch ne Runde durchs morgendliche Pensacola joggen?
Ein Bad – ein Romy – ein Schrei….. wegen ein Kakerlak! Eine Riesen-Schabe sitzt ganz unschuldig in der Badewanne. Beim Versuch sie in selbiger zu ertränken, kommt sie mir frech aus dem Emaille-Behältnis entgegen gekrabbelt.. iiiiihhhh… aber das Vieh rechnet nicht mit meinem Heldentum. Mit dem Flip-Flop erwische ich sie… doch nicht.. doch… yep endlich hab ich sie und somit den Hasen und unseren Esel gerettet.
Natürlich ist uns jetzt irgendwie nur noch nach Flucht. Schnelle Katzenwäsche und im Frühstücksraum lediglich Verpacktes mitgenommen. An der Rezeption will ich nur bekanntgeben, dass wir schon einen Tag früher auschecken. Wegen Prepaid-Rate kann man mir leider keine Erstattung anbieten… mir doch egal.
Wir schlendern noch durch den wirklich hübschen historic district und machen ein paar Bilder, ehe wir die I10 Richtung Biloxi unter die Räder nehmen.
An der Staatsgrenze zu Alabama wird natürlich lauthals „sweet home Alabama“ angestimmt.
Gegen 11 Uhr erreichen wir das Beau Rivage. Early Check-In für MLife Gold Member ist erst um 13 Uhr. Hmm… gibt’s hier nicht auch diese Blinke-Dinger, in die man Geld steckt, statt welches zu bekommen? Yep – also erste Drinks und kleine Bonus-Runden am Fairy Tales Automaten. An der Bar noch ne Runde Video Poker und dann ist auch schon Zeit zum Check-In.
Die Zimmer sind groß und sehr schön. Das Gepäck haben wir bei Ankunft in die versierten Hände des Bell Desk gegeben, der es nun auch ankarrt. Bikini und Badehose aus dem Koffer gezerrt und ab zum Pool. Auch die Pool-Anlage ist durchaus ansprechend. Die Musik findet ebenfalls unsere vollste Zustimmung.. 80er mit Billy Idol, Cindy Lauper und Depeche Mode. Wir sind bester Stimmung, was sicher nicht ausschließlich an Wein und Cocktails liegt.
Ich muss heute aber auch endlich mal wieder Sport machen und so überrede ich Patrick dazu, mit in den Kraftraum zu gehen. Das Gym ist gut ausgestattet und wir tun wenigstens etwas zur Gewissens-Beruhigung.
Außerdem kann man sich einreden, daß man wenigstens ein paar Kalorien abtrainiet, die wir übrigens wenig später am hauseigenen Buffet wahrscheinlich doppelt und dreifach wieder reinholen.
MyVegas bekommt für die Abfütter-Statiion 30.000 Chips, die Kassier-Lady 35$ und wir im Gegenzug jede Menge übliches Buffet-Zeug. Wein ist dafür auch noch inklusive. Ich finde : ein guter Deal! Die indische Ecke überzeugt mich nicht so, aber es gibt wirklich genügend schmackhafte Auswahl.
Vollgefuttert laufen wir noch ins nahegelegene Hard Rock Hotel und Casino. Als Andenken und in Erwartung von Geschenken oder Freeplay lassen wir ein paar Playerskarten anfertigen. Aber es gibt nüscht. Und auch die Slots lassen nix springen.
Also lassen wir den Abend noch bei einem Spielchen im Beau Rivage ausklingen. Das Hotel erinnert mich mit den vielen Blumen und der verschnörkelten Deko ein bisschen ans Bellagio.. hach, da kommen glatt Heimat-Gefühle auf.

Fazit: Planänderungen sind klasse



21.5.2018

Die Zimmer im Beau Rivage sind entweder gut gedämmt oder das Publikum ist in einem Alter, in dem man eben früh zu Bett geht B) Wir haben jedenfalls verdammt gut geschlafen … nun ja, es könnte natürlich auch am unlimited wine beim Buffet am vergangenen Abend liegen.. :laugh:
Bevor wir das wirklich schöne Beau Rivage gen New Orleans verlassen, suchen wir nochmal das Gym auf, das heute morgen recht voll ist.. waren wohl alle am Buffet gestern

Bei so vielen unterschiedlichen Dingen, die wir in den letzten paar Tagen gemacht haben, kommt einem die Zeit, die man schon in den USA ist, bereits unendlich lang vor. Wir fühlen uns total entspannt und nehmen mit Blick auf die Bucht noch einen Kaffee aus der Hotel-Maschine. Die Aussicht beschert uns einen Flipper, der munter in der Bay schwimmt. Natürlich ziert er sich jedes Mal, wenn ich die Handy-Kamera zücke.






Per TV checken wir aus und nehmen die Strasse entlang am Strand.. Strandspaziergänger kommen hier auf ihre Kosten. Ein unendlich langer Sandstrand zieht sich von Biloxi bis nach Gulfport. Unterwegs sehen wir ein paar schöne Südstaatenhäuser.














Der Himmel hat sich gefährlich verfinstert und bei der Weiterfahrt schüttet es wie aus Kübeln.








Wenigstens die Musik ist mit den 4 non Blondes, Bon Jovi und Sweet Caroline zum Mitsingen geeignet.. :whistle:

Die Gegend ist wieder flach und sehr grün… kein Wunder bei dem Regenwetter.. und hier gibt es offensichtlich noch mehr Reifenschäden, als die, die wir die letzten Tage schon aufgrund vieler schwarzer Pneus unterwegs gesehen haben.
Ob des Regens und weil ich natürlich wieder Entertainment mithilfe des ADAC.-Tourpakets geboten habe, wurde das Welcome-Schild des nächsten Bundesstaates (Louisianna) verpasst. Macht nix – ich muss Pipi und so steuern wir die nächste Raststätte an, die erfahrungsgemäss das Welcome-Center beheimatet.





Pünktlich zur Ankunft in New Orleans hört es auf zu regnen, doch wiedennwodennwasdenn? Von keiner Richtung ist das gebuchte Hotel (Four Points by Sheraton) zu erreichen. Eine Baustelle verwehrt uns die Einfahrt und unser Navi verzweifelt ebenso, wie der Hase. Also öffentlichen Parkraum aufsuchen und die Parkgötter mit 12$ besänftigen. Ohne Parkschein sollte man sein Auto hier besser nicht stehen lassen.. wir sehen einige "angekrallte" Karren..




Am Hotel angekommen ist natürlich das Zimmer noch nicht fertig. Auch die Frage nach der Einfahrt zur Hotelgarage überfordert den sonst sehr freundlichen, leicht tuntigen Angestellten. Wir sehen aber selbst, daß der Parkplatz ums Eck liegt und somit per vierrädrigem Vehikel erreichbar ist.
Wir holen also unseren Wagen und lassen uns anschliessend durch die Stadt treiben.. Cocktails und Leckereien im Tableau.. allenthalben Live Musik und Beignets im gleichnamigen Café... sehr coole Stimmung..


































Auf dem Weg zum Hotel können wir sogar eine der berühmten, typischen Paraden bewundern. So hab ich mir das vorgestellt.







Die Zimmer im Four Points sind schön und groß genug, aber eisekalt. Die Klima steht auf 60°F und Ohrstöpsel liegen auf dem Nachttisch. Sollte es hier des nachts geräuschintensiv werden?
Wir werden sehen..





Vor unserem Abend-Termin noch kurz den Pool im Innenhof des Hotels genossen.. Klasse:




Um 19.30 Uhr ist Zeit für unsere Ghost Tour… gebucht habe ich bei free tours by foot. Diese Organisation verlangt keine festen Preise, sondern man entlohnt seinen „Führer“ nach Ende der Tour mit dem Betrag, den man für angemessen hält.
Steve erzählt uns 2 Stunden lang Geistergeschichten und Legenden rund um New Orleans. Das Verständnis ist durch die schnelle Spreche von Steve zwar etwas erschwert, aber er macht aus jeder Story eine kleine Show und bezieht das Publikum mit ein. Sehr witzig, immer ein bisschen gruselig und wirklich sehr informativ.



Ich gebe mal wider, was ich behalten bzw. verstanden habe… das heutige Andrew Jackson Hotel war früher eine Jungenschule, die zweimal abgebrannt ist. Beim zweiten Mal waren leider auch welche der kleinen Knaben unter den Opfern. Man sagt, die spuken heute noch in dem Hotel… immer mal wieder verschwinden Gegenstände und tauchen an anderen Stellen wieder auf oder eben gar nicht mehr. Dann gibt es da die Geschichte von einem Paar, die vor einigen Jahren in dem Hotel genächtigt haben. Zu einer Zeit, in der es noch keine Handy-Kameras oder digitale Fotografie gab, sondern Filme noch auf Rollen käuflich zu erwerben waren und die Bilderanzahl begrenzt war. Die älteren unter Euch werden sich erinnern… Ebenjenes Paar hatte eines Abends nur noch 4 Fotos auf dem Film und die Dame des Hauses bat ihren Ehemann, keine Fotos mehr zu machen, weil am nächsten Tag eine Tour zu de Plantagenhäusern geplant war. Morgens stand dann eine 0 in der Anzeige des Fotoapparates…. Ehekrach war vorprogrammiert.. am Ende des Urlaubs liess das Pärchen die Bilder entwickeln und die letzten Bilder zeigte die beiden schlafend im Bett des Hotelzimmers. Beschwerde beim Hotel.. hatte siich etwa einer Angestellten einen Scherz erlaubt? … der Manager bat darum, die Fotos sehen zu dürfen und… antwortete, daß kein Mensch die Fotos hätte machen können, weil sie aus der Vogelperspektive ca. 6 Meter über dem Bett entstanden waren. Gänsehaut pur!



Und auch die Story um das „Dinner with a ghost“ im Muriel ist ebenso unheimlich, wie spannend… Monsieur Pierre Antoine Lepardi Jourdan hat 1800quetsch sein Traumhaus für die Familie gebaut. Leider war Herr Jourdan auch dem Glücksspiel sehr zugetan und hat das Häuschen beim Poker verloren. Bevor er (und die Familie) ausziehen musste, hat er sich im 2. Stock das Leben genommen. Seither spukt er in diesem Haus.. und heutzutage wird immer noch des abends Brot und Wein für den Geist des ehemaligen Besitzers hingestellt. Wer mag, kann auch an diesem Tisch mit dem imaginären Geist speisen.






So jetzt aber genug der Geistergeschichten (obwohl ich noch 1 – 2 auf Lager hätte)… wir nehmen in der Swamp Bar 2 Captn’Coke und hören der Live Musik zu, die hier in der Bourbon Street aus jeder Kneipe tönt.
Die Musik im Beach at the Bourbon gefällt uns besser und so rocken wir etwas zu Cover Songs aus den 80ern.. wir spazieren noch ein bisschen durchs French Quarter und treffen auf einen jungen Obdachlosen, der mit Theodor -seiner Katze- auf der Strasse lebt. Ich frage ihn etwas aus und wir hören eine Story, die mir zwar nicht ganz plausibel schein, uns aber dennoch 5$ wert ist.
















Mit Wein aus dem CVS beschliessen wir den Abend in unserem Zimmer.

Fazit: New Orleans ist anders, als alle Städte, die wir bislang in den USA erlebt haben.. durchaus sehenswert. Ein bisschen, wie Malle auf Speed
Nur noch schnell das Tagesvideo... Mit bewegten Bildern der typischen Parade..

youtu.be/bABqbCuw82g







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